Ist Krieg eine Bedingung für Frieden?

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Si vis pacem para bellum

Wenn du Frieden willst, rüste zum Krieg.


peeonmytoes 
Beitragsersteller
 03.08.2024, 11:00

Würdest du also zustimmen oder sagst du die Kriegsvorbereitung ist eine Bedingung für Frieden?

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Ja, immer bedingt eines das andere.
Um was von Helligkeit zu wissen, brauchst du als Gegenstück Dunkelheit.

Um Frieden haben zu können, brauchst du Krieg.

Du musst also, um an Frieden zu kommen, etwa weil du unzufrieden bist, immer mit etwas oder jemanden Krieg führen.

Du kannst im Außen gegen dein Umfeld, Menschen kämpfen, gegen dein Schicksal und das Leben,
oder du kämpfst innerlich gegen dich und deine zu eingeschränkten Gedanken über etwas oder jemanden, gegen deine eigenen zu eingeschränkten Überzeugungen, die dich unzufrieden machen, gegen deine enge Sichtweise und gegen deine eigene Einstellung.

Um Frieden zu bekommen,

kannst du im Außen gegen einen ernannten Schuldigen, Sündenbock, Feind kämpfen, in der Hoffnung, deinen Willen mittels Gewalt durchsetzen zu können

(der erzwungene, gewaltsame Sieg ist natürlich, wie weltweit zu beobachten, nur von kurzer Dauer, weil es ja kein echter ist, immerhin bricht nach keinem Krieg Frieden aus)

oder

bei dir selbst gucken, welchen Anteil du selbst an allem hast, was du aus allem lernen kannst, welche negativen Gedanken du ändern solltest, um in Frieden zu kommen, um inneren Frieden zu erlangen, um selbst von der eigenen Unzufriedenheit weg zu kommen, sich durch umdenken davon weg zu denken.
Das wäre dann der heilige (innere) Krieg, wovon auch der Koran spricht, den allerdings offensichtlich zu viele falsch verstehen.

Manche lenken ihre Aggressionen gegen sich selbst. Suizid wäre die stärkste Kraft gegen sich selbst. Krieg gegen sich selbst.
Das aber meint Selbsterkenntnis, bei der man sich und seine ungünstigen Gedanken und die eigene Unzufriedenheit erkennt, nicht.

Frieden durch Frieden.
Dazu braucht es Krieg.
Für welche Art von Krieg und Auseinandersetzung, entscheidet sich jeder ständig selbst.

Wann kriegen wir Frieden?
Dann, wenn wir ihn selbst machen.

Frieden aber hat keinerlei Bedingungen.
Das ist wohl das Schwierige für uns Menschen daran.
Zu viele Menschen sind zu oft unzufrieden, stellen sehr wohl Bedingungen.

Naja, also wenn man sich so umschaut, leben wir ja durchaus noch im Frieden mit dem Krieg. ;-)

Das würde ich auf keinen Fall bejahen. Kriege sind der offensichtlichste Ausdruck des Schlechten im Menschen.

Sehr "wohlwollend" betrachtet, dienen sie wirtschaftlichen oder Sicherheitsinteressen, die sich diplomatisch nicht durchsetzen lassen, und können auch innerstaatliche Feindseligkeiten zwischen Volksgruppen aufheben. Nicht zuletzt waren es Kriege, die Volksgruppen überhaupt zu größeren Staaten zusammengeführt haben; Grundlage für deren wirtschaftliche, technologische und kulturelle Entwicklung.

Trotzdem: Ich wünschte, der Mensch wäre anders beschaffen, so dass diese Entwicklungen ohne Kriege möglich wären.

Mir sind aus vergangenen Zeiten noch Utopien von Gesellschaftsordnungen in Erinnerung, worin sich der Mensch in diese Richtung verändern kann. Davon redet aber leider keiner mehr.

Nein.

Diese Welt ist zwar dual und beides ist notwendig, damit wir vergleichen können. Beides sind die 2 Seiten des Einen.

Aber Dunkelheit ist nicht das Gegenteil von Licht. Sondern Abwesenheit von Licht.

Krieg und Frieden gehört auch nicht zur Dualität, sondern zu gut und böse.

Gut und böse gehört NICHT zur Dualität, sondern ist der FREIE WILLE des Menschen.

Diesen Irrtum, um Gewalt u Macht zu rechtfertigen nutzen primitive Menschen aus Profitgier und Machtgeilheit.

Der Frieden braucht keinen Krieg, um Frieden sein zu können. Er braucht Menschen, die Frieden, alle und alles achten.

Nö. Aber das Gegenteil davon.