Jeden Tag etwas gutes tun, nur was?
Um sich gut zu fühlen kam mir gerade der Gedanke auf jeden Tag eine gute Tat zu vollbringen. Was könnte man da alles machen? Dem Bettler Geld geben, Jemandem helfen, freundlich sein, Blut spenden, Ehrenamt, usw. usw. bräuchte konkrete Ideen..
Meine zweite Frage wäre, ob dies ethisch/moralisch verwerflich ist, aus dem Vorhaben sich besser zu fühlen, diese Sachen zu machen, denn wenn man sich sagen wir mal gut genug fühlt, würde man (oder ich) vielleicht aufhören gute Sachen zu vollbringen..
14 Antworten
Ist es nicht auch schon eine gute Tat, einen Bettler zu grüßen? Macht auch nicht jeder und es ist einfach und kostet nichts und du brauchst dir nicht jeden Tag etwas anderes ausdenken.
Wenn du dich dadurch besser fühlst, wirst du damit nicht aufhören, denn man kann sich zwar an einem Gutfühlstatus gewöhnen, aber dort zu verharren, würde einen Gewöhnungseffekt nach sich ziehen. Man kann sich nicht gut fühlen und nichts mehr machen. Der Mensch ist so programmiert, dass er sich immer besser fühlen möchte, als es ihm zur Zeit geht. Es gibt auch immer etwas zu optimieren. Und selbst wenn es nichts zu optimieren mehr gibt, muss man Schweiß investieren, damit es so bleibt.
Vielleicht kann man das mit einem Haus vergleichen, dass regelmäßig gestrichen, gewartet, verbessert und gepflegt werden muss, weil es sonst verkommen würde.
Im konkreten Fall für hier: Mehr lesen und bedäumen als selber schreiben. Dadurch baut man die anderen Fragenden und Helfenden auf und diese fühlen sich dann motivierter. Ist nicht immer leicht - denn wenn man mal hier einen "Antwortelauf" hat, steckt man in einem gewissen Fieber, wo man nicht ganz so leicht raus kommt. Also hin- und wieder auch mal ein Päuschen machen und auf die Anderen achten.
Einen Tag vegetarisch leben, ein Lebensmittel aus Bioanbau kaufen, ein fair gehandeltes Lebensmittel oder Kleidungsstück kaufen, einem Bettler Geld geben, einem Bettler was zu essen kaufen, einem Bettler bzw. Straßenmusikanten eine Blume schenken, selbst gebackene Kekse an Bettler verteilen, ein Gespräch mit einem Bettler führen, im Winter mal einen Tag bei den Maltesern, der Bahnhofsmission oder ähnliches arbeiten oder selbst organisiert heißen Tee ausschenken, den Nachbarn helfen, wenn gerade irgendein Problem besteht, jemandem ein schönes Kompliment machen, einem alten Menschen über die Straße helfen (nur wenn er das möchte ;o), Guerillagardening (auf freien Flächen Blumen säen und gießen), spontan bei Freunden auftauchen und ihnen irgendwas schenken, eine Flaschenpost mit ermutigendem Inhalt verschicken, auf eine Demo gehen, Blut und Knochenmark spenden, etwas spenden, z.B. einer Organisation oder beim crowdfunding, ein Tier retten (und wenn es eine Fliege im Wasser ist), jemandem Kleingeld oder dein Ticket für den Bus geben, wenn du kannst ein schönes Konzert auf der Straße spielen, einen guten Rat bei gutefrage geben und allgemein auf deine Umgebung achten und helfen, wenn Not am Mann ist. Langfristigere Projekte könnten Ehrenämter und Engagement sein in: Kindergarten, Nachmittagsbetreuung für Kinder wie Jugendclub, Altenheim, Tierheim, Telefonseelsorge, Jugendgruppe einer Partei, Umwelt- und Tierschutzorganisation, Straßenstände mit Infos und Kleinigkeiten zum Verkaufen für große Organisationen wie Unicef oder Plan... außerdem dauerhaft Vegetarier/Veganer werden, bio und/oder fairtrade kaufen, containern und/oder second hand kaufen...
Ich bin der Auffassung, dass alles, was wir tun, grundsätzlich egoistisch motiviert ist. Wem das Wort Egoismus zu negativ ist, der kann es auch gerne Selbstliebe nennen. Davon kann man sich gar nicht trennen- aber wenn man das erkennt und deswegen nicht überheblich wird (hach, was bin ich doch ein gut Mensch, besser als die meisten), dann ist das doch völlig ok. Der Dalai Lama formuliert das so: "Kluge Egoisten denken an andere, helfen anderen so gut sie können - mit dem Ergebnis, dass sie selbst davon profitieren!"
Deine Gedanken reden dir ein, dass du nicht genug Gutes tust, das hat meist mit Schuld zu tun, die man nicht integrieren kann, und eine gute Tat laesst das Gewesene im Lichte der positiven Taten besser erscheinen, was es aber nicht ist. Ueberhaupt sind gute Taten aus Selbstsucht, eine guter Weg, sich in mehr in die wunderbare Welt der Schwerkraft zu verstricken, weil du nicht erkennst, das Taten nicht gut per se gut sind. Gute Taten passieren, wie auch schlechte Taten einfach passieren. Nimm das Leben nicht persoenlich, denn die guten wie die schlechten Dinge passieren sowieso, auch ohne dein Zutun. Du kannst einfach nichts machen um deine Schuld abzutragen. Denn nicht Du bist der Macher deines Lebens, sondern die Absolutheit hat das Heft in der Hand. Vertraue Ihr und sie wird dich reichlich belohnen, auch ohne gute Taten! Erkenne, dass die guten Taten einfach passieren, du musst nichts steuern oder regeln, es passiert einfach. Viel Erfolg!
Geh mit einem Freundlichen Gesicht und einem Lächeln durch die Strassen, du glaubst nicht,wie viele auf einmal zurücklächeln ,die vorher ernst geschaut haben.Die Leute haben schon viel Geschrieben,mir fällt nur noch ein, wenn es wieder länger an den Kassen dauert , weil irgendjemand die letzten Cents zusammen klaubt, oder es nicht hat, weiler sich verrechnet hat,helf ihm aus. denn so mus nichts zurückgegeben werden, und es dauert nicht so lange an den Kassen. So hilfst du jemandem bei einer Peinlichkeit und alle freuen ich ,weiles schnell weiter geht.