Ist Schule outdated?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Nein es ist nichtbüberholt 60%
Ja es ist überholt 40%

13 Antworten

Ja es ist überholt

Die kreativsten und intelligentesten Schüler werden in der Schule zu ahnungslosen, nichtshinterfragenden Robotern erzogen, die völlig veraltetes, irrelevantes, lückenhaftes Wissen auf Abruf haben und den Großteil davon noch nicht einmal logisch nachvollziehen können. Ich dachte immer, wir haben Bücher, Google, Wikipedia und Co. um Wissen aufzubewahren und die Menschen sollten lernen, wie man dieses Wissen sinnvoll für sich nutzt und erweitert. Das gesamte System und die Art der Wissensvermittlung ist das Problem, und da helfen auch Tablets und Smartboards mit Internetzugang nicht, wenn wir das Internet nicht endlich als eine sinnvolle Möglichkeit sehen, die Schülern zumindest das Auswendiglernen und die Reproduktion von Fakten erspart. Bildung kann man durch das Internet nicht erwerben, reines Wissen, also das, das in den meisten Schulen vermittelt und abgefragt wird, hingegen schon. Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. Alles Wissen der Menschheit kann man heute in sekundenschnelle einsehen. Die Schule sollte Kindern a) Dinge beibringen, die man nicht im Internet nachlesen kann (kritisches Denken schulen, Kreativität fördern, Schüler dazu motivieren, ihre Individualitäten und Stärken in sich zu entdecken, beibringen, woran man seriöse Quellen erkennt etc.) und b) beibringen, wie man Informationen sinnvoll für sich nutzen kann. Zu wissen, wie ein Querschnitt des Auges aussieht oder was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas, und dürfte aufgrund fehlender Verwendungsmöglichkeiten bei den meisten Schülern einfach nur in Bulimielernen ausarten. Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es konsequent als Objekt wahrgenommen und behandelt wird, und das ist pervers. Wann verstehen die Lehrplanersteller, Lehrer und Kultusminister endlich, dass das Gehirn kein Muskel ist, der trainiert werden muss, sondern ein neuronales Netzwerk, bei dem Dinge, die es als nicht wichtig genug empfindet, zum GLÜCK nicht im Langzeitgedächtnis landen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nephox 
Beitragsersteller
 04.06.2021, 07:09

🥰🥰

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Hacker48  04.06.2021, 06:52

Ich habe den Eindruck, du missverstehst die Aufgabe der Schule. Deren Aufgabe ist es nicht, einen besseren Menschen aus dir zu machen. Sondern, dich, möglichst umfassend, auf jede Lehre, jede Ausbildung und jedes Studium vorzubereiten, das danach kommt. Du sollst also über, möglichst breit gefächertes Grundlagenwissen verfügen, so dass du auf diesem Fundament alles bauen kannst, was du möchtest. Und die wenigsten Schülerinnen und Schüler wissen schon früh, was das ist, manche wissen es noch nicht einmal nach, geschweige denn beim Abitur / anderem Schulabschluss.

(kritisches Denken schulen, Kreativität fördern, Schüler dazu motivieren, ihre Individualitäten und Stärken in sich zu entdecken, beibringen, woran man seriöse Quellen erkennt etc.) und b) beibringen, wie man Informationen sinnvoll für sich nutzen kann.

Das ist eine Frage, des WIE man Wissen vermittelt, nicht WAS man vermittelt.

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maxeto0910838  04.06.2021, 07:08
@Hacker48
Sondern, dich, möglichst umfassend, auf jede Lehre, jede Ausbildung und jedes Studium vorzubereiten, das danach kommt.

Und genau hier liegt das Problem. Die Schule will das wie seit über 100 Jahren durch Wissensvermittlung machen. Es soll möglichst viel Wissen über alles mögliche vermittelt werden. Dieser Aufgabe kann und sollte die Schule in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet und Informationsexplosionen nicht mehr nachkommen. Eine bessere Vorbereitung wäre es, Schülern beizubringen, wie man sich selbstständig informiert. In der Schule bekommen sie das fast aberzogen, sie sollen ja nicht den technischen Fortschritt für sich nutzen und auf die Idee kommen, ggf. im Internet zu recherchieren oder eine der hilfreichen Apps ihres Smartphobes zu nutzen.

