Ist es ok nichts vom leben zu erwarten?
Ich erwarte vom Leben absolut gar nichts. Ich erwarte noch nicht mal einen angenehmen tod, aber der tod ist wohl das einzige was ich vom Leben erwarte. Glück, Gesundheit Wohlstand, Freundschaft, Liebe, Zufriedenheit, all das darf man nciht erwarten. Denn selbst harte Arbeit ist für all dies keine Garantie. Und wenn man etwas erwartet wird man eigentlich immer enttäuscht. Ich erwarte nur Krankheit, Tod und verderben. Und tatsächlich, wenn man gar nichts, oder negative erwartungen hat wird man oft positiv überrascht. Wenn man aber zu viele Erwartungen hat wird man enttäuscht, und zwar immer. Ist es gut keine Erwartungen zu haben?
10 Antworten
Ich denke du verstehst deine Erwartungslosigkeit falsch,
es geht ja nicht darum Troz einer schlechten aussicht aufs Leben weiter zu machen, du erwartest den Tot in welcher form er auch kommen mag, denn er ist das einzige was sicher ist, aber es klingt nicht so als würdest du ihn erwarten, warum auch, du würdest nur potenzielle die möglichkeit verspielen herauszufinden wie es weiter geht.
Aber erwartung ans leben und der wunsch nach erfüllung sind verschiedene dinge,
vieleicht bist du einfach von den möglichkeiten enteuscht die dir geboten werden, oder vielmehr gezwungen von dem was dir gezeigt wurde zu wählen was richtig ist, und nach erfüllung zu suchen die irgendwo oder irgendwann aus dem nicht kommen soll als eine gleichwertige reaktion auf dein entstehen.
Aber auch deine entstehung war, damit du so bist wie du bist, an sicht schon fast eine unmöglichkeit.
Menschen die "Leben um zu Sein" finden es reizvoll genug allein deshalb etwas besonderes zu sein.
Aber Menschen die "Sind um zu Leben" machen sich selbst verantwortlich dafür das Leben reizlos ist und versuchen nicht nur mit etwas sinnvollem, sondern etwas wahrhaft einzigartigem, sich selbst eine individualität und teilhaben an einem größeren gesamtbildes zu macht, wobei ihre erwatungen unmenschliche höhen erreichten können die unerreichbar sind.
Und wenn die realität am ende einkehrt und licht auf einen weg dessen ziel unnerreichbar ist wirft, vergeht alle hoffung.
Menschen waren so vor dem Internt, vor gutbezahlen therpeuten, vor dem zeitalter der erleuchtung und vor Neurochemischen Medikamenten (was nicht heist das diese dinge nicht richitg und wichtig sind).
Aber wenn aussichtslosichkeit uns jemals aufgehalten hätte und wir zufrieden mit dem status quo gewesen wären, würden wir immernoch an höhlenwände malen oder lange zeit ausgestorben sein.
Vertrauen in Menschlichkeit und der drang nach chaotischem wissen nur um zu wissen, sind vergessene tugenden, aber für die jenigen die Aufstehen und ihre auferzwungene existenz nicht annerkennen weil der drang nach mehr sie ins unbekannte und ungewöhliche treibt, können sie ein Fels in der Brandung und ein Lebensretter sein.
Vieleicht habe ich die frage falsch ausgelegt, aber ich hoffe das meine sichtweise jemandem helfen konnte.
Es ist besser gar nichts zu erwarten als negativ zu denken.
Man sollte aber auch nicht erwarten, dass einem das Glück vor die Füße fällt. Man muss schon etwas dafür tun, dass es einem gut geht und man glücklich wird, von nix kommt nix!
Ich finde den Ansatz gar nicht verkehrt. Man sieht ja, dass die Leute mit dem dollsten Anspruchsdenken an sich auch am unzufriedensten sind, weil sie immer und überall was zu meckern finden.
Im Prinzip ist es auch so: Du wirst geboren und musst eben gucken wie du zurecht kommst. Sämtliche Annehmlichkeiten wie ein Sozialsystem und Gesundheitsversorgung sind nett und menschengemacht, aber man hat eben von der Natur selbst keinen Anspruch drauf. :-)
Man kann sich eher auch an den kleinen Dingen erfreuen, wenn man diese nicht als selbstversändlich ansieht. Und man kann es akzptieren, dass es einem auch mal mies geht, das kann man aushalten, das ist dann eben so. Es gibt eben DInge, die man nicht ändern kann. Unzufrieden sind da auch wieder die, die vehement mit dem Fuß aufstampfen und ihren Willen haben wollen. Stressig sowas. :-)
Das ist dann in der Tat "dein Problem" :-) Das widerspricht aber eben der dargestellten Sichtweise in der Eingangsfrage. Aber das ist natürlich auch ein Prozess. Manchmal hadert man eben doch damit, dass es an manchen Stellen nicht bequemer im Leben ist. Das ist normal und menschlich. Akzeptiere das, dass manches doof ist.
Werde auch niemals Kiunder haben. 1. Weil ich Schwul bin 2. weil es unmoralisch ist Kinder in diese Welt zu bringen.
Das ist deine Bewertung, dass dies unmoralisch sei. Sei damit vorsichtig, denn andere dürfen das ja anders sehen und ihre Kinder bekommen. Geh dienen Weg und lass andere Menschen ihre Wege gehen. Und verurteile andere nicht für ihre Wege, andere müssen dein Leben nicht toll finden und du musst das Leben anderer nicht toll finden.
Jeder muss seinen Weg finden, um sein eigenes Leben toll zu finden. Das reicht völlig aus.
Jeder hat das Recht etwas vom Leben zu erwarten, und wer sich sein Leben vorstellen kann, wird auch immer das erreichen können, dass er erreichen will.
Träume werden wahr, wenn wir wissen wie sie aussehen sollen, was wir uns wirklich wünschen. Du bist der Regisseur Deines "Lebenfilms", und der Film der gedreht wird, entspricht immer Deinen Wünschen .
Deshalb muss man bei Drehbeginn immer genau wissen wie das eigene Leben so wie wir es uns wünschen wirklich auszusehen hat. Wünsche werden immer wahr, wenn wir wissen wie wir sie zu formulieren haben .
Nun, da Du nichts vom Leben erwartest, wird es auch nichts mit glücklichem Leben werden - wie auch.
Es ist o.k. für Dich - nun dann wird es auch so sein .
Das ist schon eine sehr negative Einstellung, aber eigentlich hast du recht. Es passieren ja nicht durchgehend schlechte Dinge, aber wenn man sich schon darauf einstellt, können sie einen weniger aus der Bahn werfen. Und wie du schon sagtest, wenn dir etwas Gutes widerfährt, bist du positiv überrascht. Niemand verbietet dir so zu denken ^^
Ich bin trotzdem nicht zufrieden weil ich so viele Probleme habe.