Ist es schlecht für einen Dieselmotor wenn man wenig fährt?
Habe mal gehört, dass es schlecht sein soll für den Motor wenn man mit einem Diesel wenig fährt
Stimmt das? Wie oft/viel sollte man mindestens fahren?
7 Antworten
Ist halt grundlegend Quatsch. Ohne Betrieb erfolgt auch kein Verschleiß. Daher freut sich erstmal jeder Motor, wenn er nicht genutzt wird. Natürlich gibts auch zeitbedingten Verschleiß wie z.B. bei Ölen - aber das ist wieder ein anderes Thema.
Die Aussage „mit Diesel wenig fahren ist schlecht“ hat eher etwas damit zu tun, dass ein Diesel erst mit hohen Laufleistungen rentabler wird als ein Benziner. (Naja ok - bis Anfang 2022, als der Dieselsprit erstmals teurer als Benzin war). Und daher ist es „schlecht“ einen Diesel zu besitzen, den man nicht entsprechend nutzt.
Ich bin mit meinem Diesel schon weniger als 6000km im Jahr gefahren. Davon im Prinzip alles Kurzstrecke!
Und der läuft immer noch ohne Probleme...!
Aufpassen muss man nur mit den Inspektionsintervallen und sollte sie trotz weniger gefahren km mindestens 1x im Jahr machen.
Die Gesamtstrecke pro Jahr ist egal, du kannst ein Auto wochenlang stehen lassen (evtl. ist dann die Batterie leer). Wichtiger ist die Einzelstrecke, da sollte ab und zu mal eine längere dabei sein um den Motor richtig heiß zu fahren. Durch die Hitze werden Ablagerungen weggebrannt.
Nein. Es ist nicht schädlich für den Motor, wenn man wenig fährt.
Auf Dauer schädlich sind aber Kurzstreckenfahrten.
Ja, die Steuerkette verschleißt früher, sofern man eine hat
Was noch? Also mir fällt an meinem 2001er Yaris nichts negatives auf nach 5 Jahren Kurzstrecke
Dann ist mein Yaris mit 200.000 km und knapp 5000 Jahreskilometer wohl eine rühmliche Ausnahme.
Wird halt gutes Material verbaut haben, wie für Toyota typisch. Der größte Verschleiß entsteht eh, wenn man lange Zeit Kurzstrecken fährt, und mit dem dann verdünnten Motoröl eine längere Tour mit hoher Last und Drehzahl macht.
Ölwechsel bzw komplette Wartung mache ich alle 16 Monate nach höchstens 10.000 km. Ölverdünnung (inkl dem bekannten gelben Schleim) konnte ich noch bei keinem meiner Autos sehen.
Der gelbe Schleim entsteht, wenn Wasser vorhanden ist. Kraftstoff kann man riechen oder per Analyse herausfinden
Trotzdem ist nicht jeder Benziner generell anfällig für Kurzstreckenschäden. Da sind Diesel weitaus gefährdeter
Dieselmotoren haben grundsätzlich gar keine Motorölverdünnung. Die hat man erst, wenn ein geschlossener Rußfilter an Bord ist, bei dem man sich eine separate Einspritzdüse für die Regeneration gespart hat. Und Dieselöl setzt die Viskosität des Motoröls nicht so stark herab wie dies Ottokraftstoff tut.
Bei Dieselmotoren gehts ja bei Kurzstrecken auch nicht um die Ölverdünnung.
Aber warum diskutiere ich mit dir. Hast ja eh immer recht und die anderen keine Ahnung
Bei Dieselmotoren geht's um Verkokungsgefahr, welche wahrscheinlich weniger schädlich für den Motor ist.
Den zweiten Absatz hättest Du Dir sparen können. Ich bin kein Rechthaber - rechthaberisch zu sein, bedeutet nicht, dass man auf eine bestehende Faktenlage aufmerksam macht. Rechthaberisch sein bedeutet, dass man Recht haben will, obwohl die Fakten dagegen sprechen. Ich bin immer dankbar, dazulernen zu dürfen, das ist selten, und Dein zweiter Absatz zeigt mir, dass Du das nicht erkannt hast. Schade!
Wenig Fahren wäre nicht das Problem. Aber überwiegend kurze Strecken fahren schon. Das mögen Diesel auf Dauer gar nicht
Vor allem beim Ottomotor