Ist es richtig das die Energiewende gescheitert ist?
Ich finde die Energiewende ist gescheitert und ein Märchen. Wir schalten sichere Kraftwerke als einzigstes Land der Erde ab ohne was in der hinterhand zu haben. Erneurbare bringen meiner Meinung nach nix und haben keine Grundlast bzw. Speicher. Die folgen erleben wir jetzt alle mit hohen Kosten und Preisen. Was meint ihr, habe ich recht?
Das Ergebnis basiert auf 43 Abstimmungen
14 Antworten
Wenn überhaupt ist die Energiewende vor 10-15 Jahren gescheitert, als der richtige Zeitpunkt und die Umstände gut waren, um diese Wende voranzubringen, leider hatten wir da eine ewig rückwärtsgewandte Regierung, die ihre Aufgaben nicht wahrgenommen hat. Jetzt muss man eben mit dem arbeiten, was da ist, und da geht es Schritt für Schritt voran. Aufgrund globaler Ereignisse aktuell langsam und mühselig, aber es geht voran und wird auch weiter voran gehen.
Zumal es auch keine vernünftige Alternative zur Energiewende gibt. Atomkraft trifft in meinen Augen nicht die Definition nachhaltig, solange eben Atommüll entsteht der irgendwo gelagert wird. Legt man die ursprüngliche Definition von Nachhaltigkeit aus dem Forstwesen an, bedeutet dies, dass man nicht mehr nimmt als man zurückgibt, sprich es werden nur so viele Bäume gefällt, wie in einer bestimmten Zeit nachwachsen können. Diese Definition ist bei Atomkraft nicht erfüllt, wohingegen Wind-, Wasser-, und Sonnenenergie durchaus nachhaltig sind, denn dabei wird überhaupt nichts genommen, wir "verbrauchen" die Sonne oder den Wind immerhin nicht. Bei Atomkraft entsteht ein Abfallprodukt, welches mehrere Generationen lang überdauert und eine Gefahr darstellt. Zudem sprichst du von "sicheren" Kraftwerken. Wie lange sind die noch sicher? Wir merken heute bereits erste Auswirkungen der Klimakatastrophe. Klar, wir kommen gut weg, während im globalen Süden bereits ganze Landflächen unbrauchbar werden, Böden versalzen, Überschwemmungen und Trockenheit drohen, kommt bei uns ab und zu eine stärkere Brise an. Die gefährlichen Wetterphänomene werden aber auch hierzulande zunehmen und langfristig eine Gefahr aufbauen, vor der wir uns schützen müssen. Wie sicher sind also Kraftwerke im weltlichen Gesamtkontext wirklich? Gut, die nächsten 10-20 Jahre sind die sicher, keine Frage, es bleibt aber die Problematik mit einer Generationenungerechtigkeit, da wir unseren Kindern und Enkeln verstrahlte Endlager überlassen müssen.
Die Energiewende ist kein singuläres Ereignis, sondern eine andauernde Prozessaufgabe.
Als solche "scheitert" sie nicht, sondern vollzieht sich in Abhängigkeit von Rahmenbedingungen kontinuierlich weiter.
ganz gescheitert ist sie nicht, aber ganz gescheit auch nicht. wir haben uns viel zu lange von den lobyisten veralbern lassen....
Es wäre schon vor längerer zeit wesentlich besser gewesen, in Speicher zu investiren, um die Netze zu entlasten
EInen unserer Kunden wollte RWE mal so richtig übern Leisten ziehen. der sollte dafür geld zahlen, dass RWE das Recht erhält, sein BHKW nach deren Belieben ein und auszuschalten.
Stattdessen hat er dann in einen Speicher investiert.
lg, Anna
Natürlich ist die gescheitert und die dauert auch noch etliche Jahre. Das geht nicht von heute auf morgen, mit der Brechstange schon gar nicht, auch wenn grün das nicht begreifen will...
Natürlich ist die gescheitert und die dauert auch noch etliche Jahre.
Den krassen Widerspruch in Deinen Worten hast Du nicht bemerkt?
Etwas, das noch nicht beendet ist, kann auch nicht gescheitert sein.
NOCH nicht.
Aber da jetzt das Gas als Brückentechnologie (mehr oder weniger) wegfällt, müssen wir mal so RICHTIG auf die Tube drücken.
Sonst scheitert sie tatsächlich.