Ist es sinnvoll, Bündnisse ohne die AfD zu bilden, so wie Olaf Scholz es gefordert hatte?


04.09.2024, 15:02

Habe bisher nur 1 Argument auf jeweils beiden Seiten. Könntet ihr bitte so viele Argumente nennen, wie euch noch einfallen? (Pro: AfD = rechtsextrem, Contra: Ausschließen der AfD-Wähler -> ungerecht)

Falls ihr noch andere Vorschläge für eine Frage zu einem aktuellen Ereignis habt, dann teilt sie mir bitte mit. (Evtll. auch noch Argumente) Ich wäre euch sehr dankbar dafür.

6 Antworten

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Für eine Koalition:

Unter der Annahme, dass die AFD ausreichend Stimmen erhält, um als einziger Koalitionspartner zu einer 2 Parteien Mehrheit zu reichen, hat man dann nur 2 Grundsatzmeinungen, und nicht 3, die zu einem zügigeren Ergebnis führen können.

Gegen eine Koalition:

Eine 4 oder 5 Parteienkoalition, um die AFD vor einer Stimmenmehrheit abzuwenden, wird als Regierungsform sicher nicht tragbar sein. Sieht man ja an der Ampel, da waren es nur 3.

Allerdings schützt man sich so effektiv vor rechts.

Die Parteien können sich ohne AFD schon nicht einigen,
da werden sie es auch nicht hinbekommen sich gegen die AFD zu einigen.
Auch wenn 70% eben nicht die AFD gewählt haben.

Olaf der Vergeßliche aus einer 6%-Partei fordert also etwas. Also wen sollte das interessieren?

Ja, das ist sinnvoll. 70% der Wähler haben sehr deutlich gemacht, dass sie die AfD nicht an der Regierung wollen. Das kann man nicht einfach ignorieren und die Meinung einer Minderheit bevorzugen.


Osterkarnigel  04.09.2024, 15:08

Ich bin prinzipiell gleicher Meinung und sage auch die AFD hat nichts in der Regierung oder als Partei im allgemeinen zu suchen. Aber die Argumentation hinkt. Weil nachdem Argument haben 70% gesagt Sie wollen nicht die CDU

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ErsterSchnee  04.09.2024, 18:42
@Osterkarnigel

Auch für dich:

Es ist ein Unterschied, ob man eine Partei wählt, die bestimmte Koalitionen von vorneherein kategorisch ausschließt - oder ob man eine Partei wählt und dann halt gewisse Koalitionen in Kauf nimmt.

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isilang  03.09.2024, 17:24

85 Prozent wollten die Grünen nicht.

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ErsterSchnee  03.09.2024, 17:52
@isilang

Falsch.

Die anderen Parteien haben eine Zusammenarbeit mit der AfD von vorneherein ausgeschlossen - und sind mit dieser Aussage gewählt worden.

Der durchschnittliche intelligente Wähler weiß, dass die absolute Mehrheit eher selten ist und Koalitionen eingegangen werden müssen. Sie wollten also keine starken Grünen - was aber nicht bedeutet, dass sie die nicht als Juniorpartner akzeptieren würden.

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isilang  03.09.2024, 17:56
@ErsterSchnee

Bei der Bundestagswahl wollten 85 Prozent der Wähler die Grünen nicht. Das hätte ich wohl nochmal erwähnen sollen. Mea Culpa.

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ErsterSchnee  03.09.2024, 23:08
@isilang

Das ändert nichts an dem Kommentar über den durchschnittlichen Wähler.

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isilang  03.09.2024, 23:14
@ErsterSchnee

Was das "durchschnittliche Wähler" denkt, weißt du nicht.

Etwas anderes, als die Entscheidung zu akzeptieren, bleibt keinem Wähler übrig. 85 Prozent wollten die Grünen nicht wählen, 70 Prozent wollten die AfD nicht wählen. Beides sind so herum schlechte Werte, die auch alle anderen Parteien zu beklagen.

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ErsterSchnee  03.09.2024, 23:37
@isilang

Lesen hilft.

Es ist ein Unterschied, ob man eine Partei wählt, die bestimmte Koalitionen von vorneherein kategorisch ausschließt - oder ob man eine Partei wählt und dann halt gewisse Koalitionen in Kauf nimmt.

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Langfristig mit Sicherheit nicht, weil sie dann natürlich noch weniger Zustimmung bekommen werden.