Ist es richtig Menschen aufzugeben die sich über Gott lustig machen?
In Psalm 1 Vers 1 steht:
Glücklich ist, [...], wer nicht mit solchen Leuten zusammensitzt, die über alles Heilige herziehen.
Das heisst ja das man diese Menschen aufgeben sollte, oder?. Aber ist es nicht genau das was wir machen sollten? Diese Mensch in den Glauben zu helfen? Was denkt ihr?
Was ist das für eine Bibel, die Du benutzt?
Ich habe diesen Vers au der "Hoffnung für alle" kopiert, weil ich sie auf dem Handy habe.
8 Antworten
Im Prinzip sollten wir ihnen schon helfen. Aber wenn klar ist, dass die Hilfe nicht erwünscht ist, und nichts nutzt, kann man auf Distanz gehen. Das ist dann auch das einzig richtige.
Hallo Polarbär,
Der Psalm meint damit: Distanz zu solchen Menschen halten. Nicht mit ihnen privat am Tisch sitzen, ihnen nicht zustimmen, und nicht versuchen mit ihnen zu diskutieren. 🙏 Einfach sie lassen wie sie sind. 💖
---
Distanz meint aber nicht, die Menschen innerlich aufzugeben. Eventuell erleben sie irgendwas in Zukunft, und sie ändern sich. Eventuell haben sie gerade falsche Freunde und machen einfach nur mit. Eventuell sind sie wütend und enttäuscht vom Leben, und glauben, Gott ist Schuld.
Wir Menschen haben einen sehr oberflächlichen Blick, deswegen sollten wir nicht verurteilen, weil wir sehr schnell unseren Mitmenschen unrecht tun.
Wir brauchen niemanden verurteilen. Wir können Taten verurteilen, aber Menschen soll Gott beurteilen, denn er kann in die Herzen der Menschen sehen. 😊🙏💖
---
PS: Ich helfe nur den Menschen zum Glauben, die schon auf der Suche sind und die den Kontakt zu mir suchen. 🙏
Es wäre keine Nächstenliebe, Menschen die nichts davon wissen wollen, zu nötigen.
Jesus hat auch nur zu denen gesprochen die ihm zuhören wollten und die sein Gespräch gesucht haben.
Hallo Polarbär,
Das kannst Du nicht herausfinden. Ein Mitläufer wird ohnehin zu seinen "Freunden" stehen, um sich keine Blöße zu geben, solang er in der Gruppe ist.
Wenn ein Mitläufer aber dir anmerkt, dass Du nicht Oberflächlich bist, wird er eventuell ein Gespräch unter 4 Augen mit Dir suchen.
Es ist immer besser "sich finden zu lassen", und Gott hilft auch dabei, dass Dir genau die Menschen begegnen, sie finden Dich, denen Du wirklich helfen kannst. 😊🙏💖
Sei Du einfach Du selbst & lass Dich finden.
Mit denen möchte ich einfach keinen Kontakt pflegen und würde denen das auch sagen. Wie ich einem langjährigen Freund z. B. die Freundschaft gekündigt habe, weil er ständig so gen. Judenwitze erzählte.
Sowas geht gar nicht, wir lieben doch die Juden wie unsere Brüder und Schwestern in Christus
Ja, es ist wichtig, Menschen zu helfen, die sich über den Glauben oder Gott lustig machen, solange sie offen für Diskussionen und Einsicht sind.
Ich bin Muslima und der Islam lehrt uns, dass wir mit Weisheit und Geduld den Glauben weitergeben sollen, selbst wenn jemand anfangs ablehnend oder respektlos ist.
„Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung und streite mit ihnen auf die beste Art.“
(Koran 16:125)
Aber wenn jemand hartnäckig bleibt und wiederholt spottet, sollte man sich von dieser Person distanzieren, um den eigenen Glauben zu schützen, wie auch im Psalm 1:1 angedeutet. Es geht um eine Balance: Bemühe dich um Menschen, aber wenn sie keinen Respekt zeigen, darfst du dich auch schützen und Abstand nehmen.
Im Walvorrd-Bibelkommentar steht dazu:
- "Mit drei mal drei Ausdrücken beschreibt der Psalmist das Leben des Gesegneten: Er wandelt, steht oder sitzt nicht im Rat , auf dem Weg oder dem Platz des Gottlosen , des Sünders oder Spötters . Mit jeder parallelen Einheit erhält der Ausdruck mehr Gewicht. Das zeigt das Fortschreiten von einem ursächlichen Einfluss gottloser Leute hin zum Einverständnis mit ihnen in ihrem Spott gegen den Gerechten. Wer von diesem teuflischen Einfluss nicht gekennzeichnet ist, ist "gesegnet", d. h. er ist mit Gott in Ordnung und genießt den geistlichen Frieden und die Freude, die aus dieser Beziehung erwachsen."
Es kommt also u. a. darauf an, welchen Einfluss solche Menschen auf uns haben. Deshalb sollten wir ihnen nicht folgen oder alles mitmachen, was sie tun.
Aber das Evangelium dürfen bzw. sollen wir ihnen natürlich bringen. Man muss sich dabei nicht von ihnen beeinflussen lassen oder in negative Dinge hineinziehen lassen, sondern kann sie mit Gottes Wort und Willen konfrontieren und für sie beten.
Vielen Dank, war eigentlich gleicher Meinung, der Psalm hat mich ein bisschen verwiirt
Erstmal vielen Dank für die ausführliche und nette Antwort. Aber ich habe noch eine Frage:
Wie sollen sie denn die richtigen Freunde finden, wenn man laut der Bibel nicht auf sie zu kommen soll.