Ist es ungewöhnlich, wenn man im Studium im Bereich MINT versagt?
MINT- wie Maschinenbau, Informatik etc.
Man war mit Technik und Mathematik überfordert.
5 Antworten
Der Studienerfolg entscheidet sich meistens in den ersten Wochen des ersten Semesters. Wenn Studenten es nicht schaffen dort am Ball zu bleiben, sammeln sich unvermeidlich Defizite an, die über das ganze Semester anwachsen. Viele Studenten machen dann den Fehler, dass sie erst am Ende des Semesters, wenige Wochen vor der Klausur, anfangen zu lernen. Dort sind die Defizite dann aber schon so groß, dass die Zeit zum Lernen nicht mehr ausreicht und jeglicher Rückstand wird in das nächste Semester übernommen. Da die Vorlesungen des folgenden Semesters natürlich auf denen des Vorherigen aufbauen, wird es so immer schwieriger.
Die Lösung ist kontinuierliches Lernen. Passen Sie sich dem Tempo der Vorlesung an; wenn Sie etwas nicht verstehen, haken Sie nach; nehmen Sie jede Übungsmöglichkeit mit und fangen Sie nicht erst am Semesterende mit dem Lernen an, sondern stattdessen schon am ersten Tag und machen Sie es zur Gewohnheit jeden Tag ein paar Stunden in Vor- und Nachbereitung zu investieren.
Jeder dulli ist aver nicht bereit, 60 Stunden pro Woche über Büchern und Übunsgsaufgaben zu brüten. Das ist es, worauf es ankommt. Ich erlebe selbst, wie viele Erstsemestrige meinen, das Studium geht weiter wie in der Schule und man kann sich mit ein wenig Lernen am Wochenende durchschummeln. So ist das halt nicht: Etwas, das man nicht verstanden hat, wird mit ziemlicher Sicherheit zu einem künftigen Stolperstein und man darf einfach nichts, aber auch wirklich gar nichts "anbrennen" lassen, wenn man ein MINT Studium absolvieren möchte.
Naja, was ist schwer? Ich bin sicher nicht überdurchschnittlich intelligent, habe mich aber im Studium dennoch eher "gespielt". Ehrlich gesagt fand ich Mathematik im Physikstudium alles andere als schwer - vielmehr interessant und lernenswert. Dies lag aber nicht daran, weil ich so toll war, sondern weil ich mich einfach mit den Themen beschäftigt habe.
Ich denke, dass ich nicht mehr als um die 90 habe. Ich schneide bei Intelligenztests unterdurchschnittlich ab, da ich mir bei den typischen Aufgaben schwer tue und diese auch nicht sonderlich sinnvoll finde: welches Kästchen passt zu welchem...Wenn ich das schon sehe, verweigere ich die Mitarbeit
Dennoch konnte ich mein Studium locker und in Mindestzeit absolvieren.
Ich bin überzeugt, dass Intelligenz nichts mit Studierfähigkeit zu tun hat.
Das bedeutet nicht, dass man Erfolg haben wird, wenn man alles macht, was du beschreibst.
Wenn man ungeeignet ist, geht das nicht.
Das kommt häufiger vor, da die Anforderungen im Studium höher sind als in der Schule.
Jemand reiste nach Deutschland ein, um das zu studieren.
Seine Familie nennt ihn aber Faul und Versager etc, als ob es ein selbstverständlich ist, dass man es schafft.
Nö, bist in bester Gesellschaft. Es ist im MINT-Bereich halt üblich, nicht im Vorfeld ein Auswahlverfahren zu machen sondern die Studenten in den ersten beiden Semestern auszusieben.
Jemand reiste nach Deutschland ein, um das zu studieren.
Seine Familie nennt ihn aber Faul und Versager etc, als ob es ein selbstverständlich ist, dass man es schafft.
Das ist schade für Herrn Jemand, dass seine Familie da was missverstanden hat.
Nein, die Abbrecherquoten sind ja relativ hoch.
Etwa 50 % der Studienanfänger in diesen Fächern schaffen keinen Abschluß.
Jemand reiste nach Deutschland ein, um das zu studieren.
Seine Familie nennt ihn aber Faul und Versager etc, als ob es ein selbstverständlich ist, dass man es schafft.
Manchmal liegt es weniger an mangelnder Anstrengung als an der Tatsache, dass bestimmte Fähigkeiten oder Interessen schlicht nicht stark genug ausgeprägt sind, um in einem bestimmten MINT-Fach erfolgreich zu sein.