Ist Jugendlichen die Umwelt egal?
Die Frage ist etwas riskant aber mich interessiert das einfach. Und zwar wird ja oft gesagt, dass Jugendlichen Umwelt sehr wichtig ist wegen deren Nachfahren usw. Ich bin selbst 17 aber ich sehe bei den Leuten meines Alters jetzt kein Einsetzen für die Umwelt und Klima. Alle leben so wie zuvor des Klimathemas, was in den letzten Jahren ja in wahren Sinne des Wortes boomt. Alle verwenden Plastiktüten, veschmutzen die Umgebung usw. Keiner achtet wirklich auf seinen Konsum. Ich ehrlich gesagt auch nicht, aber ich gebe zu, dass ich dafür nicht viel tue. Die meisten meiner gleichaltrigen beten für die Umwelt, machen aber nichts. Ich habe auch öfters mitbekommen ( eigene Erfahrung), dass Schüler nur bei diesen fridays Demonstration mitmachen um keinen Unterricht zu haben, und nicht wegen der Umwelt. Ich habe allgemein das Gefühl alle wollen nur mit dem Trend mitgehen, Umwelt juckt aber keinen so richtig und alle tun nur so und heucheln rum. Ich kenn auch keinen der Mal gespendet hat oder sich irgendwie für was eingesetzt hat.
Aber jetzt Mal ehrlich - keiner sagt die Wahrheit, nämlich dass die Umwelt einen gar nicht trifft, weil dann würden die ja was machen, oder? Wäre schon interessant zu hören ob andere das gleiche fühlen. Wenn ich vor anderen Leuten erwähne, was ich wie oben gesagt alles beobachtet habe, dann reagieren die Leute sehr allergisch darauf. Ich brauche die Diskussion für Erdkunde nächste Stunde - wäre cool wenn ihr nett schreibt und sachlich argumentiert oder sowas
Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen
17 Antworten
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Was ich noch hinzufügen wollte ist, dass man meiner Meinung nach eigentlich nicht nur mit den großen Sachen in der Welt was ändern kann, sondern auch die kleinen Entscheidugen jedes einzelnen ( Mal schnell mit Auto zur Schule gefahren werden, Döner für Mittagessen kaufen, Snacks kaufen und deren Müll irgendwo in den Busch werfen, Plastiktüten in die Schulen nehmen von Einkaufsläden,Bäcker usw, jede Ferien irgendwo hinfliegen usw..) ist sehr entscheidend, weil auf der Welt leben Milliarden von Menschen und das da oben ist der Alltag von den meisten, ganz einfach. Ich gebe zu, ich würde ungerne auf Fleisch verzichten und auf das Autofahren undso. Ich laber aber auch Nichts von Umwelt oder so, weil ich nicht bereit bin was zu opfern. Aber dann Beschweren sich diese und sagen :"ja Umwelt und so ist mir enorm wichtig". Wenn dir das ganze so wichtig ist, dann verzichte doch auf was oder ändere deine Lebensweise. Am besten sind noch die, die bei Instagram diese dramatischen Videos von der Umwelt, wie sie kaputt geht, teilen. Das sind aber genau die, die am wenigsten was tun. Sowas kann ich einfach nicht Ernst nehmen.
Ich bin ein ziemlich ernster Mensch und sag meistens meine Meinung die aber nicht allen passt. Wenn es in der Klasse Debatten gibt über Sachen, die ich dann zum Beispiel in der Klasse anspreche, weil man oft von Umweltargumenten bei unseren Debatten hört, dann ist dieser Umweltargument für mich eher bisschen zum Schmunzeln, weil sich für die Umwelt von der ganzen Klasse eh keiner interessiert. Ich werde auch oft angefahren von anderen, wenn ich es einfach so sage, wie es ist. Allen ists scheißegal aber alle heulen. Weil das kommt auch einfach nicht gut rüber, wenn man sowas sagt. Keiner gibt's einfach zu..
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Weder noch, manchen ist sie halt egal und anderen nicht, ist wie mit allen anderen Themen. Wichtig ist doch, dass das Thema Umwelt und Klimaschutz wieder stärker im Fokus rückt und sich mehr Leute Gedanken darüber machen, was deine Frage auch zeigt. Das ist sehr positiv, denn je mehr Leute sich damit auseinandersetzen, desto mehr bleibt es im Munde der breiten Öffentlichkeit und die Akzeptanz für regulierende Maßnahmen steigt auch unter Umständen dadurch schneller, z.B. Plastiktütenverbot, Plastikgeschirrverbot, CO2-Steuer, usw.
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Ich denke nicht, dass die Jugendlichen das wirklich interessiert, bzw. nicht in dem Maße wie uns die Medien weismachen wollen. Die meisten (speziell die ganz Jungen) übernehmen nur das, was gerade Mainstream ist.
Um für mich selbst (22 Jahre jung) zu sprechen:
Ich finde Umweltschutz wichtig, da es mich direkt betrifft.
