Ist man wenn man verliebt ist wirklich "blind!
Hey Leute mein Vater hat mir gesagt dass ich so blind vor liebe wäre dass ich garnichts regestriere was das Mädchen macht. Ich weiß dass dieses Blind nicht wirklich blind bedeutet aber fallen einem dinge an der zu liebenden person wirklich nicht mehr auf ?
12 Antworten
Liebe macht blind für das Wirkliche.
Indem sie den Blick lenkt auf das Mögliche.
Der liebende Blick ist ein Durchblick durch die Fehler,Störungen und Unvollkommenheiten hin zum Potenzial eines Menschen. Die Liebe kann in der Knospe schon die Blüte sehen.
Das hat mehr Substanz als so mancher Erguss von high gehypten Pseudo-Intellektuellen, die die Preise von gelangweilten Juries abzocken und gedruckt werden.
Verzeiht, wenn ich eure Idylle störe... Genau das kann dazu führen, dass sich die Frau nicht wahrgenommen und akzeptiert fühlt, so wie sie ist.
Ich übersetze das mal ganz brutal: er will aus ihr seine Idealfigur machen und sieht einfach nicht hin. Er sieht zwar ihre Unzulänglichkeiten, träumt aber von einer Zeit, wo diese überwunden sein werden.
Dass eine Idealfigur (Traummann oder Traumfrau) sich negativ auswirkt auf Beziehungen, seh ich auch. Doch versteh den Zusammenhang zu meiner Antwort nicht. Ein Potenzial ist doch etwas völlig anderes als eine Idealfigur.
Gamine sagt ausdrücklich "kann". Und damit hat sie vollkommen Recht. Es geht um Deinen Satz "Die Liebe kann in der Knospe schon die Blüte sehen". Die Liebe kann gar nichts sehen. Der Verliebte ist es, der etwas vorausahnt, was eintreten könnte - oder auch nicht. Wenn er sich aber darauf versteift, daß aus der Knospe genau die Blüte erwachsen muß, die seiner Vorstellung entspricht, dann liegt darin der Stoff, aus dem Dramen gemacht sind. Dann trifft der Verliebte nämlich eine Auswahl, was er an seiner Angebeten "liebt" und was nicht. Und dann ist es keine Liebe mehr, sondern eben nur (momentane) Verliebtheit. :-)
Vielleicht ist das Wort "Idealfigur" nicht gut gewählt... Ich sehe jedoch eine Gefahr darin, durch die Unzulänglichkeiten einer Person hindurch zu sehen und den Blick auf sein Potenzial zu richten. Möglicherweise kommt dieses Potenzial ja niemals zur Entfaltung.
Dein Gedicht klingt sehr schön, versteh mich nicht falsch - und ich bin ja nun wirklich ein Fan von deinen Gedichten ;-) Ich erzähle auch nur von meiner Erfahrung und das kann ja für andere Menschen ganz anders sein. Je grösser das Potenzial eines Menschen, desto grösser sind seine Schwächen. Das kann den Menschen unter Druck setzen, wenn er merkt, dass der andere auf die Entfaltung seines Potenzials wartet. Meistens geschehen diese Dinge in einer Partnerschaft ja gegenseitig.
Naja schon ein bisschen :D Oder ich würde es so formulieren, dass man sie eventuell vielleicht doch bemerkt, diese aber irgendwie doch ins rechte Licht rückt oder darüber hinweg sieht oder sie einfach vergisst. Man will das schlechte einfach nicht sehen und ignoriert es mehr oder weniger, obwohl man es vielleicht doch schon wahrnimmt! Man redet sich halt ein, dass der andere perfekt ist. Oder wenn er einen Fehler macht, versucht man es irgendwie rechtzufertigen!
LG :)
Ver-liebt sein halte ich für eine Vorstufe von Liebe. "Liebe macht blind", "du hast mir den Kopf verdreht", "ich bin hingerissen" (zu dieser Person hin) - das alles drückt aus, dass man auf seine Gefühle achtet und die Person wenig realistisch betrachtet.
Ist die Zeit des verliebt seins vorbei, zeigt es sich, ob die Schwächen des Andern in Liebe angenommen werden und ihr würdet anfangen, eine Beziehung zu bauen, oder ob sie als inakzeptabel angesehen werden und dann würde die Trennung folgen.
Dein Vater, indem er nicht verliebt ist in das Mädchen, hat eine ganz andere Sicht, als du. Ausserdem hat er eine andere Auffassung davon, was gut für dich sei.
In der Regel sind Frauen in diesen Dingen viel realistischer als Männer...
Schöne Antwort ! Dein letzter Satz ;-) ... anscheinend ist das so, wie Du sagst, bzw. vermutlich hat die "Weisheit der Evolution" diese "realistischere" Sichtweise des zarten Geschlechts nicht umsonst sozusagen "mit eingebaut" :-)
"Liebe, die nur die eigene Erfüllung sucht, macht blind. Besonders, wenn Gefühle das Denken abschalten"; "Liebe macht blind! Und zwar deshalb, weil Liebe ein rein positives Gefühl ist. Es übertönt alle negativen Empfindungen wie Ekel, Abscheu, Hass, etc. Man sieht über alle negativen Eigenschaften des Geliebten hinweg, obwohl man sie verstandesmäßig erkennen kann"; "'Liebe macht blind', warnt der Volksmund, wenn zwei sich Hals über Kopf ineinander verguckt haben, die nach Ansicht außen Stehender aus dem einen oder anderen Grund nicht optimal zueinander passen. Spricht der pure Neid aus diesen Worten?
Wer sich verliebt hat, verliert den Blick für die Realität; Wer jemanden liebt, nimmt die Schwächen des geliebten Wesens nicht wahr.
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Die positiven schon, die sogar überdeutlich, nur die negativen nicht, es handelt sich also eher um eine Art ''Tunnelblick''. ;-) Man sagt auch oft ''Liebe liegt im Auge des Betrachters'' und meint damit, dass durch liebende Augen betrachtet das unscheinbarste Mauerblümchen zur strahlenden Schönheit wird. Das sind die positiven Aspekte des Phänomens, sie tragen zur Bindung bei, doch wie jede Medaille hat auch diese zwei Seiten und diese zweite Seite bedeutet auch, dass du wirklich negative Dinge (z.B. das sie dich betrügt) meist als letzter wahrnimmst.
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