Ist Gott gegen dafür?


20.02.2025, 18:44

ALLE ANTWORTEN WAREN SUPER DESSWEGEN KANN ICH MICH NICHT ENTSCHEIDEN WER DENN STERN KRIEGT🫶🏻

Knovieh  18.02.2025, 17:18

Wo genau steht in der Bibel was über LGBTQ?

Isibisili 
Beitragsersteller
 18.02.2025, 19:39

Weiss nid aber irgendwo stand das

7 Antworten

Es steht nicht explizit drin dass Gott gegen LGBTQ ist.

Es steht drin dass man keine Unzucht betreiben soll, wobei das Wort Unzucht zu jenen Zeiten etwas anderes bedeutete als heute. Damals war es so, dass eine Person die unzüchtig war, eine Person war, welche keine Erziehung genossen hatte, also ohne Zucht. Oder eine Person die auch die falsche Erziehung hatte. Aber es gab auch noch die Verse, das man nicht bei Männern oder Knaben liegen solle und nicht weibliche Kleidung tragen dürfe.

Alles das wird heute gleichermaßen umgedichtet auf Dinge die gegen der menschlichen Norm zu liegen scheinen. Die Kirchen rudern aber derzeit grade zurück und lassen Homosexualität zu.

Das hat 2 Gründe.

Zum einen erkennen sie, dass Homosexualität eine festgelegte Neigung ist, die während der Schwangerschaft gebildet wird. Sollte es also eine Fehlbildung des Verhaltens sein, so kann das Kind oder die Person nichts dafür. Aber man kann das auch nicht wegtherapieren, weil festgelegte Neigungen sind genetische festgelegt. Wenn man dagegen angeht können andere psychische Störungen auftreten.

Zum anderen erkennen die Kirchen auch, dass es nicht sie sind die richten dürfen, sondern das das Richten der Menschen Gottes Aufgabe ist. Jeder Mensch, und sei er noch so sündig hat das Recht einen Glauben an Gott auszuüben. Die Kirche darf aus gesetzlichen Gründen der Religionsfreiheit den Glauben nicht verbieten und aus göttlichen Gründen auch nicht.

Des weiteren hat jeder Mensch, egal ob Homosexuell oder Hetero oder sonst wie gelagert, mehr als genug Sünden auf den Buckel, da kommts auf das bissl Sexualität auch nicht mehr drauf an.

In der Biebel steht das Gott gegen LGBTQ+ ist und er die Menschen so erschaffen

Nein, das steht so nicht drin.

Im ersten Römerbrief glaubt Paulus, dass gleichgeschlechtliche Handlung durch Gott ausgelöst wird: als eine Konsequenz von Unglauben. Was natürlich Unsinn ist.

 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.

https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer1%2C24

Das Konzept sexuelle Orientierung gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert, das Wort Homosexualität erst seit 1868. Was man heute unter Homosexualität versteht, war damals unbekannt.

Es gab nur gleichgeschlechtliche Handlungen und die fielen unter Sodomie: Masturbation, Bestiality, Oralsex, Analsex, Blowjob, ... also jede sexuelle Handlung, die nicht ein Kind zeugen kann.

Die Trennung zwischen »homosexuell sein« und »homosexuelle Handlung« ist moderne Zeitgeist-Theologie. Davon wusste fast 2000 Jahre lang kein Kirchenvater und Theologe was.

für mich macht das kein Sinn

Du machst den Fehler, nach einer rationalen Begründung für Homophobie zu suchen. In Religionen geht es aber nicht um rationales Denken und Vernunft.

Laut Altem Testament ist eine Mutter nach der Geburt eines Sohnes 7 Tage unrein. Und bei einer Tochter 14 Tage:

Wenn eine Frau empfängt und einen Knaben gebiert, so soll sie sieben Tage unrein sein,
... 5 Gebiert sie aber ein Mädchen, so soll sie zwei Wochen unrein sein,

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose12%2C1-5

Das kann man nur theologisch begründen. Und da kann man tun, wie man lustig ist.

Die eigentlichen Gründe sind unbekannt. Es wird vermutet, weil gleichgeschlechtliche Handlungen das Patriarchat und das damalige Männerbild störten.

In der Antike war eine gleichgeschlechtliche Handlung oft eine Vergewaltigung. Und das ist auch heute so. Bis zu 90% der gleichgeschlechtlichen Vergewaltiger sind heterosexuell:

Again, this is despite evidence suggesting that approximately 90% of perpetrators identify as heterosexual ( Isley & Gehrenbeck-Shim, 1997).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8258646/

Penetriert sollten körperlich und sozial unterlegene Menschen werden, also Frauen. Aber nicht überlegene Männer, denn das stört das patriarchische Männerbild.

WiBiLex (Bibellexikon):

Die Penetration als gleichgeschlechtlicher genitaler Analverkehr zwischen Männern wurde insofern nicht als Ausdruck einer Liebesbeziehung angesehen, sondern als eine bisweilen mit Gewalt verbundene Machtdemonstration des „überlegenen“ penetrierenden Mannes gegenüber dem „unterlegenen“, die geschlechterstereotype Rolle der Frau einnehmenden penetrierten Mannes.
Die festen Rollenerwartungen bezüglich der „sozialen“ Geschlechter, was also die „natürliche Rolle“ des Mannes bzw. der Frau sei, bestimmen die Sichtweise der Antike auf das Phänomen

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/homosexualitaet-at


Kreasteve  18.02.2025, 17:30
Im ersten Römerbrief glaubt Paulus, dass gleichgeschlechtliche Handlung durch Gott ausgelöst wird: als eine Konsequenz von Unglauben.

Das steht da nicht.

Mayahuel  18.02.2025, 17:35
@Kreasteve
Das steht da nicht.

Seufz.

 24 Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren.

https://www.bibleserver.com/LUT/R%C3%B6mer1%2C24

Zum Wort "dahingeben": An der Stelle steht:

παρέδωκεν (paredōken)

https://biblehub.com/greek/paredo_ken_3860.htm

Ein Verb im Aktiv. Und kommt auch in Mt 18,34 vor:

34 Und sein Herr wurde zornig und
überlieferte
ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us18%2C34

Und zB hier:

26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und
überlieferte
ihn, damit er gekreuzigt wurde.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us27%2C26

Das ist also eine aktive Handlung, kein passives Zusehen/Zulassen.

