Ist hier noch niemand...?

12 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey, Vor ab möchte ich einmal sagen, dass ich erst 14 bin und mich deswegen nicht super gut auskenne

es dient den Leuten, die davon profitieren.
zB wenn ein Riesenschnauzer aus dem FEI/VDH gezüchtet wird, dann gehen sie meistens auch zu Zuchtschauen. Das schlimme ist, dass es dort nur auf Aussehen ankommt und nicht auf Charakter. Das hat die Folge, dass die Rasse komplett andere Charaktereigenschaften hat als eigentlich gewünscht ist. Wieso macht man das dann? Ganz einfach: solch prämierte Hunde, vor allem Rüden, kann man für sehr viel Geld nach Asien verkaufen. Die Züchter kriegen da richtig viel Geld für.

das züchten an sich ist nicht das Problem, sondern die Ausstellung. Ich verstehe es auch nicht, wieso der VDH und FCI die Zucht von Qualzuchten unterstützen. Und ich weiß das nicht alle Hunde die Qualzuchten angehören aus dem FCI oder VDH kommen, aber doch ein paar. Hunde wie zB Möpse oder Französische Bulldoggen leiden extrem unter ihrer Brachizefalie, und sorgen für Todesangst ein Leben lang beim Hund.
es ist nicht richtig, diese Züchtungen zu unterstützen.
vom Vermehrer zu kaufen ist noch schlimmer.

meiner Meinung nach liegt das Problem nicht nur beim Züchten, sondern vor allem bei der Ausstellung der Tiere.

übrigens gibt es seit ein paar Jahren einen Mischlingswettbewerb beim VDH glaub ich. Sowas finde ich unterstützendwert.

keine Frage, es läuft viel falsch beim Züchten, aber ich kann es durchaus verstehen, einen Hund vom Züchter zu kaufen, so lange der Züchter seriös ist (!!!). Ich kann den Wunsch nachvollziehen, einen bestimmten Rasse Welpen zu wollen, den es im Tierheim nicht gibt.
es kommt dazu, dass ältere Menschen gezwungen sind, einen Hund von Züchter zu kaufen, da (zumindestens bei uns) das Tierheim nicht an ältere Menschen abgibt.

das finde ich nicht ok. Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin mit Hunden aufgewachsen und kenn mich gut aus

Hundefan1969 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 14:06

solch prämierte Hunde, vor allem Rüden, kann man für sehr viel Geld nach Asien verkaufen.

Siehst du, daran hatte ich gar nicht gedacht, vielen Dank für deine sachliche Antwort. Chapeau! Das schafft nicht jeder.

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Meine Schwester hatte einen Kangal aus dem Tierschutz, ehemaliger Straßenhund aus dem Ausland. Er ist dann vor ein paar Jahren aus Altersgründen gestorben.

Zu Beginn war er sehr ängstlich und hatte vor allem Angst vor Männern. Deshalb hat er mehrmals in die Wohnung gepinkelt, weil er Angst vor dem Partner meiner Schwester hatte, obwohl der Mann total nett ist (mittlerweile ist er mein Schwager)!

Leider konnte man den Hund nie von der Leine lassen und da er ständig zum Schnüffeln stehenbleiben musste, empfand ich das Spazierengehen mit ihm als ziemlich ätzend. Und als ehemaliger Straßenhund wollte er draußen immer alles fressen, was ihm fressbar erschien, z.B. Pferdeäpfel und Mäuse.

Aber dennoch war er sehr lieb und es gab auch mit den kleinen Kindern meiner Schwester nie Probleme.

Anders gesagt: Hunde aus dem Tierschutz können vor allem zu Beginn Probleme machen und sind nicht so einfach wie ein gut sozialisierter Hund vom Züchter.

Allerdings landen mittlerweile auch Hunde vom Züchter im Tierheim, die von ihren Vorbesitzern völlig falsch gehalten wurden und deswegen total verkorkst sind: verhaltensgestört, nicht kompatibel mit Artgenossen, ängstlich, aggressiv, unsicher. Solche Hunde kann man teilweise nicht mehr "reparieren" und die bleiben dann leider dauerhaft im Tierschutz, weil sie unvermittelbar sind.


Hundefan1969 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 15:17

Leider konnte man den Hund nie von der Leine lassen und da er ständig zum Schnüffeln stehenbleiben musste, empfand ich das Spazierengehen mit ihm als ziemlich ätzend. Und als ehemaliger Straßenhund wollte er draußen immer alles fressen, was ihm fressbar erschien, z.B. Pferdeäpfel und Mäuse.

Ha,ha,ha, das kenne ich.

Danke für deinen Beitrag

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Viele leute möchten glaube ich einfach einen Reinrassigen Hund mit möglichst wenigen problemen Kaufen. Obwohl ich finde das mann Tiere nicht kaufen kann, höchstens Adoptieren.

Ich habe Akltuell eine Alte Römänische Angsthündin. Sie ist auf ihre art der Beste Hund den man haben kann auch wenn sie nicht "Perfekt" ist. (Sie liegt halb auf meiner Tastatur)

Ich finde Mischlinge WUNDERSCHÖN einfach weil sie einmalig sind. Und bei Menschen ist es ja auch so, unsere Fehler machen uns zu Menschen. Warum sollten andere Lebewesen keine haben? Außerdem finde ich es einfach schön Tieren mit einer Schlimmen vergangenheit ein zuhause zu geben. (Ich finde Angsthunde sind die Mutigsten Hunde weil sie JEDEN Tag probieren über ihre ängste hinweg zu kommen.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Manche Menschen erwarten bestimme Charaktereigenschaften bei ihrem Hund oder kaufen einen Hund für eine Aufgabe oder möchten mit ihrem Hund Erfolg im Hundesport haben. Weil Tierschutzhunde meistens Mischlinge und daher Überraschungspakete sind ist es in solchen Fällen sinnvoll nach einem Rassehund zu suchen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit die rassetypischen Charaktereigenschaften zeigen wird bzw. sich für die Aufgabe, für die er gezüchtet wurde, eignen wird oder auf Turnieren Erfolge erzielen wird.

Man kann mit (fast) jedem Hund alles erreichen, es kann aber mit einem Mischling schwieriger werden.

Man sollte auch die Entscheidung, dass jemand einen Rassehund kauft, akzeptieren.


Hundefan1969 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 15:15

Man sollte auch die Entscheidung, dass jemand einen Rassehund kauft, akzeptieren.

Das tue ich, auch wenn hier einige anscheinend zu wissen glauben, dass ich eine von diesen Kampffuzzis bin, die Rassehunde und deren Begleiter.innen schon mal aus Prinzip ablehnt.

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Ich hatte mal einen Hund aus dem Tierschutz. Ich wollte keinen Hund vom Züchter und auch keinen Welpen.

Ich habe dann einen Hund aufgenommen, der aus sehr schlechter Haltung kam und auch geschlagen wurde. Vorzugsweise mit einem Stock.

Dieser Hund ist mir ein treuer Begleiter geworden. Aber ich musste mich auf seine Vorgeschichte einstellen und immer gut aufpassen. Denn immer wenn er einen Stock oder einen Besenstiel gesehen hat, ist er sofort drauf losgegangen. Das wurde zwar mit der Zeit besser, aber er hat das nie ganz ablegen können.

Aber wenn man das weiß und entsprechend agiert, ist auch das kein Problem.


Hundefan1969 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 13:54

So sehe ich das auch. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen kann so manches Trauma abgeschwächt werden, bzw. ganz beseitigt werden.

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