Ist es normal, dass Hundebesitzer, wenn man sagt, dass man Katzen mag, mit 🤮 reagieren und behaupten, Katzen seien falsch und ohne Grund aggressiv?

14 Antworten

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Ob normal oder nicht - das kann ich nicht sagen. Aber ich habe das schon öfter erlebt als Katzenhalter - das sind halt so fundamentale Hundefreaks. Ich sage immer; es gibt drei Themen, bei denen die Deutschen komplett abdrehen - Fußball, Autos und eben Hunde. Entsprechend wird jeder zum scheinbaren Experten und Allesbesserwisser, erniedrigt Andersdenkende und vor allem diejenigen, die das Gegensätzliche bevorzugen... ich habe solche Vorwürfe und Kleinkriege auch schon unter Fans verschiedener Fußballclubs und Automarken erlebt - ich finde das total kleingeistig und kindisch, so als gäbe es nix Wichtigeres auf der Welt.

Einer dieser Typen war am Schlimmsten, der hat sich immer über meine Haustiere und meine Freude mit den Katzen lustig gemacht. Er meinte, Katzen seien Tiere für Frauen, Rentner oder Langweiler, mit denen sei nichts los; die können nur fressen, schlafen, rumliegen und kratzen. Dann hat er immer gelacht und erklärt, was man mit einem "gescheiten Hund" alles machen könne - draußen spazieren gehen und Sport treiben; der Hund sei immer für einen da, die Katze liege nur faul herum. Bezeichnenderweise hatte er, als er das sagte noch keinen eigenen Hund, sondern schwärmte immer nur, wie toll es sei, einen Hund zu haben. Als er sich dann einen Aussie-Border-Mix kaufte, war er davon so überfordert, dass das arme Tier nach einer Woche zum Züchter zurückgegeben wurde. Seither hat er sich auch nie mehr über meine Katzen geäußert.

Die Katzen, mit denen ich daheim aufwuchs waren nie aggressiv und meine eigene war es auch noch nie, im Gegenteil. Aber ich denke, es kommt drauf an, wie man sich mit ihnen beschäftigt - Katzen sind meiner Meinung nach eher die Tiere für ruhige Leute, Hunde eher für offene und vitale Zeitgenossen.

Mir persönlich liegen Hunde gar nicht, weil ich als Kind mal eine negative Erfahrung gemacht habe und weiß, dass auch "der liebe Familienhund" kräftig zubeißen kann und es dann am Ende niemand gewesen sein will, der Hund noch nie gebissen habe und nur spielen wolle. Alles klar. Aber ich verurteile keinen Hundehalter - ich bin sogar in der Lage, mich mit ihnen zu freuen.

Hier ist noch eine schöne Dokumentation - es hat schon seinen Grund, warum die Katze das beliebteste Haustier Deutschlands ist. Ich halte es im eigentlichen Sinne mit Loriot ... ein Leben ohne Katzen ist möglich, aber sinnlos.

https://www.youtube.com/watch?v=9qZiR8reu-I

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Normal nicht. Persönlich sind mir bislang nur ganz wenige solcher Menschen begegnet. Die meisten Hundehalter haben nichts gegen Katzen. (Bin Katzenhalterin und Hundefreundin.)
Vorurteile gibt es halt leider gegen jeden und alles. Ich habe auch schon lesen müssen, Hundehalter seien autoritär und hielten deshalb ein Tier, welches man zu Gehorsam erziehen könne, während Katzenfreunde Freigeister seien, die das unabhängige Wesen der Katze schätzten. Das trifft natürlich auch nur auf eine Minderheit zu.

Lass Idioten einfach reden.

Das ist pauschalisiert und deshalb falsch.

Das ist ein Klischee,

Manche tun das vielleicht. Ich bin in einem Haus mit Katzen und Hunden aufgewachsen. Bis auf einige kleinere Unfälle ist nie irgendwas gewesen


Finn07082007  01.04.2023, 10:38

Wir haben auch einen Hund und eine Katze die sich gut vertragen 🤝

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Nein, eigentlich nicht. Ich habe derzeit 3 Hunde und 2 Katzen.