Gutes Schulsystem?

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finde das Schulsystem auch nicht ganz so prickelnd.. also bin jetzt in der 10. auf einem normalen Gymnasium und wenn ich mir so z.B. ein paar Lehrer, die ich in meiner Schullaufbahn hatte, so anschaue, kann ich nichts anderes machen, als zu schmunzeln.

z.B. war unser Physiklehrer letztes Jahr sowas von unqualifiziert,.. die Klassenarbeiten verliefen so : 

  • 15 Minuten kam er immer zu spät zum Unterricht
  • 20 Minuten waren wir damit beschäftigt, die Aufgaben rauszustreichen, die wir noch nicht im Unterricht hatten (mit jedem weiteren halben Punkt in den Arbeiten hatte man dann fast eine ganze Note besser).
  • 10 Minuten lang konnten wir dann die Arbeit schreiben

(wenigstens hat er ganz unten die Quelle angegeben, von wo er die Arbeit her hatte)

Also z.B. welche noten man in welchem Fach hat, hängt, wie ich finde, größten Teils von demjenigen Lehrer ab, den man in dementsprechenden Fach hat. 

Und zu deiner Frage, weshalb viele einfach nicht gerne in die Schule gehen, würde ich auch sagen, dass das meistens damit zusammenhängt, welche Fächer (also welche Lehrer) sie an demjenigen Tag haben (z.B. meint unsere Französischlehrerin, sie müsse uns auf Oberstufenniveau bringen, indem sie innerhalb weniger Stunden einfach mal alles bisherige wiederholt (die ersten 2 Tests haben wir in einem Abstand von 1 Woche geschrieben (dabei hatten wir jeweils 20 Doppelseiten voll mit Vokabeln zum lernen (bzw. teilweise wiederholen) auf)

Ich glaube, es ist nicht nur das System, sondern auch die gesamtgesellschaftliche Einstellung.

Lernen wird nicht als Privileg verstanden oder als Chance - es geht darum von Anfang an unter enormem Konkurrenzdruck Leistungen zu bringen.

Meiner  Beobachtung nach ziehen sich immer mehr Eltern aus der Verantwortung der Erziehung sondern halten die Lehrer für zuständig. (Guter Schüler = gute Gene, schlechter Schüler = schlechte Lehrer).

Lernen kann aber nur Spaß machen, wenn eine positive Grundhaltung von zuhause aus vermittelt wird. Wenn auch dort gelernt wird und Eltern ebenfalls ihre Kinder fördern - und sie weder vernachlässigen noch überfordern.

Das starre Schulsystem mit den drei "klassischen" Zweigen hatte durchaus Vorteile!

Das universitäre System baut auf dem Schulsystem auf - was dazu führt, dass ein sehr praktisch veranlagtes Kind heute nicht mehr einfach eine Ausbildung machen will/soll, sondern unbedingt studieren muss.

Du siehst, ich schreibe mich gerade warm.....#

Die kreativsten und intelligentesten Schüler werden in diesem Schulsystem zu ahnungslosen, nichtshinterfragenden Robotern erzogen, die völlig veraltetes, irrelevantes lückenhaftes Wissen auf Abruf haben und davon nichts logisch nachvollziehen können... Ich dachte immer, wir haben Bücher, Google, Wikipedia und Co. um Wissen aufzubewahren und die Menschen sollten lernen, wie man dieses Wissen sinnvoll für sich nutzt und erweitert. Das gesamte System und die Art der Wissensvermittlung ist das Problem, und da helfen auch Tablets und Smartboards mit Internetzugang nicht, wenn wir das Internet nicht endlich als eine sinnvolle Möglichkeit sehen, die Schülern zumindest das Auswendiglernen und die Reproduktion von Fakten erspart. Bildung kann man durch das Internet nicht erwerben, reines Wissen, also das, das in den meisten Schulen vermittelt wird, hingegen schon. Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. Alles Wissen der Menschheit kann man heute in sekundenschnelle einsehen. Die Schule sollte Kindern a) Dinge beibringen, die man nicht im Internet nachlesen kann (kritisches Denken schulen, Kreativität fördern, Schüler dazu motivieren, ihre Individualitäten und Stärken in sich zu entdecken, beibringen, woran man seriöse Quellen erkennt etc.) und b) beibringen, wie man Informationen sinnvoll für sich nutzen kann. Zu wissen, wie ein Querschnitt des Auges aussieht oder was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas, und dürfte aufgrund fehlender Verwendungsmöglichkeiten bei den meisten Schülern einfach nur in Bulimielernen ausarten. Es tut mir einfach weh, sehen zu müssen, wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist pervers. Wann verstehen die Lehrplanersteller, Lehrer und Kultusminister endlich, dass das Gehirn kein Muskel ist, der trainiert werden muss, sondern ein neuronales Netzwerk, bei dem Dinge, die es als nicht wichtig genug empfindet, zum GLÜCK nicht im Langzeitgedächtnis landen? Und dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte und verletzt mich in meiner Würde. Deutschland ist der Bezeichnung freier bzw. demokratischer Staat m. M. n. nicht würdig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das aktuelle Schulsystem ist viel zu steif, vollkommen überlastet und je höher die angestrebte Qualifikation, desto realitätsferner die Inhalte. 

Ich habe schon oft darüber nachgedacht, was sich ändern muss. Natürlich braucht es mehr Personal, ich kenne die Verhältnisse in anderen Bundesländern nicht, aber NRW leidet an einem akuten Lehrkräftemangel. Es wird moderneres Equipment benötigt, das älteste Buch, das ich in meiner Schule gefunden habe, war von 1923 (!), allerdings nicht in Verwendung. Das älteste genutzte Buch stammte aus den 60ern. Aber für bessere Ausstattung fehlt das Geld, also braucht es Geld und zwar massig.

Strukturell müsste sich ebenfalls einiges ändern. Es kann nicht sein, dass Kinder so lange Schule haben, wie andere arbeiten und trotz (scheinbarer) ganztägiger Förderung auf der Strecke bleiben. Jeder sollte die Möglichkeit haben in seinem persönlichen Tempo, selbstbestimmt zu lernen.

Ich m16 ^^ bin jetzt seid einem halben jahr raus aus der schule ( Ich achte jetzt nicht auf rechschreibung nimms mir nicht übel) 

Ich fand eigentlich Schule von dem Konzept her gut (bis auf das ich 6 stunden hatte dann 2 frei und dann wieder 2 ....und +  zwei mal große mittags pause bin Ich immer heim und musste wider hinfahren der weg war schon recht weit ) 

also Vom konzept her versuchen die Lehrer ja ungefähr alles bei zu bringen was man überal mal villeicht gebrauchen kann. es ist doof das wenn man schlechter ist als andere und dann der Lernstoff schnell kommt nicht immer mit laufen kann da muss man villeicht etwas langsamer machen für die etwas schwächeren .auch das mit bei uns war es 7 :40 schulbegin da sollte man villeicht es so machen das die schule 9 uhr beginnt oder 10 uhr , dann sind die meisten ausgeschlafen und leistungsfähiger (klar man bleibt länger hat aber auch morgends mehr zeit ) so finde Ich sollte man es machen , Hausaufgaben sollten finde Ich abgeschaft werden oder zumindest sollte man welche bekommen aber FREI entscheiden können ob man sie macht oder nicht und den Lehrer vorlegen , anstatt immer eine abnahnung zu bekommen wenn man sie nicht gemacht hat ....

eigentlich sind das so die wichtigen dinge die man ändern sollte ....mhhh bis auf manche a schüler sind die Schulen im allgemeinen ganz "OK"