Ist man mit 19 eine Teenie Mutter?
Wenn man bei der Geburt des Kindes 19 Jahre alt ist, ist man dann eine Teenie-Mutter?
Und findet ihr 19 Jahre zu jung um Mama zu werden?
3 Antworten
Das Alter ist ok, damals war es völlig normal.
Homophobie war auch normal. "Normal" ist ein unheimlich schlechtes Argument.
Ich vergleiche nicht. Ich weise darauf hin, dass das Argument, etwas sei früher (oder "schon immer") normal (oder "so gewesen") wahnsinnig schlecht ist. "Normal" bedeutet nur, dass etwas gesellschaftlich etabliert ist. Das hat aber nichts damit zu tun, ob es gut oder schlecht ist In keiner Weise wertet es irgendwas.
Nein, man ist keine Teenie-Mutter mehr.
Aber ich finde es trotzdem sehr früh. Eigentlich zu früh. Ich glaube es ist besser wenn man in seinem Leben erst einmal eine gewisse Basis hat. Das meint vieles und beginnt bei Berufs- oder Studienabschluss, meint eine zumindest grundlegende wirtschaftliche Selbständigkeit und meint auch ein gewisses Maß an Lebenserfahrungen.
Das hat man mit 19 noch nicht.
Wenn es einmal "passiert ist" und man mit 19 Jahren schwanger geworden ist, wird man das Kind schon groß kriegen. Aber wenn man sich die Frage stellt ob man es gezielt darauf anlegen soll, dann würde ich sagen, dass man noch fünf Jahre warten sollte...
Wie bereits geschrieben, wenn teils auch recht unhöflich, ist man - wenn man es so nennt - mit neunzehn noch ein Teenager und entsprechend eine Teenie-Mom.
Und ja, ich finde neunzehn etwas jung, um Kinder zu bekommen. Allerdings nicht dramatisch. Wenn es passiert, passiert es. Planen sollte man das vielleicht nicht unbedingt. Ab Anfang/Mitte zwanzig, wenn man selbst langsam erwachsen wird, passt es meiner Meinung nach besser.
Wobei pauschale Aussagen ja immer recht schwach sind.
19 war noch vor ein paar Jahrzehnten völlig normal, aber die Gesellschaft ist kindischer geworden, deswegen sind die Maßstäbe heute anders.
Es stimmt, dass Frauen früher bereits um die zwanzig ihre ersten Kinder bekommen haben. Das hatte aber gesellschaftliche Gründe. Wenn von einer Frau nicht erwartet wird, dass sie einen Beruf ergreift und sie somit auch keine Ausbildung benötigt, wenn ihr einziger Lebenszweck darin besteht, Söhne zu gebären, dann gibt es auch keinen Grund bis dreißig zu warten, nicht wahr?
"Normal" heißt nicht immer gut. Früher war Homophobie auch normal. War trotzdem sch*iße.
Und was die angeblich "kindische" Gesellschaft betrifft: Kann man gerne drüber streiten. Ich finde nicht, dass unsere Gesellschaft in irgendeiner Weise verkindlicht ist. Ich bin auch der Meinung, du solltest solche Behauptungen begründen.
Damals sind Frauen reifenweise bei und nach der Geburt verreckt. 😉