Kann man als Beamter gesetzlich Krankenversichert werden?
Hallo die Frage ist, ob ich als Kommunalbeamter wieder in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln kann. Meine Ehefrau ist Hausfrau und freiwillig gesetzlich versichert. Addiert man die Beiträge, die ich für meine private und für ihre gesetzliche zahlen kommt dabei eine Summe von ca. 430€ raus. Daher denke ich, dass es beitragstechnisch keinen Unterschied machen würde, wenn wir in die gesetzliche Familienversicherung wechseln würden. Vorteile wären für mich, dass ich nicht mehr hinter mein Geld laufen müsste und für die Kinder in der Zukunft evtl.
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6 Antworten
Hallo,
wenn man direkt vor Beginn der Beamtentätigkeit gesetzlich krankenversichert ist (auch ggf. über die Eltern oder den Ehegatten), kann man als Beamter weiterhin in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben. Man kann sich dann eine der 109 gesetzlichen Krankenkassen aussuchen.
Wenn man sich für die private Krankenversicherung entschieden hat, hat man sich auch automatisch gegen die gesetzliche Krankenversicherung entschieden. Als Beamter kann man nicht mehr in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Wenn man die Beamtentätigkeit aufgibt (und keine Pension bekommt), prüft die Krankenkasse, ob man dann in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln kann oder muss oder ob das nicht möglich ist.
Tipp: bei grundsätzlichen Entscheidungen immer die befragen, die sich am besten auskennen (oder Stellen, die diese "Experten" kontrollieren). Beim Thema Krankenversicherung sind das gesetzliche Krankenkassen und private Krankenversicherungen. Behörden als Arbeitgeber/Dienstherrn gehören nicht dazu!
Gruß
RHW
Du kannst dich beibeiden als Beamter versichern lassen, allerdings ist es in der gesetzlichen Krankenkasse teurer, aber in der privaten bist du eher weniger geschützt (z.B. mit Ausschlussklauseln usw. (in der gesetzlichen KK gibt es die auch allerdings nicht soviele wie in der privaten KK))
Uff...was für ein Unsinn. In einem PKV Volltarif gibt es keine Risikoausschlüsse (in der GKV auch nicht) und ein halbwegs gescheiter PKV Tarif ist auch leistungsstärker als die GKV.
Natürlich kannst Du in eine gesetzliche Krankenkasse wechseln. Allerdings dürfte der Beitrag höher ausfallen wenn Du die gleichen Lestungen erhalten willst die Dir jetzt zustehen. Zudem müsstest Du eine gesetzliche Krankenkasse finden die bereit ist die prozentale Leistung zu versichern die ohne Versicherung nicht abgesichert wäre.
Das ist keinesfalls so "natürlich", dafür müssen Voraussetzungen erfüllt sein, wenn man einmal raus war.
Das hat auch niemand bestritten.
Das es keine Gesetzliche gibt die Beamte aufnimmt kann durchaus noch möglich sein, sollen sich auch dort die Voraussetzungen geändert haben. Mich betrifft diese Angelegenheit schon längt nicht mehr, da ich schon fast 45 Jahre in einer PKV bin. Damals wäre es anders nicht möglich gewesen, nur unter Zahlung des vollen Beitrags.
Das es keine Gesetzliche gibt die Beamte aufnimmt kann durchaus noch möglich sein, sollen sich auch dort die Voraussetzungen geändert haben
Ich meinte nicht, das es keine KK gibt, die Beamte aufnimmt (das tun sie alle). Aber es gibt in der GKV keinen Restkostentarif, der nur den Teil deckt den die Beihilfe nicht deckt. Da zahlt man immer für 100%.
solange sich keine Statusänderung ergibt (was bei einem Beamten eigentlich nicht zu erwarten ist), bist Du vorerst mit der PKV verheiratet.
Grundsätzlich kann man als Beamter auch gesetzlich versichert sein. (Lohnt sich aber fast nie.)
Wenn du einmal privat bist, musst du dabei bleiben.
Das mit dem "einmal privat, immer privat" hatte ich gehört, jedoch weiß ich das so, dass es damit verbunden ist, dass die gesetzliche einen deswegen nicht mehr nimmt, wenn man zu krank /alt ist und die privaten Beiträge zu hoch sind. Bei mir ist das eig. nicht der Fall. Bin noch kern gesund. Wäre es trotzdem nicht möglich?
dass es damit verbunden ist, dass die gesetzliche einen deswegen nicht mehr nimmt, wenn man zu krank /alt ist
Nehmen tun sie Dich, allerdings zu einem horrenden Beitrag.
und die privaten Beiträge zu hoch sind.
Keine Angst, so hoch sind die nicht zumal bei den meisten Beamten nach der Pensionierung die Beihilfe auf 70 % ansteigt. Zudem kann man den steigenden Beiträgen in den meisten Fällen vorbeugen indem man jezt bereits einen leicht erhöhten Anteil bezahlt. Dein Versicherungsagent wird Dich gerne beraten.
Nehmen tun sie Dich, allerdings zu einem horrenden Beitrag
Der Beitrag der GKV richtet sich IMMER nach dem Einkommen. Dort spielen weder Alter noch Gesundheitszustand irgendeine Rolle. Außerdem nimmt die GKV eben NICHT mehr jeden auf, der einmal in der PKV war. Da muss man schon wieder versicherungspflichtig werden und (wichtig) unter 55 sein.
Das ist keinesfalls so "natürlich", dafür müssen Voraussetzungen erfüllt sein, wenn man einmal raus war.
Die gibt es nicht.