Kann ich BBC bei mir empfangen?
Kann ich die BBC Sender über Satellit bei mir empfangen? BBC ist über Astra 2 E zu empfangen und auf dieser Karte sieht man wo hin dieser Satellit reicht. Ich wohne in Oberösterreich, da wo der blaue Punkt ist. So wie ich das verstehe, ist da noch empfang, aber ziemlich schwacher. Ist dann die Qualität schlechter? Und was muss ich kaufen um diesen Satellit zu empfangen und wie viel wird das kosten?
3 Antworten
Kurz: Vergiss es - und das hat nix mit den Empfangsgeräten zu tun.
BBC wirst Du nur als Brite mit entsprechendem Decoder & Smartcard empfangen können.
Außerhalb von GB ist der Empfang von den Sendern nicht vorgesehen.
Das ist falsch, deshalb ja der Spotbeam. BBC hat sich mal eine Zeitlang verschlüsselt, allerdings müssen sie, da sie ja einen öffentlich-rechtlichen Auftrag haben,
Dann wäre die Info nicht "falsch" sondern bestenfalls "veraltet". 🤷♂️
So oder so wäre beim Empfang der BBC ausgerechnet Astra nicht meine bevorzugte Methode. 🤷♂️
Das ist genau die Sache, du hast eigentlich als Sender nur die Wahl aus Pest und Cholera.
- Du zahlst als Sender für nicht selbst produzierten Content (z.B. Hollywood-Filme oder Sportübertragungen) mehr Geld. Bei Hollywood mag das noch nach dem Prinzip laufen "für die, die es verstehen". Heißt ARD/ZDF zahlt Lizenzgebühren für Österreich und Schweiz mit, wenn sie einen Hollywood-Film einkaufen. Bei Sport mag das noch teurer werden, weil da teilweise auch das Bild reicht (und man evtl. sogar froh ist, wenn man den Schwachsinn, den die Kommentatoren da labern, nicht versteht), hier fallen evtl. Lizenzgebühren für den kompletten Sat-Footprint, bei ARD/ZDF ganz Europa, an.
- ORF ist, wie früher auch die BBC, den Weg der Verschlüsselung gegangen. Das mag sich so rechnen: Rechne mal Deutschland+Österreich+Schweiz und setze das ins Verhältnis zu den Einwohnerzahlen in Deutschland, Österreich oder Schweiz. Für die Deutschen mag sich der Schaden der Film/Sport-Lizenzen im Vergleich zu Verschlüsselungslizenzen im Rahmen halten, weil Deutschland das einwohnerstärkste deutschsprachige Land ist, für die SRG und den ORF stellt sich das etwas anders dar.
- Für die BBC stellt es sich so dar: In jedem europäischen Land ist Englisch weit verbreitet. Manche wollen sogar bewusst englischen Content gucken, um ihr Englisch zu verbessern. Lizenzen für BBC, Free-TV, Europa-Beam, wäre katastrophal teuer. Daher begrenz man seine Zuschauerschaft durch Verschlüsselung oder Spotbeam. Letzteres stelle sich, da auch einige britische Free-TV Privatsender diesen mit nutzen, als günstigere Alternative heraus. Da ein Spotbeam aber nicht nur ein Land spezifisch in den Fokus nehmen kann, sondern du immer noch Ränder in anderen Ländern hast, ist das für deutsche Sender keine Option, da sie fast zwangsweise immer noch Teile von oder ganz Österreich, Schweiz und Deutschland drin hätten. Für die Briten ist das gangbar und offenbar günstiger und auch zuschauerfreundlicher (man braucht nicht für jeden Fernseher eine Smartcard), als zu verschlüsseln.
Nun sind ARD/ZDF ja ohnehin recht spendabel, Haushalten hat man dort nicht gelernt, man jammert einfach etwas rum und die Gebühr wird erhöht. Aber in dem Fall würde ich tatsächlich sagen, dass der Weg der Richtige ist (Abwägen aus "Kosten für Verschlüsselung" und "Kosten für Lizenzen sind höher, weil man auch Österreich und Schweiz abdeckt" und sich für freien Empfang entscheiden), während es für den ORF halt günstiger ist, zu verschlüsseln.
Es gibt Wege verschlüsselte Sender kostenlos zu entschlüsseln
Digitaler Empfang ist immer voll da oder voll weg. Ggf gibt es mehrere Auflösungen, wobei bloß die schlechtere geht.
Es ist möglich, besonders große Sattelitenschüsseln zu verwenden.
Das Diagramm ist für die Ermittlung der Größe zu ungenau, aber standardmäßige reichen nicht. Beachte zudem, dass die Karte die aktuelle geografische Einschränkung des Signals wiedergeben muss. Moderne Satelliten besitzen spezielle den Empfangsreich einschränkende Sendeantennen.
Und was mach ich nun? Ich kann keine Riesen Satelliten Schüssel kaufen
"Schlechtere Qualität" im Sinne von Rauschen oder den alt-bekannten Fischen gab es bei Analog, bei Digital gibt es nur "voll da", "pixelt wie Sau" und "weg". "Pixelt wie Sau" ist im Vergleich zu "starkes Rauschen und Fische" noch unbrauchbarer.
Wenn du die Footprint-Karte von Lyngsat hast, müsste eigentlich unter dem Bild auf der Webseite eine Übersetzung der EIRP-Werte (stehen am Randbereich der jeweiligen Empfangsstärke-Linien) auf empfohlene Schüsselgröße in einer Tabelle stehen. Allerdings sieht dort der Spotbeam deutlich kleiner aus und kratzt gerade noch an der westdeutschen Grenze.
Ich gehe mal davon aus, dass du noch schwache Ausläufer des Haupt-Footprints oder eine Nebenkeule des Beams empfangen kannst, aber da würde ich sagen, unter einer 3,6m Antenne tut sich da nichts, und mit der auch nur mit Glück.
Probieren kann man es, die Anbieter haben ja Testperioden. Da allerdings die Idee, Geoblocking mit VPN zu umgehen, mittlerweile bekannt und verbreitet ist, kann es sein, dass die IP-Adressen des VPN-Anbieters auf einer Blacklist stehen. Ist dem nicht so, kannst du mit VPN BBC von der Quelle aus streamen, ja.
Das, was da steht. Ansonsten: Kennst du Google? Dann such mal "ausländisches Fernsehen über VPN" wie man es macht oder "ausländisches Fernsehen über VPN Blacklist" für Gründe, warum es nicht klappen könnte.
Und ansonsten: Testperiode heißt, dass du das Angebot 1, 2, 3 Monate kostenlos testen kannst und dann entscheiden, ob du es dann zahlungspflichtig weiter nutzt
Das ist falsch, deshalb ja der Spotbeam. BBC hat sich mal eine Zeitlang verschlüsselt, allerdings müssen sie, da sie ja einen öffentlich-rechtlichen Auftrag haben, die Kosten für die Verschlüsselungslizenz für die berechtigten Empfänger aus den Rundfunkgebühren übernehmen. Da war es billiger, einen sogenannten Spotbeam anzumieten, der den Empfangsbereich relativ stark einschränkt. Inklusive dem "Kollateralschaden" Frankreich und Westdeutschland, die da ziemlich viel von abkriegen. Ich selbst empfange im Raum Köln BBC mit einer 60er-Schüssel. Der ist nicht verschlüsselt.