Ist es ungewöhnlich, wenn man im Studium im Bereich MINT versagt?

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Studienerfolg entscheidet sich meistens in den ersten Wochen des ersten Semesters. Wenn Studenten es nicht schaffen dort am Ball zu bleiben, sammeln sich unvermeidlich Defizite an, die über das ganze Semester anwachsen. Viele Studenten machen dann den Fehler, dass sie erst am Ende des Semesters, wenige Wochen vor der Klausur, anfangen zu lernen. Dort sind die Defizite dann aber schon so groß, dass die Zeit zum Lernen nicht mehr ausreicht und jeglicher Rückstand wird in das nächste Semester übernommen. Da die Vorlesungen des folgenden Semesters natürlich auf denen des Vorherigen aufbauen, wird es so immer schwieriger.

Die Lösung ist kontinuierliches Lernen. Passen Sie sich dem Tempo der Vorlesung an; wenn Sie etwas nicht verstehen, haken Sie nach; nehmen Sie jede Übungsmöglichkeit mit und fangen Sie nicht erst am Semesterende mit dem Lernen an, sondern stattdessen schon am ersten Tag und machen Sie es zur Gewohnheit jeden Tag ein paar Stunden in Vor- und Nachbereitung zu investieren.


se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 10:42

Manchmal liegt es weniger an mangelnder Anstrengung als an der Tatsache, dass bestimmte Fähigkeiten oder Interessen schlicht nicht stark genug ausgeprägt sind, um in einem bestimmten MINT-Fach erfolgreich zu sein.

se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 10:45
@pchem

Wieso gehst du davon aus, dass alle Menschen ausreichend klug fuers Studium sind?

pchem  15.09.2024, 10:51
@se32on

Ein Studium verlangt in den wenigsten Fällen Intelligenz ab (was auch immer das ist), sondern in erster Linie Ausdauer, Belastbarkeit und Zeitmanagement.

se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 10:57
@pchem

Nope. Wenn man nicht ausreichend klug ist, wird man den Lernstoff nicht ausreichend begreifen dann wird man in der Klausur die Aufgaben nicht gut lösen.

pchem  15.09.2024, 10:59
@se32on

Reden Sie sich das ein, dann müssen Sie es gar nicht erst versuchen und das Problem ist gelöst.

se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 11:02
@pchem

Natürlich verlangt es einem Intelligenz ab, sonst könnte ja jeder dulli Ingenieur werden.

isohypse  15.09.2024, 15:21
@se32on

Jeder dulli ist aver nicht bereit, 60 Stunden pro Woche über Büchern und Übunsgsaufgaben zu brüten. Das ist es, worauf es ankommt. Ich erlebe selbst, wie viele Erstsemestrige meinen, das Studium geht weiter wie in der Schule und man kann sich mit ein wenig Lernen am Wochenende durchschummeln. So ist das halt nicht: Etwas, das man nicht verstanden hat, wird mit ziemlicher Sicherheit zu einem künftigen Stolperstein und man darf einfach nichts, aber auch wirklich gar nichts "anbrennen" lassen, wenn man ein MINT Studium absolvieren möchte.

se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 15:34
@isohypse

Es ist nicht einfach so wie du denkst.

Mathematik III fand ich sehr schwer.

Ebenfalls Programmierungsaufgabe in der Klausur von Algorithmen und Programmierung.

Oft begreift man es nicht auch wenn man stundenlang hart lernt.

isohypse  15.09.2024, 15:38
@se32on

Naja, was ist schwer? Ich bin sicher nicht überdurchschnittlich intelligent, habe mich aber im Studium dennoch eher "gespielt". Ehrlich gesagt fand ich Mathematik im Physikstudium alles andere als schwer - vielmehr interessant und lernenswert. Dies lag aber nicht daran, weil ich so toll war, sondern weil ich mich einfach mit den Themen beschäftigt habe.

se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 15:47
@isohypse

Dein IQ ist sicherlich mindestens 110 oder 120.

120 ist noch keine Genie.

Genie ab 140

isohypse  15.09.2024, 15:51
@se32on

Ich denke, dass ich nicht mehr als um die 90 habe. Ich schneide bei Intelligenztests unterdurchschnittlich ab, da ich mir bei den typischen Aufgaben schwer tue und diese auch nicht sonderlich sinnvoll finde: welches Kästchen passt zu welchem...Wenn ich das schon sehe, verweigere ich die Mitarbeit

Dennoch konnte ich mein Studium locker und in Mindestzeit absolvieren.

Ich bin überzeugt, dass Intelligenz nichts mit Studierfähigkeit zu tun hat.

se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 10:41

Das bedeutet nicht, dass man Erfolg haben wird, wenn man alles macht, was du beschreibst.

Wenn man ungeeignet ist, geht das nicht.

pchem  15.09.2024, 10:44
@se32on

Ich glaube nicht, dass man für ein Fach z. B. für Mathematik "ungeeignet" sein kann. Das reden sich Leute ein, die es nicht lange genug versucht haben.

Das kommt häufiger vor, da die Anforderungen im Studium höher sind als in der Schule.


se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 10:39

Jemand reiste nach Deutschland ein, um das zu studieren.

Seine Familie nennt ihn aber Faul und Versager etc, als ob es ein selbstverständlich ist, dass man es schafft.

salome77  15.09.2024, 18:31
@se32on

Da Du Dich auf alles mögliche konzentriert hast und nicht auf Dein Studium, stimmt das. Vor allem hast Du Dich darauf konzentriert, alle anderen für Dein Scheitern verantwortlich zu machen.

Von Experte notting bestätigt

Nö, bist in bester Gesellschaft. Es ist im MINT-Bereich halt üblich, nicht im Vorfeld ein Auswahlverfahren zu machen sondern die Studenten in den ersten beiden Semestern auszusieben.


se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 10:41

Jemand reiste nach Deutschland ein, um das zu studieren.

Seine Familie nennt ihn aber Faul und Versager etc, als ob es ein selbstverständlich ist, dass man es schafft.

RedPanther  15.09.2024, 14:51
@se32on

Das ist schade für Herrn Jemand, dass seine Familie da was missverstanden hat.

Nein, die Abbrecherquoten sind ja relativ hoch.

Etwa 50 % der Studienanfänger in diesen Fächern schaffen keinen Abschluß.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lehrer u. Fachbetreuer für Mathematik und Physik i.R.

se32on 
Beitragsersteller
 15.09.2024, 10:42

Jemand reiste nach Deutschland ein, um das zu studieren.

Seine Familie nennt ihn aber Faul und Versager etc, als ob es ein selbstverständlich ist, dass man es schafft.