Reagieren Hündinnen immer aggressiv auf kastrierte Rüden beim schnuppern und greifen an??
Mein kastrierter sehr ruhiger und freundlicher Rüde wurde heute beim Spaziergang von einer gleichgroßen Hündin angegriffen. Beide Tiere waren angeleint und wollten sich beschnuppern. Plötzlich schnappte die Hündin zu- ohne Vorwarnung ( kein vorheriges Knurren) Der Hundebesitzer der Hündin meinte, dass das Verhalten seiner Hündin normal sei... sie wollte kein dominantes Männchen über sich akzeptieren. Ein Hundetrainer hätte ihm das gesagt. Ich fand die Aussage sehr merkwürdig... I
8 Antworten
Wir hatten gerade eine Frage, worin unter anderem über die heutigen Machenschaften von Hundetrainern berichtet wurde, hier haben wir dann das nächste Beispiel.
Das ist natürlich merkwürdig und nicht nur das, sondern ist es auch Quatsch.
Erst einmal kann eine Hündin gar nicht erriechen ob der Rüde kastriert ist oder nicht, da durch die Kastration ein großer Teil der dafür verantwortlichen Hormone verloren geht.
Was die Dominanz betrifft, so ist das erst Recht Quark, ich kenne keine Hunde die Dominanzverhalten zeigen, weder anderen Hunden gegenüber geschweige dennoch Menschen gegenüber.
Das ist immer wieder in andere Bereiche einzuordnen.
Sicherlich hat die Hündin auch vorher gezeigt das sie gleich so reagieren wird, nur ist es manchmal schwierig zu erkennen, denn viele Hunde bekommen sowas aberzogen und bekommen gar keine andere Wahl mehr als abzuschnappen respektive anzugreifen und wenn Dir dieser Hundebsitzer das so mitgeteilt hat, dann kann ich mir auch denken, was für Aussagen noch bezüglich des Verhaltens der Hündin von dem Hundetrainer mal gekommen sein müssen und was der Besitzer dagegen tun müsste um sie zu "erziehen" und ihr "beizubringen" das der Besitzer der Rudelführer ist.
Was genau zu diesem Verhalten geführt hat kann man ungesehen nicht beurteilen, es könnte auch ein einfaches ich kann Dich nicht leiden sein, das ist normales hündisches Verhalten, nicht jeder Hund kommt mit jedem Hund klar.
Sicherlich gibt es Hunde die sind extrem sozialverträglich und zeigen bei keinem anderem Hund je Aggressionsverhalten aber davon gibts leider zu wenige.
Wären die Erziehungsmethodiken und die Sozialisationen von Hunden besser, so hätten wir aber sicher weniger Beißvorfälle unter Hunden und erst Recht weniger Angriffe auf Menschen.
Somit meine Antwort auf diese Frage Nein, nicht jede Hündin reagiert aggressiv auf kastrierte Rüden, meine reagiert z.B. gar nicht aggressiv auf kastrierte Rüden, sonst müßte ich hier täglich Streitschlichter spielen, denn ich habe eine intakte Hündin und einen kastrierten Rüden.
Die Aussage des Hundetrainers finde ich etwas eigenartig. Wenn man das schon weiss - warum versucht man nicht, die Hündin besser zu sozialisieren?
Diese Aggression kannte ich bei meiner Hündin nur bei einer Scheinschwangerschaft, oder in der ersten Läufigkeitsphase. Da musste sich der (kastrierte) Rüde auch ducken...
Dass das ganze von der Tatsache kommt, dass der Rüde kastriert ist, glaube ich allerdings weniger
wollten sich beschnuppern. Plötzlich schnappte die Hündin zu- ohne Vorwarnung
das ist normales Abwehrverhalten vieler Hündinnen die nicht gerade läufig sind.
jede Hündin reagiert auf sowas anders, manche schnappen direkt zu, andere knurren erst und schnappen dann, manche klemmen auch nur die Rute ein und rennen davon....
kann auf Dauer schon nervig sein wenn jeder meint dahinten mal gucken zu müssen.
Hunde greifen auch manche kranke und alte schwache Hunde an, wenn der andere eine Krankheit in sich trägt , oder auch lahmt , oder Angst hat .
