Ist vegan nicht die bessere Art zu leben?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin mir sicher, kompletter Veganer bist wohl auch Du nicht, außer Du hast wirklich absolut gar nichts mit tierischen Bestandteilen. Also z.B. auch nichts, was einen LCD-Display hat (wie z.B. Bildschirme von Computern, Smartphones, Kameras und Fernsehern etc), denn die Kristalle der LCD-Displays bestehen oft aus tierischem Cholesterin.

Und auch fleischlose Ernährung ist nicht immer umweltfreundlicher:

https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/03/warum-veggie-umweltschaedlicher-sein-kann

Des Weiteren solltest Du dann aber bitte auch, um wirklich fair zu bleiben, Pflanzen nicht leiden lassen:

Pflanzen können hören, wenn sie gegessen werden

https://www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/baeume-und-gemuese-leben-in-todesangst-fuer-alle-veganer-pflanzen-koennen-hoeren-wenn-sie-gegessen-werden_id_4735442.html

P.S.: Nicht böse gemeint, nur ein Denkanstoß von einer, die meint, dass ein kompletter Verzicht auf tierische Produkte von absolut jedem auch nicht unbedingt die beste Lösung ist.

Knochenjimmy 
Fragesteller
 04.10.2022, 20:50

Bitte, dass mit den Pflanzen ist deshalb so ein Unsinn, weil durch den Fleischkonsum mehr Pflanzen draufgehen als durch die Veganer. Was glaubst du denn, was eine Kuh frisst, bevor sie geschlachtet werden kann?

Es gibt kein 100 Prozent vegan.

Ich bin überhaupt kein Veganer, ich hab das auch bewusst nirgends geschrieben. Ich ernähre mich zwischen vegetarisch und vegan. Für mich ist bewusst konsumieren, entlastend konsumieren wichtig.

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diewoelfin0815  04.10.2022, 21:28
@Knochenjimmy
Ich bin überhaupt kein Veganer, ich hab das auch bewusst nirgends geschrieben. 

Das ist auch lediglich als Denkanstoß von mir gemeint, wie ich bereits schrieb, weil ja schnell gerne Mal ein böser Schatten auf alle geworfen wird, die in puncto Ernährung nicht komplett vegetarisch oder vegan essen, obwohl auch etliche angebliche Veganer auf irgendeine andere Art und Weise auf tierische Produkte zurückgreifen.

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Knochenjimmy 
Fragesteller
 04.10.2022, 20:54

Das mit den Pflanzen ist völlig absurd. Wie sollen die das hören? Das gehört ins absolut Esoterische. Pflanzen haben kein Nervensystem.

Aber du kannst dir auch mal die Frage stellen, wozu Schmerz eigentlich da ist und was eine Pflanze mit Schmerz anfangen würde.

Schmerz hat den Sinn blitzschnell etwas an seiner Situation zu ändern. Übrigens die meisten Pflanzen die wir essen sind Gemüse und Obst und die haben den Sinn gegessen zu werden, damit mit dem Stuhl die Samen verbreitet werden.

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diewoelfin0815  04.10.2022, 21:07
@Knochenjimmy
Das gehört ins absolut Esoterische.

So viel zum Thema Leugnung von Fakten. 😎

Oder weißt Du wirklich mehr als fachkundige Wissenschaftler, dessen Behauptungen üblicherweise auf langjährige Forschungen beruhen, in die Fall von einer US-Forschungsgruppe der University of Missouri in Columbia? Hmm, ach ne, lass mal, will ich gar nicht erfahren...

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Knochenjimmy 
Fragesteller
 04.10.2022, 21:26
@diewoelfin0815

"Mit anderen Worten: Pflanzen können Todesangst empfinden und darauf reagieren. Sie bringen ihre Gefühle zum Ausdruck, indem sie ihren Metabolismus umstrukturieren."

Das sind keine wissenschaftlichen Fakten. Das ist das, was der Autor da reininterpretiert.

Dazu das Video: "Die Wahrheit über Veganer."

In Wahrheit betrifft das aber Veganer viel weniger als Fleischkonsumenten, denn durch den Veganismus "sterben" weniger Pflanzen.

