Kann Hausarzt Testosteron verschreiben?

4 Antworten

Ein Hausarzt wird die Behandlung kaum einleiten. Das machen in der Regel Endokrinologen oder Urologen. Und dann auch nur mit einem entsprechenden Indikationsschreiben, bei minderjährigen mit Zustimmung der Erziehungsberechtigten, und wenn die Voruntersuchungen soweit unauffällig sind.

Also wirst du um einen Besuch beim Psychologen nicht drum herumkommen. Einerseits, um das Schreiben zu bekommen, und andererseits auch, damit dieser die Veränderungen fachlich begleitet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans

Wenn Fachleute das bestätigen, warum holst du dir bei denen dann nicht einen entsprechenden Zettel, der das bestätigt und dem Arzt die Indikation gibt.

Offen gestanden... allein auf Aussage eines Minderjährigen hin würde ich als Hausarzt, selbst wenn ich es theoretisch KÖNNTE, nicht anfangen in dessen Hormonen rumzufuhrwerken. Das wäre eine Verantwortung, die ich nicht unbedingt tragen möchte.

du hast die Möglichkeit,d as beim Hausarzt zu erfragen. Wenn du in Therapie warst, kannst du dort anrufen, die müssen die Unterlagen einige Jahre aufheben und das kannst du nachfordern.

Ob ein Haus- oder Kinder/Jugendarzt dir das so verschreibt, obliegt vielleicht auch in deren Ermessen, wenn es dir nicht möglich ist, Unterlagen nachzu fordern. Bedenke aber, dass du das RECHT hast, diese Unterlagen zu bekommen. Und das weiss dein Hausarzt auch. Deshalb wird es wohl schwierig, ohne diesen Zettel.

Nein das kann dir nur zum Beispiel ein Endokrinologe oder Urologe verschreiben und dann auch nur mit einem Indikationsschreiben.

Wenn du Minderjährig bist müssen außerdem auch noch deine Eltern zustimmen und etwas unterschreiben. Solltest du noch ungefähr unter 14 sein, kann es auch sein, dass du es so oder so noch nicht verschrieben bekommst.

Ein Arzt benötigt auch die Diagnose schwarz auf weiß also wenn du das einfach nur sagst, reicht es nicht aus. Therapie bis man ein Indikationsschreiben bekommt dauert auch um die 6 Monate.

Außerdem musst du einen Antrag auf Kostenübernahme bei deiner Krankenkasse stellen, mit diesem Indikationsschreiben und individuell noch anderen Gutachten, welche deine Transidentität bestätigen. Sollten sie es ablehnen, musst du erst noch Widerspruch einlegen. Solltest du so einen Antrag nicht stellen, werden die Kosten auch nicht übernommen also müsstest du es dann selbst zahlen und das kostet schon ein wenig viel.

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