Esstörung trotz Normalgewicht?
Hallo, ich habe eine Frage zum Thema Esstörungen.Ich bin seit einiger Zeit in Therapie weil ich 2021 angefangen habe, sehr viel zu hungern (habe auch 9 kg abgenommen in kurzer Zeit, wollte dann aber trotzdem weiter machen und fühlte mich zu dick). Seit Februar ist es aber so, dass ich eine Woche lang nichts esse, und dann wieder eine Woche lang relativ normal (gesunde Lebensmittel, aber Schuldgefühle und teilweise erbrechen). Meine Therapeutin hat mir vorgeschlagen, in eine Klinik zu gehen weil sie das Gefühl hat, dass ich jeglichen Bezug zum Essen verloren habe. Mein Problem ist jetzt aber, dass ich durch den ständigen Wechsel zwischen Essen und Nicht Essen, normal gewichtig bin und sogar zunehme, weil mein Körper natürlich in der Woche wo ich esse alles speichert. Ich habe irgendwie das Gefühl dass ich vielleicht nur dramatisiere und habe deshalb Angst in eine Klinik zu gehen, weil ich denke dass ich nicht krank genug bin, vorallem eben wegen dem Normalgewicht. Ich kenne nur die 3 typischen Esstörungen wie Anorexie, Bulemie und Binge Eating und habe das Gefühl da passe ich nicht rein. Könnte es sein dass ich gar keine schlimme Esstörung habe bzw. überhaupt eine Esstörung habe ? (Ich muss dazu sagen dass ich 2016 schonmal sehr stark abgenommen habe und auch sichtbar untergewichtig war, laut meiner Therapeutin ein Anfang der Anorexie)
3 Antworten
Das Gewicht ist nur bedingt ein Kriterium für eine Essstörung. Entscheidender ist das Mind-Setting und das ist bei dir definitiv gestört. Also ist eine stationöre klinik eine gute Idee.
Selbstverständlich kann die Essstörung schon bestehen, bevor der Körper halb verhungert ist...
Es geht darum, was im Kopf passiert. Das psychische Verhältnis zum Thema Essen.
Hallo,
also, ich bin zwar kein Arzt oder sowas, jedoch hört sich das, was Du da beschreibst, definitiv so an, als hättest Du keinen normalen Bezug mehr zum Thema "Essen". Da kann professionelle Hilfe bestimmt nicht schaden.
Alles Gute!