Ist es schlecht für die Wohung wenn es permanent kalt ist?

7 Antworten

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Salut dernese,

der wichtige Teil von Masurka war, daß kalte Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann, und das bedeutet, daß die Feuchtigkeit durch Wasserdampf (Kochen, Duschen, etc.) und Schwitzen (allein 250-400 ml jede Nacht) nicht von der Luft aufgenommen wird.

Wenn also ein Luftaustausch durch Stoßlüften vorgenommen wird, wird dadurch nur die geringe Wärme im Raum nach draussen abgeführt, die Feuchtigkeit bleibt aber in den Oberflächen des Raumes drin (Wände, Möbel, Kleidung).

Ein Hygrometer misst nur die Feuchtigkeit in der Luft, was dir hilft nur dann zu lüften, wenn eine gewisse Luftfeuchte erreicht ist, so behältst du die Wärme durch Elektrogeräte, dich (immerhin ca. 60W in der Wachphase) und etwas Heizung länger im Raum. Lade dir Gäste ein und nutze auch ihre Energien^^

Tips zum Fernhalten von Zugluft und Kältebrücken (Fenster, Türen, Scheiben) hast du ja schon einige bekommen, das hilft sicherlich auch dabei, mehr Wärme zu halten.

Je stärker die Wände (und andere Oberflächen) auskühlen, desto mehr Feuchtigkeit wird sich an ihnen sammeln, was ein Nährboden für ungewünschtes werden kann. Gerade an Orten, an denen keine Luftzirkulation herrscht.

Wenn du länger nicht da bist und die Wärmezufuhr deutlich verringert ist, also solltest du dicht an dicht anliegende Elemente (Bild an der Wand) vermeiden, um die Substanz nicht unnötig zu strapazieren und sorge auch dafür, daß die Luft recht ungehindert überall zirkulieren kann, also auch offene Schranktüren und Schubladen. Sicherlich ist das nicht sinnvoll, ein Gebäude auskühlen zu lassen, aber so kannst du zumindest bestmöglich vermeiden, daß die erhöhte Feuchtigkeit in den Wänden Substanzschädigend ist.

In Zeiten deiner Anwesenheit versuche halt so viel Energie wie möglich in die Räume zu bringen (Lerngruppen, das sind 60W pro Person^^) und so wenig Wärmetausch wie nötig (Hygrometer), denn eine geringe Wärme zu halten ist wesentlich sparsamer, als sie immer wieder neu aufzubauen. (Anders bei höheren Temperaturen, wo sich frische Luft schneller aufheizen kann als verbrauchte, denen Luftfeuchte-Gehalt höher ist als bei frischer Luft).

Eine Alternative Heizquelle einfacher Bauart ist ein "Teelichtofen" (einfach mal bei youtube eingeben) - nur Vorsicht: bei dem "einfachen" Modell aus Blumentöpfen max. 3 Teelichte verwenden, da sich sonst zu viel Hitze bildet und sich das Wachs entzünden kann. Richtig spannend wird es bei dem großen Modell:

https://www.youtube.com/watch?v=9iLlMPwJ5U8

viel Spaß und gutes Sparen :)

Teelichtofen 2.0 - (Wohnung, Schimmel)

dernese 
Beitragsersteller
 17.01.2015, 17:01

hey vielen Dank :) Nunja, ich wohne relativ südlich, das heisst ab März habe ich sowieso wieder die Fenster 12 Stunden am Tag auf, dann erwärmt die Wohnung sich wieder :)

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DieRaumagentur  22.01.2015, 00:03
@dernese

hey, sehr gerne :)

hoffentlich konnte ich dazu beitragen, daß es bis März auch angenehm warm und trocken ist, ohne an Frischluft einzubüßen ;)

Bleib weiterhin gesund und danke für das Sternchen :)

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Wichtig ist das es in der Wohnung nicht feucht wird...die Strompreise hier in Frankreich sind wirklich gepfeffert :( nicht weil der Strom an sich teuer wäre, sondern weil so viele Taxen drauf gezahlt werden müssen :( hab meine Stromrechnung nicht grad da aber es sind über 50% die noch drauf geschlagen werden.