Und die wenigsten Schülerinnen und Schüler wissen schon früh, was das ist, manche wissen es noch nicht einmal nach, geschweige denn beim Abitur / anderem Schulabschluss.

Zahlreiche Studien zeigen, dass von dem, was man in der Schule lernt, kaum etwas übrig bleibt. Kein Wunder, wenn Schüler um 7:50 Uhr aufstehen müssen und sie in Fächern lernen, zwischen denen keinerlei Zusammenhang besteht, sie kaum Zeit haben, die an sie vermittelten Informationen zu verarbeiten und der Lehrplan 1. völlig veraltet und 2. viel zu sehr auf Auswendiglernen ausgelegt ist.

Das ist eine Frage, des WIE man Wissen vermittelt, nicht WAS man vermittelt.

Was genau meinst du damit?

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Nein es ist nichtbüberholt

Die Antwort liegt irgendwo in der Mitte.

Sicher gibt es in den oberen Stufen noch Nachholbedarf.

Aber das Wort "begreifen" ist ein Weiser Begriff.

Es gibt unzählige Studien das Kinder in den unteren Stufen etwas physisch vor sich haben müssen.

Als Buch, Heft, Stift etc um gut zu lernen.

kein Google usw gab

Wie gut ist wohl ein Lehrmittel, das dir die Ergebnisse einer Frage danach filtert, was am besten zu dir passt?

Ein Computer ändert am zu vermittelnden Stoff überhaupt nichts. Er sollte vorhanden und in Gebrauch sein, weil er ein zentraler Akteur im heutigen Alltag ist, aber wenn du ihn 15 mal dasselbe fragst, wird er dir 15 mal dieselbe Antwort geben, während der Lehrer versucht ist, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Ja es ist überholt

zum bilden braucht es kein extra gebäude mit lehrern die vorgeben was du tun sollst. zum laufen lernen bist du ja auch nie zur schule gegangen. und zum schuhebinden auch nicht! und nach dem letztem schuljahr gehst du auch nicht mehr zur schule aber wenn dich ein bestimmtes thema interessiert lernst du dazu immer etwas. wieso muss es dann etwa zwichen dem 6. und dem 18. lebensjahr anders sein? ich weiß es! weil man uns kontrollieren will. was meinst du denn wozu es hausaufgaben gibt. den lehrern reicht es nicht dich während der schulzeit zu kontrollieren, nein, sie stehlen dir auch noch ein teil deiner kostbaren freizeit! hüs, arbeiten, noten, hausaufgaben... das sind alles blos machtinstrumente! Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. das grenzt meiner meinung nach an demütigung an. kein wunder also das kinder depressiv werden.

Wacht endlich auf! hinterfragt die politik und das system und hört auf euch von den politikern zu robotern manipulieren zu lassen!

PS: da es warscheinlich zu lang währe und es eh nur von 2 meiner anderen antworten gecopypastet währe hier die links zu den antworten:

https://www.gutefrage.net/frage/sollen-die-schulen-in-deutschland-abgeschafft-werden#answer-401387390

https://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-sollte-man-zu-hause-fuer-die-schule-lernen#answer-404126330

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – schule besteht hauptsächlich nur noch aus zwang und druck!
Nein es ist nichtbüberholt

Nein, wenn es gut umgesetzt wird (alles steht und fällt mit der Lehrperson), ist es ökonomisch, erfolgreich und sinnvoll. Was es brauchen würde: kleinere Klassen, mehr Geld für Unterrichtsgestaltung, mehr Liebe der Lehrer zu den Menschen/Kindern. Differenzierteres Schulsystem (Sonderschulen etc.).