Ist es so verwerflich Beruf nach Geld auszusuchen?

7 Antworten

Nein, das finde ich vollkommen in Ordnung. Man muss nur in Relation stellen, ob sich der Job im Gegensatz zu einem anderen möglicherweise geringer entlohnten Job lohnt.

Wenn der eine Job 300€ mehr bekommt, aber du 1 1/2 h pendeln musst und der andere 10min zu Fuß um die Ecke sind, würde ich mir das sehr gut überlegen. Ob die 1h 20min zusätzlich wirklich 300€ wert sind.

Nein, das ist legitim.

Für diese wie auch für jede andere lebensbeeinflussende Entscheidung gilt aber: Du solltest Dir aber bewusst sein, dass Du diesen Beruf evtl. den Rest Deines Lebens ausüben wirst und damit zufrieden sein solltest. Du kannst zwar nicht in Deine eigene Zukunft blicken und Deine künftige Entwicklung (Werte) abschätzen, aber Du solltest Dir sehr bewusst sein, dass Du Diese Entscheidung triffst und jetzt voll und ganz dazu stehst. Dann kanst Du, selbst wenn sie sich künftig als unrichtig herausstellen sollte, zu einem späteren Zeitpunkt zumindest zu deiner heutigen Entscheidung stehen.

Ich werde sehr oft verurteilt, dass ich bei der Berufswahl auch aufs Geld achte.

Diese Aussage ist etwas Anderes, als was in der Titelfrage ausgedrückt wird. Und der Unterschied wird durch EIN Wort verursacht.... "auch".

Ist es so verwerflich Beruf nach Geld auszusuchen?

Was bringt es dir, einen Beruf ergreifen zu wollen, den du gar nicht ausführen KANNST, nur weil dir das dabei im Raum stehende Geld gefällt? Was glaubst du, wie lange du in dem Beruf dann das Geld bekommen wirst, bis jemandem auffällt, dass du dein Geld mangels Eignung gar nicht wert bist? (Kleiner Tipp: Das wird nicht sonderlich lange sein!)

Ist es so verwerflich Beruf <auch> nach Geld auszusuchen?

bedeutet hingegen, dass du dir Berufe anschaust, die deinen Fähigkeiten entsprechen und daraus dann den für dich geeigneten anhand der Verdienstmöglichkeiten auswählst. Du bist allerdings in diesen Berufen mit deinen Fähigkeiten zuhause und kannst sie ausführen.

Der Unterschied durch dieses eine Wort sollte deutlich werden.....

Ich hab keine Lust mein restliches Leben arm zu sein, oder zumindest nur Durchschnitt.

Wenn dir dein Job keinen Spass macht, wirst du ihn aber nicht lange ausführen können. Und wenn du ihn nicht lange ausführen können wirst, kannst du vergessen, damit reich zu werden.

Daneben: Wenn du nicht schon in einer reichen Familie geboren wurdest, wird dir die Politik schon fast alle Möglichkeiten nehmen, jemals zu den Reichen zu gehören. (Nur Wenige haben das Glück, in diese Regionen vorzustossen, die Masse aber nicht.) Und wenn du das berücksichtigst, dann wirst du nicht auf das Geld alleine achten, sondern nach einem Job suchen, den du gerne ausübst, selbst wenn du damit Durchschnitt bleiben wirst. Denn Durchschnitt und glücklich ist immer noch besser als Armut und unglücklich.


Akzeptierer999 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 15:12

Durchschnitt ist mir zu wenig.

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Deine eigene Sache behältst du auch für dich. Die meisten Chef will kein Bewerbern annehmen, die nur ums Geld denkt. Das Gehalt wird sich ja später wachsen, wenn du auch viel leisten kannst. Anscheind ist es bei dir gar nix angekommen, wie wichtig Verantwortung übernehmen ist. Für nix tun gibts nicht

bei mir auch Faktor Geld, habe ich Aufstiegsmöglichkeiten, wie Tickt die Firma.

jedoch würde ich lieber ein einer Firma arbeiten wo ich dann mit "freunde" auf die Arbeit gehe und nicht mit dem finger im Hals mit wieder willen hingehe und nur den motivator sehe "geld" aber sonst nix