Kreasteve  18.02.2025, 17:50
@Mayahuel

Gott hat sie überlassen. Nicht sie aktiv verändert oder ähnliches

Mayahuel  18.02.2025, 17:55
@Kreasteve
Gott hat sie überlassen.

dir ist völlig egal, was παρέδωκεν (paredōken) bedeutet

Dich interessiert nicht, was in der Bibel steht.

Hier hast du die Stelle in einer Interlinear-Übersetzung:

https://biblehub.com/interlinear/romans/1.htm

Un das steht bei diesem Wort: V-AIA-3S

ein aktives Verb in der 3. Person.

Aber was kümmert es dich, was in der Bibel steht.

Mayahuel  18.02.2025, 18:20
@Kreasteve
26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und
überlieferte
ihn, damit er gekreuzigt wurde.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us27%2C26

Hat Jesus sich selbst zur Kreuzigung überliefert?

34 Und sein Herr wurde zornig und
überlieferte
ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us18%2C34

Ging er selber zu den Folterknechten? Oder hat sein Herr ihn den Folterknechten überliefert?

Kreasteve  18.02.2025, 20:02
@Mayahuel

Ok Ich sehe ein, dass es ein aktives überliefern/überlassen ist. Du hast recht.

Aber er hat sich ihrer selbst überlassen. Sie hat ihnen nicht die gleichgeschlechtliche Handlung eingegeben. Es war bereits in Ihrem Herz ggf.

Mayahuel  18.02.2025, 20:16
@Kreasteve
Sie hat ihnen nicht die gleichgeschlechtliche Handlung eingegeben.

Doch.

Hier kommt das Wort identisch vor (absolut identisch):

26 Dann gab er ihnen den Barabbas los; Jesus aber ließ er geißeln und
überlieferte
ihn, damit er gekreuzigt wurde.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us27%2C26

Jesus hat sich nicht selber überliefert: Pilatus hat Jesus zur Kreuzigung überliefert.

Und so überliefert JHWH die Ungläubigen zu dieser Handlung.

Ohne Pilatus, keine Kreuzigung.

Ohne JHWH, keine gleichgeschlechtliche Handlung.

Der Herr schickt ihn zur Folter:

34 Und sein Herr wurde zornig und
überlieferte
ihn den Folterknechten, bis er alles bezahlt habe, was er ihm schuldig war.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/Matth%C3%A4us18%2C34

Er geht nicht selber zu den Folterknechten.

Ohne Herr, keine Folterung.

Ohne JHWH, keine gleichgeschlechtliche Handlung.

Kreasteve  18.02.2025, 20:46
@Mayahuel

Ich glaube es kommt auf den Kontext an. Mal bedeutet es „überliefern, ausliefern“ mal aber „preisgeben, überlassen“, so wie ich das verstehe.

Kreasteve  18.02.2025, 21:23
@Mayahuel

In Apostelgeschichte 6,14 steht nicht das Wort παρέδωκεν.

Hier ist der griechische Urtext von Apg 6,14 (NA28):

ἀκηκόαμεν γὰρ αὐτοῦ λέγοντος ὅτι Ἰησοῦς ὁ Ναζωραῖος καταλύσει τὸν τόπον τοῦτον καὶ ἀλλάξει τὰ ἔθη ἃ παρέδωκεν ἡμῖν Μωϋσῆς.

Das Wort παρέδωκεν kommt hier vor, aber in einem anderen Zusammenhang:

  • Es bezieht sich auf die Gesetze und Traditionen, die Mose überliefert hat.
  • Hier bedeutet παραδίδωμι „überliefern“ im Sinne von Traditionen weitergeben (nicht ausliefern oder preisgeben).
Fazit:

Ja, παρέδωκεν steht in Apostelgeschichte 6,14, aber mit einer ganz anderen Bedeutung als in Römer 1,24 oder Matthäus 27,26. Hier geht es nicht um das „Preisgeben“, sondern um das Weitergeben von Gesetzen und Traditionen durch Mose.

Quelle ChatGPT

Mayahuel  18.02.2025, 21:36
@Kreasteve
In Apostelgeschichte 6,14 steht nicht das Wort παρέδωκεν.

doch, doch:

ἔθη ἃ παρέδωκεν ἡμῖν Μωυσῆς

https://biblehub.com/interlinear/acts/6.htm

 Weitergeben von Gesetzen und Traditionen durch Mose.

eine aktive Handlung.

Ohne Mose, keine Gesetze.

Ohne Gott, keine gleichgeschlechtliche Handlung.

Nächstes Beispiel:

30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.

https://www.bibleserver.com/ELB/Johannes19%2C30

Interlinear-Bibel:

https://biblehub.com/interlinear/john/19.htm

Kreasteve  18.02.2025, 21:49
@Mayahuel
Ohne Gott, keine gleichgeschlechtliche Handlung.

Nein das stimmt nicht.

Das griechische Wort παρέδωκεν ist die dritte Person Singular Aorist Aktiv Indikativ von παραδίδωμι(παρα-δίδωμι).

Bedeutung:

1. Übergeben, überliefern– im Sinne von physischer Übergabe oder Auslieferung.

2. Verraten– oft im negativen Sinne, z. B. die Auslieferung Jesu durch Judas.

3. Weitergeben, überliefern– z. B. von Traditionen oder Lehren.

Der Kontext entscheidet, ob es um eine neutrale Weitergabe, eine rechtliche Auslieferung oder einen Verrat geht.

Quelle ChatGPT

Mayahuel  18.02.2025, 21:57
@Kreasteve
Verraten– oft im negativen Sinne, z. B. die Auslieferung Jesu durch Judas.

eine aktive Handlung.

Dein eigenes Beispiel: Ohne Judas, keine Auslieferung.

Jesus hat sich nicht selbst verraten.

 im Sinne von physischer Übergabe oder Auslieferung.

eine Übergabe.

Und ohne die Übergabe findet etwas nicht statt.

. Weitergeben, überliefern– z. B. von Traditionen oder Lehren.

Und ohne dieses Weitergeben gibt es die Lehren nicht.

Und genau so ist Gott aktiv für die gleichgeschlechtliche Handlung zuständig.

Ohne Gott keine gleichgeschlechtliche Handlung.

