Ist mein Vater ein Narzisst?
Er hat viele Anzeichen
zb interessiert er sich nicht für mich (seine 14 jährige Tochter ) , ich habe seit zwei Jahren Bullimie und er hat nicht einmal mir geholfen oder mit mir gesprochen . Er rastet aus wenn er das hört , er wirft mir nur Sachen vor zb dass ich meinen Magen Kapput mache und zunehme ( war davor anorektisch und untergewichtig ) . Ihn Interesst das auch nicht als ich mich mich 11 selbstverletzt habe ist er auch ausgerastet und wollte mir mein Handy wegnehmen und mir Hausarrest geben . Er fragt auch nicht warum ich das mache
ich muss in 2 Monaten in eine Klinik und davon hält er auch nichts . Er meint ich soll lieber in den Sommerferien in eine Kur um den Stoff in der Schule nicht zu verpassen
früher ist er in Streits auch handgreiflich geworden
nach außen hin ist er immer lieb, fürsorglich und nett. Wenn ich mit jemanden über die Probleme rede werde ich nie ernst genommen und mir wird gesagt dass ich übertreibe oder gar lüge .
9 Antworten
Ich denke, dass dein Vater einfach mit deinen Problemen und der ganzen Situation drumherum überfordert ist.
Er kann vielleicht nicht anders reagieren, als ausrasten und sich aufregen, dir Vorwürfe machen.
Was ist mit deiner Mutter? Lebst du mit deinem Vater alleine?
Für eine Narzissten halte ich deinen Vater jedenfalls nicht. Dafür hast du auch zu wenig von ihm erzählt.
Du bist ihm nicht egal. Sonst würde er nicht so sauer reagieren auf deine Probleme und er würde dir nicht sagen, dass du mehr für die Schule machen sollst. Er ist auch nicht nur 'nach aussen hin' lieb, fürsorglich und nett. Das ist sein wahres Ich.
Bullimie, Anorexie und Selbstverletzungen sind aber nicht gewöhnliche Probleme, bei denen völlig klar ist, wie die Eltern reagieren sollen. Sie kann auch Erpressung sein: Du verletzt dich oder hungerst und willst dafür Aufmerksamkeit. Falls dein Vater das so empfindet und er dich liebt, ist eine naheliegende Reaktion, dir eben gerade nicht die Aufmerksamkeit dafür zu geben. Er will dich nicht dafür belohnen, dass du dich selbst verletzest. Er will dich dafür belohnen, dass du dir Gutes tust.
Du siehst, es ist sehr schwierig für Eltern, mit dieser Sorte von Problemen richtig umzugehen. Was sie tun können, ist, sich dazu weiter zu bilden und mit deinen Psychiatern zu überlegen, was nun das Hilfreichste wäre.
Einen Narzissten würde ich ihn zwar nicht nennen, aber er sollte als dein Vater dir mehr Verständnis entgegenbringen oder zumindest versuchen dich zu verstehen. Ich persönlich habe viel Kontakt zu einer Person die Selbstverletzung „betrieben“ hat und sich ebenfalls missverstanden gefühlt hat. Was ihr geholfen haben soll, war das Wissen, dass es Menschen gibt die Sie schätzen, lieben aber vor allem um sie leiden würden. Ich wünschte ich könnte dir mehr helfen aber ich selber bin nie in einer solchen Situation gewesen.
Möchtest du denn überhaupt dass die Situation besser wird und es dir besser geht?
mit 14 Jahren dürftest du noch auf der Schule sein, davon gehe ich mal aus.
Du könntest mit einem Vertrauenslehrer über deine Situation reden und mit ihm die Situation deinem Vater besser erklären und dadurch vielleicht mehr Verständnis gewinnen
Deine Lebenssituation und Eure Vater-Tochter Beziehung finde ich traurig. Jedoch Deinen Verdacht finde ich unbegründet. Dem guten Beitrag von DeernVomDienst stimme ich zu.
Es heißt, dass man in den Latschen des Indianers laufen sollte, bevor man sich eine Meinung bildet. Auf Deinen Fall bezogen lautet die Aussage: Werde mal Vater - dann schauen die Probleme anders aus.
In jedem Fall kann man ein gewisses Versagen Deines Vaters nicht übersehen. Anscheinend ist er sich selbst genug und meint, dass er sich nicht zu informieren braucht, um Deine Situation korrekt beurteilen zu können. Das ist sein großer Fehler.
Würde ich ihn persönlich kennen, wäre meine ironische Frage an ihn: Warum gibt es überhaupt Ärzte und Psychologen - wo wir doch Dich haben, einen umfassend gebildeten Menschen, der alles besser weiß?
Und ich würde hinzufügen: Du magst ja eine fürsorgliche Einstellung haben und allgemein ein lieber Mensch sein, jedoch mit Deiner selbstherrlichen Einstellung zu den Beziehungsproblemen ruinierst Du die Beziehung zu Deiner Tochter und ihre seelische und körperliche Gesundheit. Ich würde Dir mein Kind nicht anvertrauen!
Es ist gut, dass Du Dich in Therapie befindest. Dein Vater sollte das auch für sich in Erwägung ziehen. Es ist zwar allgemein üblich, dass Opfer therapiert werden, jedoch meine ich, dass die Täter eine Therapie mindestens genauso nötig haben.
Eltern haben auch mit Problemen zu kämpfen. Irgendetwas scheint ihm schwer auf den Schultern zu lasten.
Kenne das von mir selbst von vor 5 Jahren, Wutprobleme haben zu 99,99% eine Ursache die man beheben kann. ---> Allerdings will ich auch keine Kinder.
Ich verstehe ihn, denn ein Krankenhausaufenthalt ändert wohl kaum deine Meinung. --> Das muss von dir selbst kommen.
Hatte eine Ex-Freundin, die nachts zum Kotzen aufs Klo ging. Als sie sich dann wieder neben mich gelegt hat, bin ich meistens aufgewacht & alles roch nach Magensäure,... ---> Sexy ist was anderes o.O
& das obwohl die meisten es doch machen, um zu verbessern, wie sie gesehen werden..
Eltern haben auch mit Problemen zu kämpfen. Irgendetwas scheint ihm schwer auf den Schultern zu lasten.
unter anderem die wahnsinnige Sorge um seine Tochter.
Wie hätte das Leben laufen können, bin ich mit meinem Job zufrieden, bin ich mit mir zufrieden. Manch ein Erwachsener hat mehr Identitätskrisen als ein Teenie.
ich denke es wird nie besser, weil er seine Fehler nicht einsieht