Ja, Pflanzen reagieren. Das ist sicher wahr. Nur von einer Todesangst zu schreiben, zeigt, dass da niemand irgendwie nachdenkt.

Um eine Todesangst zu haben, musst du einmal wissen, dass du sterben wirst. Es gibt wohl kein Tier, dass Todesangst hat. Das siehst du z. B. daran, dass kein Tier bewusst Selbstmord begeht. Jetzt zu glauben eine Pflanze, die kein Gehirn und kein Nervensystem hat, empfindet Todesangst, sprengt jeden Rahmen des Unsinns.

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diewoelfin0815  04.10.2022, 21:59
@Knochenjimmy
Nur von einer Todesangst zu schreiben, zeigt, dass da niemand irgendwie nachdenkt.

Keine Sorge, ich bin mir absolut sicher, dass das Wort Todesangst von dem Journalisten auch nur als - eigentlich klar erkennbare - Paraphrase verwendet wurde, um den Bericht zu der Forschung zum Lesen animierend provozierend zu betiteln.

Die Forschung selbst beruht aber schon auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

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Bin Fleischesser, mir auch egal wenn Menschen vegan und so zeugs essen.

Für mich ist Gemüsse immer nur Beilage

Nur Nervt es wenn die immer Missionieren, oder sich als bessere Menschen zu zeigen.

Nerven, stalken Starköche auf FB und Co. weil die da Fleisch Gerichte zeigen.

Jeder isst das was er will und gut ist.

Kann aber auch Böse antworten geben wenn ein VeganerInn Mich nerv.

Ob für Tiere besser wäre ist nicht so sicher. Die mit Abstand meisten nutztiere würden einfach aussterben wenn man sie gar nicht mehr nutz. Man könnte da höchstens sagen ohne Tiere auch kein Tierleid. Nutztiere gibt es auch nur durch Menschen. Viele alte nutztierrassen sind extrem bedroht weil sich ihre Haltung nicht mehr lohnt. In der Natur haben die meisten kein Chance. Für das Klima wäre es tatsächlich besser Zumindest etwas weniger Fleisch zu essen

Tatsächlich sind aber auch die meisten Schuhe, Fotopapier, Handy, Flachbildfernseher, Tablet, Bananen, Zigaretten, Brot,und Backwaren, Feuerwerk, panitballkugeln, Bier, Wein, kosmetische Produkte und putz oder Waschmittel, etiketten von Getränkeflaschen wegen dem Kleber, Medikamente nicht immer vegan.

Ja man so vegan leben wie möglich aber nicht zu 100 %

Ich verstehe das moralische Argument, da man Tiere töten muß, um sie zu essen. Bei Milch und Eiern müßte man das nicht unbedingt, aber es würde die Tierhaltung extrem erschweren.

Auf der anderen Seite halten Menschen seit jeher Tiere nicht, weil Fleisch schmeckt und weil es so toll ist zu schlachten, sondern weil die Tierhaltung Nahrungsressourcen erschließt, die sonst nicht nutzbar wären. Man kann nun mal nicht auf jeder Fläche Getreide anbauen, manche eignet sich nur für Gras. Gerade Überschwemmungsflächen (von denen wir dringend wieder mehr brauchen!) eignen sich hervorragend als Weiden, jedoch nicht für den Anbau. Tiere kann man bei drohendem Hochwasser auf höher gelegenen Flächen unterbringen - mit Roggen wird das schwierig.

Auch dienen viele Reste und Nebenprodukte als Tierfutter, von Weizen, dessen Qualität nicht ausreichend für den Bäcker ist, bis zu Ölkuchen aus den Ölmühlen oder Trester aus der Saftherstellung. Jeder Hühnerhalter weiß das und füttert die Hühner mit allem, was im Garten übrigbleibt: geschossener Salat, geplatzte Früchte, abgesammelte Kartoffelkäfer. Das Hausschwein bekam früher die Kartoffelschalen und alles, was man sonst nicht essen mochte.