Man kann nicht genau von uns her sagen , was da genau war, weil man es nicht sehen konnte. Oder hat Dein Gegenüber die Leine gespannt gehalten? hat die Person selbst Angst gehabt oder Unsicherheit gefühlt?
lieben Gruß
der Hundebesitzer hielt die Leine mäßig gespannt, um mir nach der kurzen Beißattacke seiner gleichgroßen Hündin zu erklären, dass seine Hündin immer kastrierte Rüden angreifen würde....hätte er mir auch eher sagen können. Dann hätte ich meinen 3jährigen, etwas ängstlichen Rüden kürzer an die Leine genommen.. :( :(
ah ja das ist blöd , das hatte ich auch ganz anfangs mit unseren Bully , er war auch am Anfang ein Angsthund , ein ein Besitzer mit seinem Rüde kam uns entgegen , dem sein Hund ohne Leine , meine Hunde waren bei mir an der Leine liefen schön jeweils einer an einer Seite . Der Hund kam auf uns zu Herrchen noch ca 20 Meter weiter hinten , unterhielt sich dabei mit einem anderen Rentner . Der Hund Schnuppert , ich ließ die Leine locker , und beißt nach meinem Bully , in dem Moment , hab ich reagiert , weil ich zwei Hunde in den Händen hatte. . Ich hatte den Hund von meinen Bully sofort zweimal mit Kraft weggetreten. Mir blieb nichts anderes übrig Es war deswegen nichts weiter passiert
Und den Besitzer schimpfte mit seinem Hund , und dann sagte er : Ja, er mag keine Rüden.
Und ich sagte: Sie wissen doch , dass ich nur Rüden habe , wieso geht denn der Hund dann nicht an Die Leine?
Ja, wenn er schon so weit vorne ist und nicht hört : Dann brüllte der seinen Hund an , dass er jetzt kommen soll.
Das war unnötig , seitdem hat er seinen Hund an der Leine.
lieben Gruß
Ich mag Dir das noch mit auf den Weg geben. Ängstliche Hunde sind gerne ein Ziel von stärkeren Hunden, die nicht erzogen wurden. Versuche Deinem Hund Ängste raus zunehmen. lasse ihn Sachen bewältigen, wo Du ihn richtig lobst , bestärkst , dass er das gut macht . Klettern , Balancieren , Über Bäche springen . Es gibt auch Trainingsplätze für Hund, wo sie auf einer Wippe balancieren , über Schaukelbrücken gehen können, durch große Ringe springen u.s.w.
Und achte darauf, wo Du einzelne Ängste merkst , davor hat er gerade Angst , da übst Du , dass er da keine Angst mehr hat .
Lob ihn immer, wenn er etwas weniger Angst zeigt .
Und geh viel unter Hunden und sei Du für ihn da super sicher : Führe ihn , lasse ihn etwas Zurückgehen, damit er nicht übernehmen muss.
Jeder andere Hund kann Ängste sofort spüren , von Hund und von Mensch .
lieben Gruß
ja, danke dir. Mit klettern und balancieren muss ich noch vorsichtig sein, da er noch im mSeptember eine Gelenk-OP vor sich hat und derzeit meist auf drei Beinen geht. Der vierte Hinterlauf bereitet Schmerzen..daher nimmt er derzeit Schmermittel und kann den 4. Fuß nicht normal benutzen- ist also in seiner Balance eingeschränkt-
das alles kann auch ein Grund sein , warum andere nach ihm beißen könnten . Also in Zukunft ,verläßt Du Dich nicht mehr auf fremde Hunde. Er läuft nicht sicher, und er hat Ängste .., er wird Dir sonst wieder schnell zum Opfer werden. Andere Hunde die Gesund sind und Fit merken das. Er zählt dann zu der geschwächten Klasse unter Hunden. Kriegst Du das hin ? wenn die Gelenkop eines Tages gut verheilt ist , dann trainiere mit ihm.
Und auch bei Ängsten , wo Du erkennst : Jetzt hat er Angst , da nimmst Du Angst , indem Du mit ihm dieses Problem angehst und lobst , wenn er da weniger Angst zeigt . Positiv bestärken.
lieben Gruß
normal sollte es nicht sein. Fakt ist an der Leine gilt ganz einfach keine Kontaktaufnahme, damit eben so etwas, was dir passiert ist, eben nicht passiert. An der Leine kann es immer zu einer sog. teritoriellen Leinenaggression kommen. Gepaart mit schlechter Sozialisierung und schon sind Probleme da, die man vorher nicht hatte. Kontaktaufnahme für die Zukunft ohne Leine. Sonst mach einen Bogen um andere Hunde
Ich bin dabei jetzt auch vorsichtiger..gehe einigen Hunden aus dem Weg
zuerst beschnupperten sich beide an der Nase, dann die Hündin zu erst am Rüden. Als mein Rüde das auch wollte, schnappte sie zu, ohne vorher zu knurren... Schon merkwürdiges Verhalten!!