Kann ein Mensch (Kapitalist) tatsächlich so gefühlskalt & asozial sein (fiktives Szenario)?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Ja, klar kann's sowas geben! 58%
Nein, kann ich mir nicht vorstellen! 16%
Nein, auf keinen Fall wird's sowas geben! 11%
Da sorgt schon jemand dafür, dass die Bergmänner gerettet werden! 11%
Ja, ist möglich, dass es dies gibt. 5%

9 Antworten

Ja, klar kann's sowas geben!

natürlich wäre das möglich

nur die Regeln, die eine Gesellschaft gemeinsam beschließt, halten derartige Unmenschen davon ab, so zu handeln, wie du es beschreibst

und wenn der Besitzer einer solchen Grube pleite ist, muss eben die Gemeinschaft für die Rettung aufkommen

die Bergleute sind einer Erwerbstätigkeit nachgegangen, die dazu dient, ihre Familie zu ernähren und gleichzeitig fördern sie nötiges Brennmaterial für alle an die Oberfläche - also müssen sie auch gerettet werden

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wenn einer aus Jux und Tollerei auf den Eiffelturm klettert und nicht mehr ohne Hilfe herunterkommen kann, dann hält sich allerdings mein Mitgefühl in Grenzen . hier würde ich sagen : auf eigene Kosten und Gefahr, denn es kann nicht sein, dass die Gesellschaft für die Rettung eines jeden Idioten aufkommen muss, der vor lauter Übermut nicht mehr weiß, was er mit seinem Leben anstellen soll


Skippy2002 
Beitragsersteller
 21.06.2023, 12:32

Herzlichen Dank!

Zum unteren Punkt geb' ich dir natürlich genauso vollkommen Recht! Bestes Beispiel: Ein Romanprojekt, welches ich mit meinem Partner verwirklichen möchte!

Ich sag' nur: "Vulkanausbruch in Österreich!"

Und da gibt's eine Szene, die nennt sich "Katastrophentourismus en gros"! Die Leute wollen die Katastrophe hautnah miterleben und der Betreiber der Zahnradbahn (100 % Privates Unternehmen) verspricht sich aus der Dummheit der Leute fantastische Gewinne!

Und der langen Rede, kurzer Sinn: Fantastische Zinsen, gehen in die Binsen!

Übrigens: Diese Story ist sehr von literarischer Freiheit gestützt! Vor allem der Teil mit dem Katastrophentourismus!

Aber mal ehrlich: Es kommt leider sehr oft vor, dass die Leute lieber Gaffen, anstatt sinnvolles zu tun, oder?!

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Ja, klar kann's sowas geben!

Wir machen das jeden Tag. Du auch.

Es gibt viele Millionen Menschen in lebensbedrohlichen Situationen, für die wir inklusive dir tagtäglich genau gar nichts tun.


Skippy2002 
Beitragsersteller
 21.06.2023, 11:56

Danke für deine kurze, prägnante Antwort. Und muss sagen: Leider wahr, was du sagst!

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Nein, auf keinen Fall wird's sowas geben!

Die Rettung von Menschen leben steht vor allem anderen.

Das ist zum Glück nicht die Entscheidung der Geschäftsführung.

Angenommen sie wäre es, es gibt immer Menschen die alles undenkliche für ihre selbst Bereicherung tun.


Skippy2002 
Beitragsersteller
 21.06.2023, 12:15
Die Rettung von Menschen leben steht vor allem anderen

Moralisch & Ethisch vollkommen richtig! Aber sag' das mal einem kaltblütigen Kapitalisten, der schwafelt: "Von Moral & Ethik hab' ich keinen Mehrwert - von Profit schon!"

Und ich verabscheue es, wenn Profit vor Gesundheit etc. geht!

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Kiboman  21.06.2023, 12:16
@Skippy2002

Vollkommen richtig, allerdings haben diese Menschen im Katastrophenfall nichts mehr zu melden.

Seine Annahme beruht darauf das wir quasi unsere gesamtes System wegdenken müssten was dann doch zu realitätsfern ist.

Jeden Tag werden Menschen ausgebeutet und zum Sterben verurteilt nur damit die nächste Dividende gesichert ist.

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Kiboman  21.06.2023, 12:20
@Kiboman

Das fängt mit Arbeitszeitennund Überforderung an

Und hört mit dem wegsparen von sicherheitsrelevanten Systemen und Kleidung auf.

Es wird fahrlässig in gefährlichen Umgebungen gearbeitet nur damit es noch ein bisschen schneller und billiger geht.

Diee Menschen riskieren Gesundheit und leben für den Hummer der Chefetage

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Nein, auf keinen Fall wird's sowas geben!
  1. Der Kapitalist ist kein Kapitalist, sondern ein Corporatist denn er bekommt heftige Subventionen vom Staat. Hier liegt genau das Problem in einem zu mächtigen Staat. Um sich Wahlen zu kaufen werden unrentabel Unternehmen am Leben gehalten. Auf einem freien Markt würde es diese Kohlemine schon lange nicht mehr geben.
  2. Für die Rettung der Menschen wäre federführend der Staat zuständig und dieser wurde gelinde gesagt einen "f*ck" geben was der "Kapitlalist" will. Der Staat hat die nötigen Werkzeuge und auch rescourecen und eben diese Rettungsaktion umzusetzen. Sollte fehlerhaftes Verhalten irgendwann einmal dem Unternehmen nach gewiesen werden, würde dies ehe zahlen müssen....bzw wieder der Staat, da er ja das Unternehmen am laufen hält.
  3. Sollte der "Kapitalist" diese Menschen einfach verrecken lassen, wurde er finanziell und rechtlich zur Haftung gezogen werden, was wieder nicht in seinem Interesse liegen würde.

Gibt es einzelne Menschen die andere für Geld/Macht verrecken lassen? Ja... Das sind aber nicht zwingend Kapitlalist. Der Sozialismus hat auch Millionen von Menschen verhungern und sterben lassen und die eigenen Machtüberlegungen durchzusetzen.

Da sorgt schon jemand dafür, dass die Bergmänner gerettet werden!

In einem funktionierenden Staat wie Österreich, würde sich dort sofort der Rettungsdienst einschalten, ebenso Polizei und Co. und nicht nur untersuchen wie es zu dem Unglück kam, sondern auch eine mögliche Rettung koordinieren.

Und in Ländern wo es solche unabhängigen Rettungsdienste nicht so sicher geht: Da müsste sich der Boss deutlich Gedanken um andere Mitarbeiter und insbesondere Angehörige machen, insbesondere wenn er selber Familie hat, denn Rache geht da oft ebenso unschön aus.

Da wäre abtauchen mit dem Geld und einfach andere tun lassen wohl die wahrscheinlichere Wahl.