Ist es üblich bei der Therapie von Essgestörten, die Patienten unter Zwang zu behandeln?
Es kam hier ein Streitgespräch auf, wobei eine Userin behauptet hat, dass zB eine von Binge Eating Betroffene dazu gezwungen werden muss, mit dem Essen aufzuhören, wenn sie wieder einen Essanfall hat. Sie meinte, dass es üblich sei, in Therapien zu zwingen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das stimmt. Ich meine zu wissen, dass bei starker Magersucht die Patienten zwangsernährt werden, aber ist das generell so in Therapien bei Essstörungen, wie bspw auch Binge Eatern, dass die Patienten unter Zwang gestellt werden, damit sich dieses Verhalten bessert?
9 Antworten
Zwang? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Zwang etwas ändert.
Die Essstörung muss im Kopf behandelt werden, sonst wird sie auf Dauer Fehlschlagen.
Hallo kupundkappa,
eine Zwangsbehandlung ist nie üblich. Weil sie (meist) auch nichts bringt.
Sie kann aber erfolgen, wenn der Zustand lebensbedrohlich ist und/oder der Patient seinen Willen nicht äußern kann.
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Eine Zwangsbehandlung darf nur im Akutfall durchgeführt werden und zum Schutz der erkrankten Person, bei extremen Untergewicht und sehr schlechtem Allgemeinzustand.
Bei Magersucht ist Zwang unter Umständen nötig, wenn das Untergedicht lebensbedrohlich wird. Alles andere wäre unterlassene Hilfeleistung.
Binge-Eating ist aktuell noch recht wenig erforscht und man verwendet da eher bekannte Therapien aus dem restlichen gebiet der Essstörungen
Es gibt halt Kontrollen und Regeln etc aber richtig Zwang ist es nicht weil du hast dazu ja zugestimmt du wusstest die Regeln be or du zugestimmt hast also hast du dich dazu entschieden. Natürlich ist es bei esstörung wie bei anderen suchterkrankubfen eben leider erforderlich auf Regeln zu achten und stark zu kontrollieren weil die Sucht einen manipuliert ubd sich ihre Wege sucht und findet
Und was meinst du sollte bei Binge Eatern gemacht werden?