Schau mal ob Du selber was dämmen kannst zum Bsp. einen dicken Vorhang noch vor die Eingangstüre und Abends vor die Fenster, dann so Dichtungen die Du in die Fenster kleben kannst (Baumarkt) einen langen Stoffdackel vor die Tür um den Zug zu verhindern etc. die Leibungen der Fenster und Türen sind hier meistens auch sehr schlecht gemacht so das Du schon wenn Du die Hand drauf legst die Kälte spürst.


dernese 
Beitragsersteller
 17.01.2015, 14:26

Ja das mit den Taxen ist wohl wahr. Ja, bei den Fenstern spüre ich die Kälte an den Übergängen von Fenster zu Wand. Ja ich habe schon bei meinem Nachbarn gesehen, der hat seine Haustür auch mit irgendwas gedämmt, ich glaube ich mache das gleiche. Dann an den Fenstern lässt sich sicher noch was machen, danke :)

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Du heizt und lüftest falsch. Richtig lüftet man, indem man 3x täglich für ca. 5 Minuten das Fenster GANZ öffnet (NICHT auf Kipp) und danach immer wieder auf Raumtemperatur aufheizt, da nur warme Luft in der Lage ist, genügend Feuchtigkeit aufzunehmen, die man dann wieder rauslüften kann. Wenn du nicht heizt, ist die Wahrscheinlichkeit Schimmel zu bekommen in ungedämmten Gebäuden sehr hoch.

Eine fachgerechte Schimmelsanierung ist allemal teurer als zu heizen, selbst mit dem sauteuren Strom, obwohl der in Frankreich "dank" Atomkraftwerke noch sehr bezahlbar ist.

Hallo,

ja Schimmel kann entstehen wenn man eine Feuchtigkeit über 70% hat. Je kühler die Luft desto weniger kann diese Wasser aufnehmen also steigt die relative luftfeuchte. Du solltest sichergehen das du keine hohe Luffeuchtigkeit in deiner Wohnung hast. Diese ist meist im Bad und Küche höher da man dort mit Wasser gearbeitet wird. Also du könntest dir Hygrometer besorgen und das überwachen und auch Stoßlüften (Fenster weit aufreißen nicht kippen). Leider nimmt die Lebensqualität doch sehr ab wenn man sich zuhause nicht wohlfühlen kann und gemütlich ohne Jacke rumsitzen kann. Also ich würde auf jeden Fall wenn du nicht sehr viel heizen willst die Feuchtigkeit überwachen.

Gruß


dernese 
Beitragsersteller
 17.01.2015, 14:23

Also mich stört es nicht, ich meine, ich bin Student, das ist ja nicht für immer so :) Okay, ich kaufe mir einen Hydrometer, thx

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Ja. Wenn die exponierten Ecken und Übergänge an den Fenstern und Türen unter 10° C fallen, dann beginnt es sehr oft mit Schimmeln. Also so 18° würde ich mir durchaus antun mit dem Heizen. Gerade bei einer schlecht isolierten Bude.


dernese 
Beitragsersteller
 17.01.2015, 14:21

Die Sache ist einfach die, ich bin Student, ich kann mir zusätzliche Kosten von 80 Euro pro Monat einfach nicht leisten. Das machen, wenn ich 6 Monate im Jahr heize knapp 500 Euro. Aber im Sommer ist es ja sehr warm, reicht das nicht aus?

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Willwissen100  17.01.2015, 14:24
@dernese

Beobachte die Ecken an den Wänden gut und die Übergänge an den Fenstern. Wenn dort kein Schimmel auftritt, kannst Du so weiter machen. Mich dünkt 80.- €/Monat viel. So gross würde ja nicht einmal die Stromrechnung, wenn Du mit einem Elektroofen nach heizen würdest.

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dernese 
Beitragsersteller
 17.01.2015, 14:27
@Willwissen100

In Frankreich werden nochmal über 50% an Taxen und Steuern draufgehämmert. Ausserdem, wenn ich heize ist die Luft stickig, die Heizungen verbreiten so einen Geruch wie einen Toaster und ich habe lieber frische Luft und Jacke, als Toasterluft :)

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