Ich sehe also das Problem nicht beim Fleischkonsum an sich, sondern bei der Art, wie wir Tiere halten und Fleisch konsumieren. Soja aus Südamerika sollte verboten sein, Weidehaltung hingegen gefördert werden. Natürlich würde das Fleisch teurer. Das macht aber nichts. Wenn man weiß, wie Hühnerfleisch eigentlich schmeckt und aussieht, versteht man auch, dass ein Brathähnchen für 5€ nicht nur schlecht für die Tiere, sondern auch schlecht für Menschen ist. Weniger Fleisch mit guter Qualität und vernünftiger Haltung - das muß die Devise sein, finde ich.

Knochenjimmy 
Fragesteller
 04.10.2022, 20:35

"Weniger Fleisch mit guter Qualität und vernünftiger Haltung - das muß die Devise sein, finde ich."

Muss es nicht, man kann auch einfach sagen, dass wir heute an einem Punkt sind, wo wir die Ausbeutung anderer Lebewesen als falsch betrachten. Wir versklaven ja z. B. auch keine anderen Menschen mehr - haben wir früher auch gemacht.

Die Menschen haben früher sehr wenig Fleisch gegessen und sich überwiegend pflanzlich ernährt, erst heute wird so viel Fleisch gegessen, obwohl wir es uns in puncto Ressourcen gar nicht leisten können.

Wenn zwei Generationen von Menschen vegetarisch aufwachsen. Wäre ein Kind aus der zweiten Generation über ein Grillhuhn so schockiert, wie du über eine gegrillte Katze. Wahrscheinlich noch mehr.

Aber du hast recht! Weniger Fleisch mit guter Qualität und vernünftiger Haltung sollte das momentane Ziel sein.

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Pomophilus  04.10.2022, 22:20
@Knochenjimmy
...dass wir heute an einem Punkt sind, wo wir die Ausbeutung anderer Lebewesen als falsch betrachten.

Dann ist also auch die Ausbeutung von Pflanzen, Pilzen und anderen Lebewesen falsch?

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Knochenjimmy 
Fragesteller
 05.10.2022, 16:40
@Pomophilus

Es werden mehr Pflanzen "getötet" durch den Konsum von Fleisch. Weil die Kuh ja etwas fressen muss (Tonnen) bevor sie geschlachtet wird.

Wenn dir pflanzen so am Herzen liegen, hörst du erst recht mit dem Fleisch auf!

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Pomophilus  05.10.2022, 19:55
@Knochenjimmy

Warum lenkst du ab? Ich wollte nur eine Erklärung zu dem, was du geschrieben hast. Am besten wiederhole ich es nochmals:

...dass wir heute an einem Punkt sind, wo wir die Ausbeutung anderer Lebewesen als falsch betrachten.

Und meine Frage dazu war:

Dann ist also auch die Ausbeutung von Pflanzen, Pilzen und anderen Lebewesen falsch?
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Pomophilus  05.10.2022, 21:37
@Knochenjimmy

Da sind wir uns ja einig!

Aber sind die beiden Begriffe identisch? Es ging ja um Ausbeutung!

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Knochenjimmy 
Fragesteller
 05.10.2022, 22:09
@Pomophilus

Jeder Veganer - war es eine Zeitlang - wird dir sagen, es gibt kein 100 Prozent Vegan. Das stammt von Veganern die Aussage.

Ich halte den Begriff Ausbeutung bei Pflanzen für absurd, aber es gibt ja auch Fruchtariar - oder wie die heißen ...

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Pomophilus  05.10.2022, 22:22
@Knochenjimmy

Seltsam, ich finde auch bei dieser dritten Antwort, dass sie mit meiner Frage herzlich wenig zu tun hat! Mag ja alles stimmen, ich weiß zu wenig darüber, welche Ansichten sämtliche Veganer der Welt teilen, aber ich weiß noch immer nicht, was du eigentlich unter Ausbeutung verstehst.

Und seltsam auch, dass du erst schreibst:

...dass wir heute an einem Punkt sind, wo wir die Ausbeutung anderer Lebewesen als falsch betrachten

um anschließlend zu äußern, dass du den Begriff in Bezug auf diejenigen Lebewesen, die bei Weiten den größten Anteil der belebten Welt ausmachen, für

absurd

hältst!

