Ist Liebe der Sinn des Lebens?
Ist Liebe der Sinn des Lebens?
Ist das Leben für einen Menschen, der im Alltag keine Liebe erfährt, weil er keine Liebe durch Partner/Kinder/enge Freunde erfährt überhaupt lebenswert?
18 Antworten
Definiere doch bitte erst einmal, was nach deiner Meinung Liebe ist?
Der Sinn des Lebens ist für mich glücklich zu sein, vom Partner verstanden, unterstützt und anerkannt zu werden, auch muss ich ihm zu 100 % vertrauen können.
Die „Schmetterlinge im Bauch“ verschwinden nach und nach, aber der Rest muss bleiben.
„Der Sinn des Lebens ist für mich glücklich zu sein (wie jemand schrieb), vom Partner verstanden, unterstützt und anerkannt zu werden, auch muss ich ihm zu 100 % vertrauen können.“ – Diese Liebe zu einem Partner /Partnerin, die den Betreffenden glücklich macht (und in der Tat ist seit alters her die Glückseligkeit das Höchste der erreichbaren Ziele - s. Aristoteles), ist bedingt durch die im Folgenden angegebenen Glücksumstände: Verständnis, Unterstützung und Anerkennung durch den Partner, Vertrauen in den Partner.
Es gibt aber eine noch höhere Form der Liebe: in der Jugend die Liebe der Mutter / des Vaters, später eventuell auch die eines Bruders oder einer Schwester und die Liebe eines Kindes, das, erwachsen geworden, dem Vater / der Mutter bedingungslose Liebe (+ Unterstützung) zuteilwerden lässt. Hierbei fällt z.B. die Anerkennung weg. Insofern ist die Liebe durch die genannten Verwandten höher zu bewerten als die Liebe eines Partners oder die eines engen Freundes. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich der Liebe, die einem durch einen Partner /Partnerin gewährt wird, noch weiter erfreuen kann, wenn man beruflich ein Versager ist und insofern die Anerkennung durch den Partner wegfällt. Bei einem engen Freund schon eher.
Daraus erhellt, dass die Liebe (zu einem Partner / Partnerin) allein nicht lebensfähig ist. Man muss dafür auch eine Leistung erbringen, d.h. man muss in seinem Beruf auf Dauer erfolgreich sein, zumindest seinen Mann stehen. Stellt man sich hier schließlich als Versager heraus, dann wird - wie gesagt - die Liebe, zu der auch die Anerkennung durch den Partner zählt, wohl kaum noch gewährt werden (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Es gibt m. E. noch andere Möglichkeiten außer der Liebe, im Leben glücklich zu werden und also einen Sinn zu finden. Denn die Glückseligkeit ist ein noch höheres Gut als z.B. die Liebe zu einer Frau, sagt jedenfalls Aristoteles: auch durch die Erfüllung in einem mehr oder weniger bedeutenden Beruf kann man einen Sinn in seinem Leben finden (ok, war hier nicht gefragt).
Den Sinn des Lebens finden viele auch in der Liebe Gottes und in der Liebe, die der Gläubige für Gott empfindet. Deshalb fühlen sich die Gläubigen auch ihr Leben lang verpflichtet, Gott zu dienen (ein Priester z.B.) oder gemäß den Geboten Gottes zu leben.
In anderen Religionen - z.B. im Hinduismus – gibt es auch eine Liebe zu den Göttern, z.B. grenzt die Verehrung Vishnus schon an Liebe: siehe das Gebet zu Vishnu: „Oh Vishnu! Gefährte von Lakshmi! Gegrüßet seist Du! Du lebst in allen Wesen, in der Form des Friedens. Du bist der bewahrende Aspekt. Du bist feinsinnig, Du bist unveränderlich, Du bist das Höchste Licht. Du bist der große Gebende. Gib mir entschlossene Hingabe zu Dir."
Im Buddhismus wird Buddha quasi als Gott verehrt und praktisch auch geliebt. Er fordert die Gläubigen auf, gut zu sein.
Liebe ist wichtig, aber meiner Meinung nach nicht der einzige Sinn. Ich habe meinen Sinn gefunden. Meine Meinung zum Sinn, vielleicht hilft Dir das:
Man kann natürlich Spaß haben. Man kann sinnvolles tun, z. B. Menschen helfen, für andere da sein, sich für die Umwelt einsetzen oder Geld spenden. Ich setze mich z.b. für fairen Handel ein.
Ich bin Christ. Viele Menschen sind der Meinung, dass Gott dem Leben Sinn gibt. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Ja, der Sinn des Lebens ist zu lieben.
Das was in Frau und Mann ununterbrochen arbeitet, sind Eierstöcke und Hoden. Die geistig unreifen, sind entfremdet von sich und der Liebe. Sie nehmen keine Liebe wahr, deshalb fragen sie was das ist. Ein hochsensibeler will sich ununterbrochen Paaren. In der deutschen Kultur ist das völlig fremd. In der Kolumbianischen schon eher normal. Leute die entfremdet sind von Liebe bevorzugen die Zweckehe. Keine Liebesehe.
Liebe ist zunächst einmal etwas, bei dem der Nutzen im Geben liegt, nicht im Habenwollen. Wer etwas zu geben hat, der wird auch etwas zurückbekommen, und das ist nicht auf die unrealistische Heftchenroman-Liebe beschränkt, wo man Liebe für Geld, gutes Aussehen und cooles Auto bekommt.