Private Krankenversicherung - höhere Beiträge?
Hallo,
ich habe bemerkt, dass meine Beiträge zur Privaten Krankenversicherung ordentlich gestiegen sind, um genau zu sein, haben sie sich mehr als verdoppelt. Um es doch mal in Zahlen zu fassen, die Beiträge sind von ca. 54 € auf 127 € gestiegen.
Bis 06/19 habe ich meinen Vorbereitungsdienst "abgeleistet", war also in der Ausbildung. Seit 07/19 bin ich nun Beamter auf Probe. Im März 2019 bin ich 18 Jahre alt geworden.
Meines Wissens nach ist die PKV nicht einkommensabhängig oder gibt es doch Ausnahmen? Wie könnte es zu der Erhöhung kommen? Etwa wirklich dadurch, dass ich nun nicht mehr in der Ausbildung bin, kann das sein?
Natürlich sollte ich das am besten Wissen bzw. mein Versicherer. Bin jedoch auf der Arbeit und kann meine Akten nicht einsehen. Trotzdem interessiert mich das gerade brennend.
Komisch ist, dass eine etwaige Erhöhung einfach so an mir vorbei ging. Das müsste mir ja schriftlich mitgeteilt worden sein und sollte sowas noch wissen.
Übrigens sind die Beiträge zur Altersvorsorge und Haftpflichtversichgerung gleich geblieben.
Grüße
Lukas
7 Antworten
Ja, Ausbildungstarife sind deutlich günstiger und dementsprechend steigt die Prämie nach Ausbildungsende.
Hallo,
die Ausbildungstarife sind meistens ohne Altersrückstellungen. Die Beiträge werden nur für Krankheitskosten dieser Altersgruppe in diesem Tarif, die Verwaltungskosten und ggf. die Gewinne der Aktionäre bezahlt.
Nach der Ausbildung wird im normalen Tarif ein hoher Anteil der Beiträge für die Altersrückstellungen bezahlt. Die Altersgruppe in diesem Tarif bildet eine Rücklage fürs Alter, um die Beitragssteigerungen aufgrund der höheren Krankheitskosten im Alter (etwas) zu mildern. Wenn man kündigt, bleibt (der größere Teil der) Altersückstellungen bei der Versicherung.
Dei Beitrag in der privaten Krankenversicherung (PKV) ist unabhängig von der Einnahmehöhe, was bei Elternzeit, unbezahltem Urlaub, Teilzeit, Teildienstunfähigkeit ungünstig ist: die Einnahmen sinken - die Beiträge aber nicht.
Gruß
RHW
Hallo Lukas,
Der Krankenversicherer ist verpflichtet, dir die Gründe für eine Prämienanpassung mitzuteilen, so dass du sie nachvollziehen kannst.
Viele PKV-VU tun sich damit aber schwer. Nicht selten sind Beitragserhöhungen wegen Formfehlern im Beitragserhöhungsschreiben unwirksam.
Du kannst das hier nachlesen:
Viele Grüße
MoNa
Hallo Lukas,
das kann ganz einfach die Lösung sein du hast keinen Ausbildungstarif mehr.
Der Beitrag ist völlig normal.
Wenn du Angestellter wärst, dann rechne von deinem Bruttoeinkommen mal den Beitragssatz der GKV aus, also minus 8,7% und dann noch 1,25% Pflegepflicht, dann wirst du den Unterschied der Beihilfeversicherung zur GKV erkennen.
Beste Grüße
Dickie59
Die Erhöhungen, bzw. die Beitragsanpassungen werden dir jährlich mitgeteilt.
Eben weil die PKV nicht Einkommensabhängig ist, gibts hier oft Beitragserhöhungen. nachlesen kannst du das u.a. hier:
Näheres sagt dir aber auch dein Versicherungsmensch.
Ja. Und genau das soll der Versicherungsmensch eben erklären. Denn es muss hier einen Grund geben, wieso der VN da so rein gar nichts davon weiß.
Hier geht es augenscheinlich nicht um eine normale BAP.