Ist Geld ein immaterielles Gut?

5 Antworten

Geld wird in den Bilanzen nicht in der Rubrik immaterielle Vermögensgegenstände geführt.

Das hat DerHans schon richtig dargelegt.

Für Bargeld gibt es einen extra Bilanzposten. Buchgeld sind Forderungen.

Du kriegst ja Geld mehr oder minder hinterher geworfen.

Seien es Banken, welche Geld bereitstellen welches nicht ist oder Staaten welches Geld aus dem Nichts erschaffen.

Weil schlechtes Staatsgeld leichtes Geld ist (leicht meint, dass es mit wenig bis keinem Aufwand in die Welt kommt) darf der Umgang mit Geld orgiastisch (Orgie) sein.

Nichts was hart ist, wie Gold oder Kartoffeln aber auch Arbeit, kann im negativem Bereich existieren.

Sprich, weniger Gold als 0 oder weniger Kartoffeln als 0 oder weniger Arbeitsleistung als 0 kann nicht existieren.

Bei Geld ist es möglich.

Auch wenn es nicht zu ihnen gezählt wird, ist es diese Möglichkeit bei Geld, welches es zu den immaterielles Gütern stellt.

Wenn dem so ist, dass Gold usw. nicht im negativem Bereich sich aufhalten kann, aber Konten es einem ermöglichen in einem negativem Zustand zu sein, ist auch naheliegend, dass die Art und Weise wie wer sein Geld investiert, freundlich ausgedrückt, sich dem Wahnsinn ähnelt.

Hätten Banken das Geld was sie verleihen selbst durch Leistung sich angeeignet, würden sie bei Kreditvergaben deutlich überlegter vorgehen.

Sie wären gezwungen zu Investieren und würden vom Spekulieren absehen.

Der Markt, welcher immer Recht hat und sich noch nie geirrt hat, würde nur die Erfolgreichen Akteure und guten Güter bestehen lassen, aber die welche dem nicht nahe kommen, würden entweder ausselektiert werden oder die welche Potenzial haben, zur Verbesserung gezwungen werden.

Die Banken könnten durch den Markt ihre Entscheidungen treffen und nicht aufgrund von Versprechen.

Hinzu kommt, dass der Markt weit aus höhere Ansprüche fordern würde und somit die Marktteilnehmer viel qualifizierter wäre.

Der Staat, könnte nicht aus Lakaien bestehen, sondern würde das Beste repräsentieren.

Das ist keine Fantasie, sondern die Lehre der österreichischen Schule der Ökonomie.

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 - (Geld, Wirtschaft, BWL)

Mit Sicherheit. Zumindest Papier-/Buchgeld. Der Schein/Der Kontoauszug an sich stellt ja keinen Wert dar. Erst mit dem Tausch in "reelle Güter" ergibt sich der Wert von Geld.

Grenzfall dürften Edelmetallmünzen/-Barren sein.


berkersheim  22.10.2013, 23:26

Falsch. Der Geldschein, der Kontoauszug repräsentieren jeweils einen Rechtsanspruch, diesen ausgwiesenen Wert in einen gleichartigen Wert einer anderen gegenständlichen Ware oder Leistung tauschen zu können. Ein Geldschein ist ein Rechtsdokument ebenso wie ein Schuldschein. Im Kern sind alle unsere wirtschaftlichen Tauschbeziehungen Rechtsbeziehungen. Niemand besitzt eine Ware ohne gesellschaftliche Rechtsbeziehungen sondern hat lediglich den Rechtsanspruch sie im Rahmen der gesetzlichen Rechtsvorgaben zu nutzen. Auch wenn Du ein Auto gekauft hast, kannst Du es nicht abstellen, wo Du willst und nicht damit gegen die Einbahnstraße fahren.

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pendejo  23.10.2013, 17:45
@berkersheim

Aha. Interessant, ich lerne dazu. Danke für die Richtigstellung.

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Geld ist ein handgreifliches Gut. Selbst Buchgeld ist nicht immateriell. Da stehen ja konkrete Werte in der Bilanz.

Hier wäre z.B. ein Firmenname zu nennen als Beispiel. Das Image einer Marke.

Kannst du mit Geld denn irgendwas anderes machen als damit zu bezahlen ? Bis auf das Münzgeld ist es absolut wertlos.