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Nein, Im Gegenteil es ist schlechter als eine gut geplante Mischkost.

durch den Konsum von Pflanzen unterstüzt man folgendes:

https://www.youtube.com/watch?v=cZXGHspYW9E

https://www.youtube.com/watch?v=Yt9AOCCX1KY

https://www.youtube.com/watch?v=w9IA02SQcgU

Pflanzenschutzmittel zählen zu den am intensivsten getesteten Chemikalien. Bevor ein Mittel auf den Markt kommt, wird es in der Regel 10 Jahre lang getestet und die Ergebnisse werden von unabhängigen staatlichen Stellen in aller Welt eingehend geprüft.

https://www.tierversuche.bayer.de/de/tierversuche-fuer-pflanzenschutzmittel.aspx

Tierversuche – das tun wir ihnen an

https://ethikguide.org/infothek/tierversuche-das-tun-wir-ihnen-an/

Der Hund gilt als das ideale Versuchstier um Pestizide zu testen. Der klassische Versuchshund ist der Beagle, da er gutmütig, klein und handlich ist. Es werden aber auch Golden Retriever und andere Rassen verwendet.

http://www.aerztefuertierschutz.ch/index.html?id=40

Pestizide: Schleichender Tod im See

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/landwirtschaft-pestizide-verringern-artenvielfalt-in-gewaessern-a-906263.html

Für den Anbau von Ölpalmen wird massiv der Regenwald gerodet - auf Kosten von Klima, Artenvielfalt und indigener Bevölkerung.

http://www.sueddeutsche.de/wissen/palmoel-regenwald-rodungen-fuer-den-supermarkt-1.1457107

Die Globalisierung der Märkte ermöglicht uns den ganzjährigen Einkauf von Obst und Gemüse. Der Import von Lebensmitteln, die auf der Südhalbkugel der Erde erzeugt wurden, lässt uns das Wissen „was wächst wann“ vergessen. Da gibt es Erdbeeren zu Weihnachten, Spargel im März und Weintrauben zu Pfingsten.

http://www.dlr.rlp.de/Internet/global/themen.nsf/0/D58A32E6A3826437C1257727004728C8?OpenDocument

Für 1 kg Gemüse aus Übersee könnten 11 kg innerhalb Deutschlands transportiert werden, im Vergleich zum Transport mit dem Flugzeug sind es sogar fast 90 kg.

https://www.ugb.de/forschung-studien/hohe-umweltbelastung-durch-lebensmitteltransporte/

Der Genuss von Pflanzen bringt also die qualvolle Vergiftung und Zerstückelung von Milliarden Tieren, Raubbau, Ausrottung ganzer Arten durch Monokulturen, die Vernichtung von Nahrungsmitteln, die Wasserverschwendung durch nährstoffarme Pflanzen, Feinstaub durch Massenimport/export, Treibhausgase die den Klimawandel verschlimmern, Regenwaldvernichtung wegen Südfrüchten und Palmöl, Sojaöl, Wasservergiftung durch massiven Pestizideinsatz und Kunstdünger, mit sich aber ist Vegan...

Von einem einzigen Weiderind kann ich 15-20 Jahre lang Fleisch essen, je nach Hunger. Die Nährstoffe die ich über das Weiderind aufnehme müssen nicht über die Massenvernichtung Ackerbau erzeugt werden. Es stirbt ein einziges Tier in 15-20 Jahren direkt für Fleischkonsum dafür sterben Milliarden TIERE beim Anbau der Pflanzen. Feldhasen, Feldhamster, Regenwürmer, Maulwürfe, Rehe, Wildschweine, Mäuse, Vögel...und VIELE viele weitere. Alleine um die Pestizide zu testen werden Tiere massiv gequält und durch den Flächenfraß der durch Ackerbau entsteht und Tieren ihren Natürlichen Lebensraum verkleinert ganz zu schweigen. Am wenigsten Tiere/Natur leidet wenn man einer gut geplanten regionalen, ökologisch nachhaltigen Mischokst nachgeht die auf Weidetiere und Wildtiere setzt.