Kreasteve  18.02.2025, 22:20
@Mayahuel

Der entscheidende Denkfehler in diesem Argument liegt in der Unterscheidung zwischen Verursachung und Zulassung.

Ja, παραδίδωμι ist eine aktive Handlung – aber die Art der Handlung unterscheidet sich je nach Kontext da hast du schon recht.

1. Der Unterschied zwischen Verursachung und Überlassung

Judas hat Jesus aktiv verraten→ Er hat eine Entscheidung getroffen und aktiv gehandelt.

Mose hat das Gesetz aktiv überliefert→ Ohne ihn hätte es diese Gesetze nicht gegeben.

Gott in Römer 1,24 gibt die Menschen preis→ Aber er verursacht nicht die Begierde in ihnen!

➡ Gott gibt sie nur dem hin, was bereits in ihnen ist.

Wenn Gott die Menschen ihren Begierden überliefert, heißt das nicht, dass er sie aktiv geschaffen oder eingepflanzthat.

2. Warum Römer 1,24 keine Verursachung durch Gott bedeutet

• Römer 1,24 sagt ausdrücklich, dass die Menschen bereits sündige Begierden hatten.

• Gott hat sie nicht daran gehindert, sondern sie ihrer eigenen Wahl überlassen.

• Das ist eine Strafe, kein Anstiften zur Sünde.

➡ Ohne Judas kein Verrat. Ohne Mose kein Gesetz. Aber ohne Gott?

Nicht ohne Gott keine Sünde, sondern ohne Gott kein Gericht über die Sünde.

3. Beispiel: Ein Richter überliefert einen Verbrecher dem Gefängnis

Angenommen, ein Richter verurteilt einen Mörder zu lebenslanger Haft.

Hat der Richter den Mord verursacht?Nein.

Hat der Richter den Täter der Strafe überliefert?Ja.

Genau das passiert in Römer 1,24:

• Gott bestraftdie Menschen, indem er sie ihren eigenen Begierden überlässt.

• Aber er verursacht nicht die Sünde– sie war schon vorher da.

Fazit: Gott ist nicht die Ursache der Sünde

Gott ist aktivin der Bestrafung, nicht in der Entstehung der Sünde.

Ohne Gott keine gleichgeschlechtliche Handlung?→ Nein, denn die Begierde war schon im Herzen der Menschen(Römer 1,24).

Gott hält sie nicht mehr zurück, aber er zwingt sie nicht zur Sünde.

Das ist ein fundamentaler Unterschied:

Gott überliefert die Menschen ihrer eigenen Entscheidung – aber er zwingt sie nicht zur Sünde.

Wiederum von ChatGpt

Mayahuel  19.02.2025, 05:03
@Kreasteve
Aber er verursacht nicht die Begierde in ihnen!

sie ist laut Paulus die Konsequenz von Unglauben.

Genauer gesagt: Paulus sagt in Römer 1, jeder muss Gott erkennen (und zwar seinen Gott der Bibel).

Wer sich seinem Gott nicht unterwirft, hat laut ihm deshalb ein finsteres Herz.

Kreasteve  19.02.2025, 10:59
@Mayahuel
sie ist laut Paulus die Konsequenz von Unglauben.

Ja klar. Weil die Sünde in uns ist schon von Geburt an, in jedem von uns Menschen. (Römer 3,23; Psalm 51,7)

Wer sich seinem Gott nicht unterwirft, hat laut ihm deshalb ein finsteres Herz.

Nein, ein Mensch bekommt nicht wegen Gott ein finsteres Herz, sondern weil er Gott ablehnt.

Mayahuel  19.02.2025, 11:07
@Kreasteve
 ein Mensch bekommt nicht wegen Gott ein finsteres Herz, sondern weil er Gott ablehnt.

Christen haben ein finsteres Herz, weil sie Allah ablehnen.

Weil die Sünde in uns ist schon von Geburt an

Interessanterweise ist Sklaverei für Paulus und die Bibel keine Sünde.

Was ist so ein Sündensystem wert, wenn Sklaverei erlaubt ist?

Kreasteve  19.02.2025, 11:21
@Mayahuel
Christen haben ein finsteres Herz, weil sie Allah ablehnen.

Warum kommst du jetzt mit Allah an? Wir sprechen über den biblischen Gott in Römer 1, nicht über den islamischen Glauben oder andere Konzepte. Bleiben wir beim Thema.

Interessanterweise ist Sklaverei für Paulus und die Bibel keine Sünde.

Das stimmt nicht. Was hat Sklaverei mit Nächstenliebe zu tun? Welche Bibelstelle meinst du?

Mayahuel  19.02.2025, 11:26
@Kreasteve
Was hat Sklaverei mit Nächstenliebe zu tun?

Bereits das Alte Testament kennt Nächstenliebe:

 18 An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.

https://www.bibleserver.com/EU/3.Mose19%2C18

Und diese biblische Nächstenliebe ist prima mit dem Verkauf der eigenen Tochter als Sklavin vereinbar:

7 Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht freigelassen werden wie die Sklaven.

https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose21,7

Die Bibel hat kein "Sklaverei ist dem HERRN ein Gräuel".

Die Bibel hat kein "Du sollst Menschen nicht besitzen."

Kreasteve  19.02.2025, 11:48
@Mayahuel

Das was du hier zitierst sind Regeln, die sich Menschen früher ausgedacht haben. Damit sollte das Böse eingegrenzt werden ohne zu übertreiben.

Diese Gesetze waren für Richter gedacht, nicht für Privatpersonen. https://www.bibleserver.com/HFA.ELB/5.Mose19%2C18-21

Und sie waren sozusagen die maximale Bestrafung die wahrscheinlich in seltenen Fällen Anwendung fand.

Menschenhandel, Unterdrückung und Diskriminierung, ungerechte Gefängnissysteme & Masseninhaftierung, Süchte (Drogen, Spiel, Alkohol, Sex...) sind auch nicht explizit als Gräuel niedergeschrieben.

Mayahuel  19.02.2025, 12:04
@Kreasteve
Regeln, die sich Menschen früher ausgedacht haben

So wie sich Paulus seine Regeln ausgedacht hat

Diese Gesetze waren für Richter gedacht, nicht für Privatpersonen.

Jeder durfte Sklaven besitzen.

 maximale Bestrafung

Nein, war keine Bestrafung.

Es gab Schuldsklaven. Sklaven, die Kriegsgefangene waren. Geborene Sklaven. Und Sklaven, die verkauft wurden.

Im Buch Leviticus teilt JHWH seinem Volk mit, wo es seine Sklaven wie Vieh kaufen und für immer arbeiten lassen kann:

44 Willst du aber Sklaven und Sklavinnen haben, so sollst du sie kaufen von den Völkern, die um euch her sind, 45 und auch von den Beisassen, die als Fremdlinge unter euch wohnen, und von ihren Nachkommen, die sie bei euch in eurem Lande zeugen.

Für immer Besitz:

Die mögt ihr zu eigen haben 46 und sollt sie vererben euren Kindern zum Eigentum; für immer könnt ihr sie als Sklaven arbeiten lassen.

Mit Gewalt wird über diese Sklaven geherrscht:

Aber von euren Brüdern, den Israeliten, soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.

https://www.bibleserver.com/LUT/3.Mose25%2C44

Paulus schreibt, christliche Sklaven sollen ihren christlichen Herren besonders eifrig dienen, und ihnen nicht böse sein, dass sie Sklavenherren sind:

1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB/1.Timotheus6%2C1

Kreasteve  19.02.2025, 12:17
@Mayahuel
So wie sich Paulus seine Regeln ausgedacht hat

Paulus hat zu Zeiten von Moses nicht gelebt.

Jeder durfte Sklaven besitzen.

Sie haben es gemacht.

Und das heißt alles noch lange nicht, dass es "gut" war. Sklaverei war damals eben präsent. Nur weil etwas praktiziert wird, heißt es noch lange nicht, dass es keine Sünde ist oder gar von Gott gutgeheißen wird.

Mayahuel  19.02.2025, 12:20
@Kreasteve
oder gar von Gott gutgeheißen wird.

JHWH hat Sklavinnen im Zuge eines von ihm befohlenen Genozids befohlen:

1 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 2 Übe Rache für die Israeliten an den Midianitern,

Und sie zogen in den Kampf, wie es JHWH befohlen hat:

Und sie zogen aus zum Kampf gegen die Midianiter, wie der HERR es Mose geboten hatte, und töteten alles, was männlich war.

Nur weibliche Jungfrauen sollen als Belohnung für die tapferen Krieger am Leben gelassen werden:

17 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und bei ihm gelegen haben; 18 aber alle Mädchen, die noch nicht bei einem Mann gelegen haben, die lasst für euch leben.

JHWH befiehlt, was mit dieser Beute (Sklavinnen) geschehen soll:

25 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 26 Nimm die gesamte Beute an Menschen und Vieh auf,

https://www.bibleserver.com/LUT/4.Mose31%2C25

Man musste also alle Menschen abschlachten, also auch Schwangere und Babys. Die weiblichen Jungfrauen mussten am Leben gelassen werden, um sie zu versklaven.

Kreasteve  19.02.2025, 12:30
@Mayahuel

Ich glaube ich halte mich da lieber raus. Und sage, dass das Teile der Bibel sind, die schwer zu verstehen sind. Ich vertraue darauf, dass Gott gerecht ist, auch wenn ich nicht alles in der Bibel verstehe.

Sorry da kann ich persönlich dir leider nicht weiterhelfen.

Hier ein paar Gedanken https://pastebin.com/M0rkUABX

Mayahuel  19.02.2025, 12:34
@Kreasteve
ich halte mich da lieber raus.

Ah ja.

Teile der Bibel sind, die schwer zu verstehen sind.

Bei Homosexualität ist die Bibel bei dir völlig klar zu verstehen.

 auch wenn ich nicht alles in der Bibel verstehe.

Die Bibel erlaubt klipp und klar Sklaverei. Auch Paulus.

Es schmeckt dir bloß nicht, weil du eine außerbiblische Moral hast.

Die bibeltreuen Southern Baptists haben bis in das 19. Jahrhundert ihre Sklaverei mit der Bibel begründet und auch mit der Waffe verteidigt (Bürgerkrieg in der USA).

In den 1830er ergriff die Bewegung der Abolitionisten auch die baptischen Gemeinden in den Nordstaaten, während die Baptisten in den Südstaaten mehrheitlich die Sklaverei verteidigten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Southern_Baptist_Convention

Augustinus von Hippo, römischer Bischof und Kirchengelehrter:

Etwa zeitgleich stabilisiert Augustinus die Institution der Sklaverei, weicht jedoch vom aristotelischen Bild des Sklaven von Natur ab und rechtfertigt die Existenz von Sklaven nicht anthropologisch, sondern theologisch.
Für ihn konnte es aufgrund der Gottesebenbildlichkeit des Menschen keine Sklaven von Natur geben. So seien die Menschen vor dem Sündenfall einander gleich, das Paradies eine herrschafts- und hierarchiefreie Zone gewesen:
"Doch ist von Natur, wie Gott den Menschen anfangs schuf, niemand eines Menschen oder der Sünde Knecht."
Erst der Sündenfall Adams habe, so Augustinus, zu jener natura vitiata (verdorbenen Natur) geführt, welche die Herrschaft des Menschen über Menschen möglich und nötig machte. Die Sklaverei als Exponent von Herrschaft führt Augustinus direkt zurück auf die Verfehlung Hams seinem Vater Noah gegenüber, der daraufhin einen der Söhne Hams zum Sklavendienst verurteilte.
Insofern gehört die Sklaverei zwar nicht zur Schöpfungsordnung, wohl aber zur Strafordnung Gottes, so dass es nun – nach dem Sündenfall – als eine Konsequenz der menschlichen Verfehlung Herrschaft und Sklaverei gibt.

Thomas von Aquin, wichtiger katholischer Theologe:

Thomas von Aquin versuchte, die beiden Lehren miteinander in Einklang zu bringen, indem er grundsätzlich die Meinung Augustinus' vertrat, also keine naturgegebene Hierarchie von Herren- und Sklavenmenschen erkennt ("in statu innocentiae non fuisset tale dominium hominis ad hominem" – "im Umschuldsstande war der Mensch nicht Herr über den Menschen"), Aristoteles jedoch zugab, dass die Natur bisweilen auch Menschen hervorbringe, die aufgrund ihrer "geistigen Unterlegenheit" und ihres "robusten Körpers" für das Sklavendasein geradezu prädestiniert seien:
"Die geistig Überlegenen sind nämlich von Natur aus zum Gebieten berufen, die geistig Zurückgebliebenen aber – mit ihrem robusten Körper – scheinen von Natur selbst zum Dienen bestimmt zu sein, wie Aristoteles in seiner Politik sagt und wie auch Salomon zugibt, wenn er spricht: 'Der Tor soll dienstbar sein dem Weisen' (Spr 11, 29)".

https://www.katholisch.de/artikel/28368-die-kirche-und-die-slaverei-von-der-begruendung-zur-gegenwehr

Heutige Zeitgeist-Christen verurteilen Sklaverei.

Kreasteve  19.02.2025, 12:40
@Mayahuel

👉 "Die Bibel erlaubt klipp und klar Sklaverei. Auch Paulus."

Nein, das stimmt so nicht. Die Bibel setzt Regeln für Sklaverei, aber das bedeutet nicht, dass sie sie gutheißt oder als ideale Gesellschaftsform darstellt.

📖 Im Alten Testament:

  • Sklaverei wurde als Teil der damaligen Gesellschaft zugelassen, aber mit Schutzregelungen versehen (z. B. 2. Mose 21,26-27 – Sklaven mussten freigelassen werden, wenn sie verletzt wurden).
  • Israelitische Sklaven wurden im Jubeljahr freigelassen (3. Mose 25,10).
  • Menschenraub und erzwungene Versklavung waren verboten und todeswürdig (2. Mose 21,16).

📖 Im Neuen Testament:

  • Paulus fordert Sklaven auf, ihren Herren zu dienen (Epheser 6,5), aber auch Herren, ihre Sklaven gerecht zu behandeln (Epheser 6,9).
  • Er schreibt an Philemon, er solle seinen entlaufenen Sklaven Onesimus als Bruder annehmen (Philemon 1,16).
  • Die Kernaussage des Evangeliums ist, dass in Christus kein Unterschied zwischen Sklave und Freiem besteht (Galater 3,28).

🔥 Fazit:

Die Bibel akzeptierte Sklaverei als gesellschaftliche Realität, aber sie legte Regeln fest, um sie einzuschränken. Langfristig führt die christliche Botschaft zur Abschaffung der Sklaverei, weil sie auf Gleichheit und Gerechtigkeit basiert.

Du kannst also ganz klar sagen:

„Die Bibel erlaubt klipp und klar Sklaverei“ ist zu vereinfacht.

✔️ Richtig wäre: „Die Bibel setzt Regeln für Sklaverei, aber zeigt einen Weg zur Gerechtigkeit.“

ChatGPT

Mayahuel  19.02.2025, 12:47
@Kreasteve
Israelitische Sklaven wurden im Jubeljahr freigelassen (3. Mose 25,10).

Aber nicht Sklaven aus fremden Völkern.

2. Mose 21,16

Kidnapping war verboten. zB Sklaven mussten ordnungsgemäß gekauft werden.

Gleiche Stelle, Vers 7:

7 Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht freigelassen werden wie die Sklaven.

https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose21%2C7

und erzwungene Versklavung waren verboten und todeswürdig

Hört sich das nach Freiwilligkeit an?:

17 So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die schon einen Mann erkannt und bei ihm gelegen haben; 18 aber alle Mädchen, die noch nicht bei einem Mann gelegen haben, die lasst für euch leben.

JHWH befiehlt, was mit dieser Beute (Sklavinnen) geschehen soll:

25 Und der HERR redete mit Mose und sprach: 26 Nimm die gesamte Beute an Menschen und Vieh auf,

https://www.bibleserver.com/LUT/4.Mose31%2C25

Natürlich nicht. Hier wurden Mädchen geraubt und versklavt.

Sklaven mussten freigelassen werden, wenn sie verletzt wurden

Man durfte Sklaven straffrei zu Tode prügeln, wenn sie nicht sofort sterben. Mit der Begründung: es geht ja nur um Geld.

 Stirbt ein Sklave unter der Misshandlung seines Herrn nicht sofort, sondern erst nach ein oder zwei Tagen, bleibt der Herr straffrei. Die Begründung sagt alles über die dahinter stehende Sicht: „denn es geht um sein eigenes Geld“ (Ex 21,20f).

https://www.die-bibel.de/ressourcen/wibilex/altes-testament/sklaverei-at

ihre Sklaven gerecht zu behandeln

Das ist wie: Vergewaltigung ist okay, solange die Frau gerecht behandelt wird.

Sklaverei ist keine gerechte Behandlung, sondern Freiheitsberaubung.

Er schreibt an Philemon, er solle seinen entlaufenen Sklaven Onesimus als Bruder annehmen

1) Paulus verurteilt Philemon nicht.

2) Paulus verurteilt Sklaverei nicht.

3) Paulus bietet Geld als Entschädigung an.

Kreasteve  19.02.2025, 13:16
@Mayahuel

Du bringst starke Argumente, und ich sehe, dass du das Thema sehr kritisch und tiefgründig betrachtest. Lass uns die einzelnen Punkte systematisch aufdröseln.

1. Israelitische vs. ausländische Sklaven

Richtig: Israelitische Sklaven wurden im Jubeljahr freigelassen (3. Mose 25,10).

Richtig: Nicht-israelitische Sklaven konnten dauerhaft versklavt werden (3. Mose 25,44-46).

Das bedeutet: Es gab ein klares Ungleichgewicht zwischen Israeliten und Nicht-Israeliten. Die Bibel schreibt zwar Schutzmaßnahmen vor, aber für Fremde galten härtere Regeln.

2. Kidnapping vs. „regulärer“ Sklavenhandel

Richtig: Menschenraub (Kidnapping) war verboten (2. Mose 21,16).

Aber: Sklaverei war dennoch erlaubt, solange sie „legal“ ablief, also durch Kauf oder Kriegsbeute.

Beispiel: Eine Tochter konnte als Sklavin verkauft werden (2. Mose 21,7), und sie durfte nicht so leicht freigelassen werden wie männliche Sklaven.

👉 Das zeigt, dass es nicht um freiwillige Knechtschaft ging, sondern um ein klares Machtsystem.

3. Erzwungene Versklavung im Krieg

Richtig: 4. Mose 31 beschreibt, wie junge Mädchen nach der Vernichtung der Midianiter als „Beute“ genommen wurden.

Das ist keine freiwillige Knechtschaft. Es ist eine Form der Kriegsversklavung.

Die Frage ist:

  • War das ein zeitbedingtes Ereignis oder ein allgemeiner göttlicher Wille?
  • Ist es eine Regel für alle Zeiten oder eine einmalige, historische Handlung?

👉 So oder so bleibt es eine der schwersten Stellen der Bibel. Hier kann man nicht drumherum reden: Es war Versklavung und wurde von Gott befohlen.

4. Strafen für Sklavenmisshandlung

Richtig: 2. Mose 21,20-21 erlaubt, dass ein Sklavenhalter straffrei bleibt, wenn der Sklave nach ein paar Tagen an den Folgen der Prügel stirbt.

💡 Das ist problematisch, denn es bedeutet, dass Sklaven als Eigentum betrachtet wurden. Der Grund für Straffreiheit war nicht Moral, sondern wirtschaftlicher Schaden für den Besitzer.

👉 Das macht es schwer, die These zu halten, dass biblische Sklaverei „gerecht“ war.

5. Paulus und die Sklaverei im Neuen Testament

Richtig: Paulus verurteilt Sklaverei nicht direkt.

Richtig: Er ruft Sklaven dazu auf, ihren Herren zu dienen (Epheser 6,5; 1. Timotheus 6,1-2).

Richtig: Im Brief an Philemon bittet Paulus darum, Onesimus als „Bruder“ anzunehmen, aber er fordert keine generelle Abschaffung der Sklaverei.

📌 Kritik:

  • Warum sagt Paulus nicht klar: „Sklaverei ist Sünde“?
  • Warum ermutigt er nicht direkt zur Freilassung aller Sklaven?

Eine mögliche Erklärung:

Paulus schrieb in einem römischen Kontext, in dem die Gesellschaft von Sklaverei durchdrungen war.

Hätte er aktiv zur Sklavenbefreiung aufgerufen, wäre das möglicherweise als Aufruf zur Rebellion gesehen worden.

Aber selbst wenn Paulus einen pragmatischen Ansatz verfolgte: Das macht es moralisch nicht unproblematisch.

6. Ist Sklaverei jemals „gerecht“?

Richtig: Gerechtigkeit bedeutet Freiheit, nicht Knechtschaft.

Richtig: Selbst wenn die Bibel „milde“ Regeln für Sklaverei hat, bleibt es Unfreiheit.

💡 Der Kern der biblischen Botschaft geht langfristig in Richtung Befreiung.

  • Jesus kam, um die Gefangenen zu befreien (Lukas 4,18).
  • In Christus gibt es weder Sklaven noch Freie (Galater 3,28).
  • Sklavenhandel wurde später von Christen wie William Wilberforce aktiv bekämpft.

👉 Das zeigt, dass die Bibel nicht als eine endgültige Verteidigung von Sklaverei verstanden werden kann. Aber es bleibt die Frage: Warum wurde sie überhaupt erlaubt?

Fazit: Deine Kritik ist berechtigt.
  • Ja, die Bibel erlaubt Sklaverei.
  • Ja, in manchen Fällen wird sie als Teil von Gottes Befehlen dargestellt.
  • Nein, das bedeutet nicht automatisch, dass Gott Sklaverei moralisch gutheißt.

💡 Es bleibt ein schwieriges Thema. Man kann es nicht einfach mit „Das war halt damals so“ abtun. Aber man kann sagen:

„Die Bibel beschreibt Sklaverei als Teil der damaligen Gesellschaft und setzt Regeln, aber sie zeigt langfristig einen Weg zur Befreiung.“

ChatGPT

Mayahuel  19.02.2025, 13:43
@Kreasteve
Hier kann man nicht drumherum reden: Es war Versklavung und wurde von Gott befohlen.

Richtig.

aber sie zeigt langfristig einen Weg zur Befreiung.

Wo?

das bedeutet nicht automatisch, dass Gott Sklaverei moralisch gutheißt.

1) JHWH hat sogar Sklaverei befohlen. 2) an keiner Stelle wird Sklaverei verurteilt, aber öfters erwähnt 3) JHWH gab seinem Volk sogar Sklavengesetze

(Galater 3,28).

Galater 3,28:

Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier,
da ist nicht Mann und Frau.

Da geht es nur um die Stellung vor Gott. Es gibt natürlich weiterhin Frau und Mann. Und natürlich Sklaven. Wer annimmt, dass es keine Sklaven mehr gibt, muss auch annehmen, dass es Männer und Frauen nicht mehr gibt.

Hätte er aktiv zur Sklavenbefreiung aufgerufen, wäre das möglicherweise als Aufruf zur Rebellion gesehen worden.

Eine Verurteilung hätte völlig gereicht.

Paulus hat alles Mögliche verurteilt. In Römer 1,29 hetzt Paulus gegen Ungläubige:

29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.

https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25

Was fehlt? Sklaverei.

Jesus kam, um die Gefangenen zu befreien (Lukas 4,18).

Das bezieht sich auf Jesaja 61,1: das sind keine Sklaven

Er hat mich gesandt, den Elenden[1] frohe Botschaft zu bringen, zu verbinden, die gebrochenen Herzens sind, Freilassung auszurufen den Gefangenen und Öffnung des Kerkers den Gebundenen[2], ...

https://www.bibleserver.com/LUT.ELB.HFA/Jesaja61%2C1

Sklavenhandel wurde später von Christen wie William Wilberforce aktiv bekämpft.

Und andere Christen haben ihre Sklaverei mit der Bibel begründet.

Die Methodisten haben sich bei diesem Thema gespalten. Manche war für die Sklaverei und manche dagegen:

The story of American Methodism and its dealing with the issue of slavery is not a monolithic one.
Some Methodists were abolitionists, others opposed only the abuses of slavery, some suggested it was only a civil and not a moral issue, while others regarded it a divinely-sanctioned institution.
Ultimately the Methodist Episcopal Church split over the issue of slavery.

https://guides.libraries.emory.edu/c.php?g=1364162&p=10126830

Auch die Baptisten haben sich aus diesem Grund gespalten. Manche war für die Sklaverei und manche dagegen:

Southern Methodist preachers, such as William Capers and William A. Smith, were composing biblical arguments in favor of slavery. These arguments defended slavery on several bases: first, that the Bible did not explicitly say slavery was wrong; second, that slavery actually seemed to be condoned by biblical writers like Paul; and third, that the institution of slavery was allowed by the government, and, since Christians are to submit to their governing authorities, they should have no problems with government-allowed slavery.

https://digitalcommons.iwu.edu/cgi/viewcontent.cgi?article=1061&context=constructing

So wie heute zB alle evangelischen Landeskirchen und die Altkatholiken mittlerweile eine gleichgeschlechtliche Segnung/Trauung erlauben.

Und andere Christen nicht.

Kreasteve  19.02.2025, 15:22
@Mayahuel

Man kann nicht behaupten, dass die Bibel eine klare Anti-Sklaverei-Position hatte, aber ebenso wenig kann man eindeutig beweisen, dass Gott Sklaverei moralisch gutheißt.

Mayahuel  19.02.2025, 15:29
@Kreasteve
ebenso wenig kann man eindeutig beweisen, dass Gott Sklaverei moralisch gutheißt.

Er hat sie sogar befohlen (siehe weibliche Jungfrauen). Mehr braucht es jetzt echt nicht.

Und das ist nicht die einzige Stelle.

Das Alte Testament erlaubt Angriffskriege. Mit einigen Beschränkungen: zB der Gegner musste die Gelegenheit haben, vor dem Angriff zu kapitulieren.

Wenn der Gegner verliert, werden ALLE Männer getötet und der Rest versklavt.

So sollst du mit allen Städten verfahren, die sehr weit von dir entfernt liegen und nicht zu den Städten dieser Völker hier gehören:

Dtn 20,10   Wenn du vor eine Stadt ziehst, um sie anzugreifen, dann sollst du ihr zunächst eine friedliche Einigung vorschlagen.   
Dtn 20,11   Nimmt sie die friedliche Einigung an und öffnet dir die Tore, dann soll die gesamte Bevölkerung, die du dort vorfindest, zum Frondienst verpflichtet und dir untertan sein.   
Dtn 20,12   Lehnt sie eine friedliche Einigung mit dir ab und will sich mit dir im Kampf messen, dann darfst du sie belagern.   
Dtn 20,13   Wenn der Herr, dein Gott, sie in deine Gewalt gibt, sollst du alle männlichen Personen mit scharfem Schwert erschlagen.   
Dtn 20,14   Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst in der Stadt befindet, alles, was sich darin plündern lässt, darfst du dir als Beute nehmen. Was du bei deinen Feinden geplündert hast, darfst du verzehren; denn der Herr, dein Gott, hat es dir geschenkt.

https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/dtn20.html#10

Mayahuel  19.02.2025, 16:03
@Kreasteve

Im Römischen Reich war ein Sklave eine Sache:

Der Sklave ist in Rom seinem rechtlichen Status nach eine Sache, nicht eine Person.

https://www.grin.com/document/105480

Jesus und alle Autoren des Neuen Testaments lebten im Römischen Reich. Paulus war sogar Römischer Bürger: NIEMAND hat Sklaverei verurteilt.

Kreasteve  19.02.2025, 16:12
@Mayahuel

Ja, was soll ich da sagen. Ich bin mit meinem Latein am ende. Ich vertraue auf Gott. Er ist barmherzig und liebend. Er hasst Sünde und straft auch irgendwann, aber nicht ohne Grund. Da muss schon einiges passieren.

Ich verstehe nicht alles, aber die Bibel sagt, dass ich das auch nicht muss. Ich vertraue eben auf Gott.

Ich mag die Weisheit und möchte mehr davon. Aber ich bin noch weit weg von dem was Wahrheit ist.

Auch erst seit ich umgekehrt bin habe ich immer mehr an Weisheit erlangt, auch wenn ich nur ein kleines Saatkorn bin.

Mayahuel  19.02.2025, 16:30
@Kreasteve
 Ich bin mit meinem Latein am ende.

Viele Christen verurteilen heute Sklaverei. Unabhängig davon, was die Bibel sagt.

Die Bibel verurteilt nicht Polygynie (Vielweiberei). Ganz im Gegenteil, sie hat sogar Gesetze, die Vielweiberei regeln:

15 Wenn jemand zwei Frauen hat, eine, die er lieb hat, und eine, die er nicht lieb hat, und beide ihm Kinder gebären, ...

https://www.bibleserver.com/LUT/5.Mose21,15

Und:

10 Nimmt er sich aber noch eine andere, so soll er der ersten an Nahrung, Kleidung und ehelichem Recht nichts abbrechen.

https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose21%2C10

Die Bibel hat kein »Vielweiberei ist dem HERRN ein Gräuel«.

Christliche Apologeten verweisen gerne auf Epheser 5,31 und »zwei werden ein Fleisch«, um Polygamie zu verbieten:

31 »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein«

https://www.bibleserver.com/LUT/Epheser5,31

Diese Formulierung gibt es aber bereits im Alten Testament:

24 Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch.

https://www.bibleserver.com/LUT/1.Mose2,24

Trotzdem sagen Christen: Nur Monogamie ist erlaubt.

Kreasteve  19.02.2025, 16:38
@Mayahuel

Ich habe weder vor jemanden zu versklaven, noch mir mehrere Frauen zu nehmen.

Nach meinem Bibelverständnis ist beides nicht gut.

Mayahuel  19.02.2025, 16:51
@Kreasteve
Nach meinem Bibelverständnis ist beides nicht gut.

LGBT-freundliche Christen haben nach ihrem Bibelverständnis kein Problem mit LGBT.

Die sagen: die Bibelautoren hatten keine Ahnung von sexueller Orientierung. Vor allem Paulus nicht.

Was ja auch stimmt. Das gilt aber für die ganze Antike und die nächsten 2000 Jahre.

Kreasteve  19.02.2025, 17:36
@Mayahuel

Was meinst du damit?

Ich rede auch mit Lügnern, Ehebrechern und mit Ungläubigen. Genauso rede ich auch mit anderen die eines der dritten Geschlechter sein möchten.

Kreasteve  19.02.2025, 20:57
@Mayahuel
  • Hacking
  • Cybermobbing
  • Phishing
  • Kinderpornografie
  • Menschen überfahren
  • Reifen verbrennen
  • Flugzeuge in Hochhäuser lenken
  • Mit Raketen auf Städte schießen
  • Drogensucht
  • Spielsucht
  • Stundenlang am Handy hängen
  • Pornographie
  • Sklaverei
  • Homosexualitat
  • Mehr Geschlechter

alles keine Sünden? Steht nicht in der Bibel? Das gauckelt dir jemand vor.

Es gibt Hinweise in der Bibel zu allen Themen. Auch wenn nicht alles explizit drin steht.

Mayahuel  19.02.2025, 21:10
@Kreasteve
alles keine Sünden? Steht nicht in der Bibel?

du zitierst:

Sklaverei

Dein Gott erlaubt ganz explizit Sklaverei.

Aber das interessiert dich nicht. Das ignorierst du völlig.

Homosexualitat
Mehr Geschlechter

was machen denn die böses?

Kinderpornografie
Menschen überfahren

das setzt du in die gleiche Liste mit "mehr Geschlechter"?

Dir ist völlig scheißegal, was in der Bibel steht. Du bist ein Heuchler und Ignorant.

Du bist wie die Christen, die Sklaverei mit der Bibel begründet haben.

Mayahuel  19.02.2025, 21:21
@Kreasteve

JHWH hat Sexsklavinnen im Zuge eines von ihm befohlenen Genozids befohlen (4. Mose, 31).

Da vorher das gesamte Volk abgeschlachtet wurde, ist das auch eine genozidale Vergewaltigung:

M. I. Rey at the Graduate Institute of Religious Studies at Boston University argues that the passage is an endorsement of not only sexual slavery but genocidal rape, as the capture of these women is justified on the grounds of them not being Hebrew.

Sexuelle Gewalt an den weiblichen Gefangenen:

Harold C. Washington of the Saint Paul School of Theology cites Deuteronomy 21:10–14 as an example of how the Bible condones sexual violence committed by Israelites; they were taking advantage of women who, as war captives, had no recourse or means of self defense.

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Bible_and_slavery

Aber LGBT soll das Böse sein.

Das ist an Absurdität nicht zu überbieten.

In Römer 1,29 hetzt Paulus gegen Ungläubige und Homosexuelle:

29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.

https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25

Das ist Hatespeech vom Feinsten. Heute wird so eine Hetze gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit genannt.

Paulus dämonisiert die Ungläubigen, indem er Menschen in zwei Gruppen aufteilt.

Auf der einen Seite die Gläubigen, Jesus, Licht und Gerechtigkeit. Und auf der anderen Seiten die Ungläubigen, Satan (Beliar), Finsternis und Gesetzlosigkeit:

14 Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar[1]? Oder was für ein Teil hat der Gläubige mit dem Ungläubigen? 16 Was hat der Tempel Gottes gemein mit den Götzen?

Haltet euch fern von Ungläubigen:

17 Darum »geht weg von ihnen und sondert euch ab«, spricht der Herr; »und rührt nichts Unreines an, so will ich euch annehmen 18 und euer Vater sein und ihr sollt meine Söhne und Töchter sein«, spricht der allmächtige Herr.

https://www.bibleserver.com/LUT/2.Korinther6,14

Das ist Dämonisierung von Menschen.

Dämonisierung oder „Verteufelung“ ist die Darstellung einer anderen Person oder Gruppe, des Gegners oder Feindes als wesensmäßig böse. Es handelt sich um die extremste Form der Dehumanisierung des Anderen.

https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4monisierung

Naja, also in der Bibel steht nicht direkt etwas zu LGBTQ. Aber ja, es ist richtig, dass manche Verse gleichgeschlechtliche Handlungen kritisieren. Homosexuelle Handlungen werden in der Kirche ja auch als Sünde betrachtet.

Die Antwort aus christlicher Sicht auf deine Frage ist eine andere als die aus rationaler Sicht. Es gibt einen gewissen Widerspruch zwischen dem Glauben und der Realität.

Religiös: Gott liebt alle Menschen so, wie sie sind. Homosexuelle Handlungen werden als Sünde gesehen, doch Sünder werden dennoch geliebt.

Rational: Religion stellt nicht die Wahrheit dar, sondern ist eine Ideologie. Homosexuelle Menschen sind genau so viel wert wie alle anderen und das hat nichts mit Gott zu tun.

Ich bevorzuge die 2. Variante.

Mach dir ein eigenes Bild von Gott, statt auf Leute zu hören, die angeblich wissen wollen, wie er ist und was er will. Keiner hat je mit ihm gesprochen, also kann keiner behaupten, welchen Willen er hat.

Solltest du mal vor seinem Gericht stehen, kannst du immerhin sagen, dass du ihn dir so vorgestellt hast, statt auf andere zu hören. Und wenn er uns nach seinem Ebenbild erschaffen hat, gehört das eben dazu, selbst zu denken, statt stumpf irgendwem zu glauben und nachzurennen. Menschen machen Fehler.

Ich verlinke dir dazu einmal eine Antwort, welche ich immer wieder sehr schön finde und die dir vielleicht auch weiterhilft.

Gott liebt die menschen so wie sie sind und vezeiht immer und liebt uns

Und das hier trifft auf jeden Fall zu, richtig. Mord jedoch eingeschlossen, auch das verzeiht er uns und auch wegen dieser Sache vergibt er. Voll und ganz!

Ja, Mord (im Geiste) ist es sogar schon, wenn du deinen Nächsten hasst. Wenn du zornig über ihn warst. Und das warst du doch sicher schon einmal.

Wir können nichtsdestotrotz auf die großartige Güte und Treue dieses großartigen Gottes zählen ✝️👑❤️

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Isibisili 
Beitragsersteller
 18.02.2025, 17:26

DANKEEEEE

Epilz  18.02.2025, 17:29
@Isibisili

Sehr gerne. Ich hoffe, es hilft dir weiter. Solltest du nähere Fragen dazu haben, kannst du dich gerne an mich wenden🙋🏻‍♀️

Mayahuel  18.02.2025, 17:24
welche ich immer wieder sehr schön finde

Ich auch. Da wird mit dem biblischen Buch Leviticus argumentiert. In diesem gibt Gott seinem Volk Gesetze zur Haltung von Sklaven.

Ja, so ist die biblische Moral ...