Jens Söring so unschuldig wie er tut?

5 Antworten

Wenn man sich mehr mit dem Fall befasst denkt man schon darüber nach ob er wirklich unschuldig ist.

Z.b gab es am Tatort Blutspuren die keinem der Opfer zugeordnet werden konnten, einmal war Blutgruppe 0 dabei , welche Söring auch hatte und die andere war eine noch seltenere die komischerweise seine Freundin hatte.

Außerdem hat er Fragen gestellt wie ,, ob die Strafe niedriger wäre wenn er sie nur umgebracht hat und nicht für das verstümmeln zuständig war".

Ich bezweifle teilweise das er so unschuldig ist wie er tut.

Woher ich das weiß:Recherche

Vor 2 Tagen kam eine neue Netflix Miniserie über ihn und seinen Fall raus, da bekommt man auch nochmal ein paar Einblicke. Auch hab ich dazu einen Podcast gefunden wo ein deutscher Richter aus Sicht des deutschen Rechtssystems überprüft, ob er auch hier verurteilt worden wäre.

Podcast kann man hier hören: https://open.spotify.com/show/3Xjb1oFd5RMv2QjsZVB15f?si=0776ee8634c3469b

Woher ich das weiß:Recherche

Ich vermute, dass er die Morde begangen hat, allein oder mit EH zusammen. Die deutsche Unterstützerszene ist stark von einem unreflektierten Antiamerikanismus geleitet und folgt unkritisch dem Bild, das JS seit 30 Jahren von sich entwirft.

Die jüngste Entscheidung lässt das Urteil bestehen. Söring bleibt weiterhin ein verurteilter Mörder.


michi57319  01.12.2019, 11:45

Die Unterstützer bestehen durchaus aus amerikanischen Cops, die aufgrund der Indizienlage massive Zweifel haben.

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abenhard17  21.12.2019, 20:31

Und die deutsche "Zweifler-Szene" (die Herrn Söring für schuldig halten) ist stark von einer unreflektierten Pro-Amerika-Haltung, Glaube an die Unfehlbarkeit der dortigen Justiz, oder Anfälligkeit für Boulevard-Medien geprägt, die einfach nur Auflage machen wollen (BILD-Zeitung: "hier macht der Doppelmörder das Licht aus" "hier geht der Doppelmörder ein Eis essen").

Auch ist festzustellen, dass viele, die Söring für schuldig halten, solche Personen sind, die einfach generell an der Mehrheitsmeinung zweifeln (egal ob die Fakten dafür oder dagegen sprechen).

Es sind die gleichen Menschen, die aus Prinzip am Klimawandel zweifeln, nur weil die Mehrheit davon überzeugt ist dass der Klimawandel stattfindet ("wovon die Mehrheit überzeugt ist, ist automatisch verdächtig, ne, da bin ich aus Prinzip mal dagegen!").

Es sind höchstwahrscheinlich auch die gleichen, die gern mal "Lügenpresse" und "Propagandamedien" rufen und generell alles hinterfragen und anzweifeln, egal wie viele Fakten dafür sprechen.

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Ich habe vor 15 Jahren angefangen mich für den Söring-Fall zu interessieren. Das ein kluger, gesitteter Junge unschuldig vor sich hinsiecht im Gefängnis hat mich erschüttert.

Wenn ich ihn heute sehe, muss ich wegschalten, weil Mimik, Gestik, Sprechpausen, Überleitungen von Zeichen des Lügens nur so strotzen.

Ich habe alle seine Bücher gelesen. Jeden Zeitungsartikel gelesen und dachte, wie man ihm helfen könnte.
Wenn er immer und immer wieder zum Besten gibt, dass er ja so dämlich war, für Elizabeth Haysom zu lügen; sage ich heute, die Aussage müsste so klingen: ich war so dämlich und habe die Eltern umgebracht für diese Frau.

Ehrlich gesagt, hält das kein Schwein aus so lange unschuldig und das noch in der USA zu sitzen ohne Aussicht. Ich glaube, er hat es deshalb überlebt, WEIL er der Täter ist und sich immer wieder selber sagen musste: „scheisse, du hast das bekommen, was du verdienst.“ Das hat ihn überleben lassen. Auch beim Gericht diese Art. Arrogant und abstoßend selbstsicher. Ein Junge in dem zarten Alter wäre normalerweise in Schluchzen ausgebrochen wenn sich die Schlinge mehr und mehr zuzieht. Aber nix kam. Es gibt abertausend Punkte, die einen stutzig machen.

Aber 33 Jahre sind ok. Soll er doch jetzt das Beste aus dem Rest machen.

Nach deutschem Recht hätte es eine Verurteilung wie in den USA sicher nicht gegeben. Im Zweifel für den Angeklagten. So lautet der Grundsatz. Und was soll denn das heißen mit dem „Unschuldigtun“. Da klingt aber eine ganze Menge Überheblichkeit mit, die ich für höchst unangemessen halte. Aber deftig unangemessen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung