Ist "Job" umgangssprachlich?
Kann ich in meiner Facharbeit schreiben: "jedoch wird man vom Staat dazu genötigt sich einen Job zu suchen" oder ist das umgangssprachlich oder nicht Formell genug oder so?
9 Antworten
Einen "Job suchen"" ist auf jeden Fall umgangssprachlicher als " Arbeit suchen", "eine Arbeitsstelle finden".
Zwar ist "job" längst Teil der deutschen Spache, doch klingt er im Deutschen noch immer ein wenig nach "Nebenbeschäftigung". ICH würde das Wort jedenfalls in einer Facharbeit eher vermeiden.
Davon abgesehen, musst Du nach "genötigt" ein Komma setzen und "formell" natürlich kleinschreiben.
Zudem ist der Begriff "nötigen" in diesem Kontext unpassend.
Du solltest auch an anderer Stelle auf deine Wortwahl achten.
"Nötigung" ist eine Straftat. Ich nehme nicht an, das du dem"Staat" hier eine strafbare Vorgehensweise unterstellen willst.
Oder ist für dich das Bezahlen-Müssen an der Supermarktkasse auch eine Form von Nötigung?
Ja, "Job" ist in diesem Kontext viel zu umgangssprachlich. Verwende es nicht!
einen Arbeitsplatz zu suchen
eine Arbeit aufzunehmen
Lies dir mal entsprechende formale Texte durch, damit du in den Stil reinkommst.
Die meisten Anglizismen, die mir momentan einfallen, sind umgangssprachlich. Das Handy kann man beispielsweise auch Mobiltelefon nennen, und ein Baby heißt Säugling.
Notfalls kann man es aber dennoch benutzen, wenn man schon 10 mal hintereinander Arbeit(-splatz/-stelle), Beschäftigung oder Beruf schreiben musste
Schreib Arbeitsstelle oder Arbeitsplatz
