Ist es Okey Gott mal zur Seite zu legen aufgrund von mangelnder Zeit bzw. Lust?
Die Atheisten können sich ihre Antworten sparen,
Hallo alle zusammen, die Frage geht an die Orthodoxen und Katholiken, Undzwar habe ich momentan sehr viel Schuldruck, bin unzufrieden mit mir selber, weiß nicht was ich nach der Schule machen soll und meine Eltern wollen sich momentan Trennen, ich suche nach Ruhe doch die finde ich nicht, ich muss selber anpacken um dann am Ende die Ruhe zu finden die ich suche, ich bete so oft ich kann aber ich war in den letzten 2 Wochen nicht einmal bei der Liturgie, weil ich entweder Lernen musste oder mich mal ausschlafen musste, Ist das Okey? Ich fühl mich so als ob ich Gott verraten würde, jedoch Versuch ich so oft ich kann zu beten. Ich weiß auch fast garnichts über Gott, ich hab mir vorgenommen die Kirchenväter zu lesen, griechisch zu lernen, für die Schule zu lernen und verschiedene Praktika zu machen um später dann einen Beruf auszuüben, das macht mir alles sehr viel Stress zudem muss ich auch die Beziehungen zu meinen Freunden und Familie pflegen die relativ auch schon vernachlässigt sind von mir… habt ihr Tipps? Vielleicht nicht sagen dass ich mir Zuviel vorgenommen habe das würde mich nicht weit bringen.. vielleicht Tipps wie ich damit umgehen kann? Danke euch im Voraus und gottes Segen
10 Antworten
Der Glaube sollte Freude und nicht Pflicht sein.
Deshalb lieber nur ein Gebet am Tag, aber dafür mit Kopf und Herz. Als viele Gebete weil man denkt, es tun zu müssen.
Pro Tag ein Kapitel in der Bibel lesen, das sollte möglich sein. Mehr verlangt Gott in deiner Situation auch nicht.
Hl. Franz von Sales (1567-1622):
"Gib dir jeden Tag eine Stunde Zeit zur Stille.
Außer wenn du viel zu tun hast.
Dann gib dir zwei."
Du legst Gott ja nicht beiseite! Du betest ja, das heißt, Du bist im Gespräch mit ihm. Es ist gut, den Kontakt zu halten, und wenn Du nur ab und zu am Tag kurz die Augen schließt und ihm sagst, was Dich beschäftigt und woran Du denkst.
Du wirst sehen: In den schwierigen Momenten Deines Lebens wirst Du von ihm getragen. Und bei manchen Entwicklungen - auch schmerzhafen- wirst Du erst viel später verstehen, warum es gut so war
Es kann immer wieder zu Situationen kommen, in denen dies der Fall sein könnte. Doch zu bedenken wäre auch: Was wäre, wenn Gott uns beiseite legen würde?
Im Glaubensleben ist Kontinuität wichtig. Verlässlichkeit. Wir müssen auch dann dran bleiben, wenn es schwierig wird. Gott ist immer treu, und erwartet von uns auch Treue. Es ist in Ordnung, wenn es Auf und Abs gibt, mal mehr, mal weniger. Aber dabei bleiben sollten wir immer. Beharrlichkeit ist wichtig.