Ist es normal, dass der Therapeut (Psychotherapie), einiges aus seinem Leben erzählt?
6 Antworten
nur, wenn es eine kurze Mitteilung ist und zum aktuellen Therapiethema passt mit dem Sinn die positive Entwicklung des Klienten zu fördern
ausschweifende persönliche Erzählungen des Therapeuten sind unprofessionell!
So verallgemeinernd also?
Ah ja. Du weißt also, was bei all den Klienten notwendig ist, um Vertrauen aufzubauen.
Glaubst du, bei denen, die Jahre lang von der Familie missbraucht worden sind, vergewaltigt etc., wird das Zuhören auf jeden Fall immer reichen? Das glaube ich nicht ;)
Persönliches aus dem Leben des Therapeuten ist eigentlich nur sehr sparsam angebracht.
Etwas anderes kann es sein, wenn das Erzählte als Beispiel dient, um in einer dem Klienten/Patienten ähnlichen Lebenssituation zu zeigen, dass er auf Verständnis stößt, bzw. als Beispiel, wie der Therapeut es geschafft hat, diese schwierige Situation zu bewältigen.
Normal ist das nicht. Der Therapeut sollte eine professionelle Distanz zu seinen Klienten wahren, aber das gelingt nicht immer. Ich habe mit meiner Psychotherapeutin auch oft über ihr Privatleben geredet...sind ja auch nur Menschen.
ja, das kann durchaus gut sein. Wenn Du Dich in einer Therapie befindest und eine Mitteilung nicht verstehst oder nicht verstehst, warum das jetzt erzählt wurde, dann frag doch einfach nach.
Gute Therapeuten machen das. Es sollte aber natürlich nicht Überhand nehmen.
Sind aber nicht verboten und für den Vertrauensaufbau zwischen Klient und Therapeut manchmal notwendig!