Zum Beispiel wenn ich durch einen Wald gehe und überall Müll herumliegt stört mich das.
Klimaschutz hingegen halte ich für Blödsinn. Es ist arrogant zu denken, dass der Mensch einen maßgeblichen Einfluss auf das Klima hat, demnach muss das Klima auch nicht vom Menschen durch CO2-Steuer usw. geschützt werden.
Ich denke, dass es den meisten Menschen so geht:Umweltschutz wichtig, da es einen selbst betrifft
Klimaschutz Blödsinn, weil unrealistisch
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Mal ganz davon abgesehen, dass sich das Klima über eine Co2-Steuer kaputt lachen würde. Eine Einführung von neuen Steuern hat ohnehin keinen Einfluss auf das Klima. Das hat nur einen Einfluss. Die Bürger werden es alle bezahlen müssen. Der Staat hat dann einfach nur wieder Mehreinnahmen, um noch mehr Geld für Militärausgaben zu verwenden beispielsweise. Oder, um mal eben ein paar Millionen Euro für Beraterverträge zu verschleudern. Da denken die sich nichts bei. Da sind ein paar Hundert Mitarbeiter in einem Ministerium angestellt... Da denkt man, jo.... Das sind doch eigentlich die Experten... Die müssten eigentlich die Expertise liefern oder auch Gesetze schreiben. Aber nein... Da werden die Gesetze einfach von riesengroßen, privaten Rechtsanwaltskanzleien geschrieben und an Stelle davon selbst kompetent zu sein, holt man sich externen Rat hinzu von Leuten, die ebenfalls keinen Plan von der Materie haben und Mist verkaufen, der nur hübsch verpackt wird. Und dafür werden dann Steuergelder verwendet. Wie z.B. im Bundesverteidigungsministerium. Ja prima.... Mit dem Geld hätte man auch Besseres machen können. Der Berliner Obdachlosenhilfe, der ein oder anderen Schule oder der Polizei wäre sicher was Besseres eingefallen.
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Super. Ehrlich, respekt vor dir. Du hast das Problem erkannt. Wenn nur alle Menschen so schlau wären.
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Mich persönlich interessiert Ökologie und die Umwelt schon seit ich 14 war, also lange vor dem Trend und ich glaube ich bin da auch nicht die einzige. Das Problem bei der Geschichte ist, dass es einfach als richtig uncool angesehen wird, und man sofort ins Lächerliche gezogen wird, wenn man solch eine Art von Interesse preisgibt, weshalb ich persönlich das auch eher niemandem sage.
Mit steigendem Alter und Möglichkeit über Sachen selbst zu entscheiden, werde ich diese so auslegen, dass sie ökologisch so nachhaltg sind wie ich es eben kann.
Ich führe eigentlich zwei Parralelwelten, undzwar die echte und die Internetwelt, in der ich auf meiner Seite so sein kann wie ich will, und über Themen rede, und Informationen teile, die in diese Richtung gehen und relevant sind., und mich niemand aufgrund dessen in die Lächerlichkeit zieht.
Deshalb finde ich diesen Trend eigentlich schon gut, vielleicht würden sich die Leute mehr trauen eben ihr eigentlich vorhandenes Interesse auch zu teilen und das zu einem gängigen Gesprächsthema zu machen, selbst wenn vielleicht nicht so viel getan wird, es wird mehr getan als davor und darum geht es doch.
Positiv denken.
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Oder eher: Manchen schon, manchen nicht. Viele Jugendliche setzen sich ein. Greta ist übrigens auch eine Jugendliche. Ich kenne ein paar Jugendliche, die auf vegan oder vegetarisch umgestiegen sind. Habe dafür natürlich keine Quelle, genauso wie die Gegenseite keine dafür hat, dass Jugendliche alles verdrecken wie vorher. Hier ein paar anekdotische Erzählungen: https://www.idowa.de/inhalt.fridays-for-future-jugendliche-erzaehlen-wie-nachhaltig-sie-leben.64dd3107-87f6-407f-9701-874bb809dc88.html
Und hier noch für deine Diskussion wohl hilfreicher als der vorige Link - eine Studie zum Thema, wer die Aktivisten eigentlich sind, also ob Schulschwänzer oder nicht etc. https://www.jetzt.de/politik/fridays-for-future-studie-zu-den-demonstranten-in-berlin-vorgestellt
Es gibt eben beide Sorten. Und dann gibt es noch die dritte Sorte, der es nicht egal ist, die sich aber noch nicht ganz dazu entschließen konnte, selbst etwas beizutragen.
Ich bin 20, damit aus dem Jugendalter so langsam raus, interessiere mich aber auch fürs Thema. Ich war nur auf einer Demo dabei, lebe aber im Alltag nachhaltiger als früher (vegan, hab meine eigene Tasche immer in der Jacke statt Plastiktüte etc.).