Ist es nicht auf eine gewisse Art "erniedrigend", Bewerbungen so zu schreiben, damit man ja nur nicht abgelehnt wird?

10 Antworten

Ähm? Machst Du das?

Also ich nicht.

Ich gehe auch so zum Vorstellungsgespräch wie mir das passt und nicht, wie ich meine, dass ich am besten ankomme.

Wenn ich mich schon bei der Vorstellung verstellen muss um den Job zu kriegen, dann will ich den Job gar nicht.

Ich will, dass das Unternehmen mich so sieht wie ich bin und ich will das Unternehmen auch so sehen wie es ist.

Was hilft es wenn das Unternehmen den neuen Mitarbeiter bekommt und der neue Mitarbeiter den Job, wenn man nach wenigen Tagen schon merkt "oh Mist, passt nicht, sah bei der Vorstellung noch so passend aus!"

Gruß


eddyundtabi 
Beitragsersteller
 18.08.2021, 12:03

Ja so machts man. Gibt aber Leute die anders drauf sind. Naja, tun mir alle leid

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Ja, es ist erniedrigend.

Manche könnten den Personalern den Anus auslecken und reinkriechen, und im Anus mit dem Sauberlecken weitermachen, und würden den Job trotzdem niemals bekommen.

Manche ziehen sich zum Beispiel die feinste Kleidung an, die sie besitzen, um sich besser einschleimen zu können.

Die meisten präsentieren sich bei Bewerbungsgesprächen so wie sie im normalen Alltag tatsächlich niemals sind.


eddyundtabi 
Beitragsersteller
 18.08.2021, 12:05

Ich sterbe🤣

ja..

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Wieso ist es erniedrigend, wenn man Bewerbungen im DIN-Format verfasst und das sagt, was wirklich relevant ist?

Das hat mit Kriecherei oder Erniedrigung nichts zu tun, sondern schlicht mit Realitätssinn und dem geschickten Umgang mit Selbstdarstellung im Kontext mit den Interessen des suchenden potentiellen Arbeitgebers!

Wenn es zum persönlichen Gespräch kommt....es wird in der Berufswelt nun mal ein gewisses Erscheinungsbild/Auftreten einfach erwartet. Es ist NICHT erniedrigend, sich entsprechend zu kleiden und zu verhalten.... die eigenen Vorlieben lebt man in der Freizeit aus.

Die Bewerbung ist der erste große Test, ob man die Fähigkeit besitzt, sich einer festgelegten Form zu beugen, sich gut auf etwas vorbereiten kann und Eingeübtes abrufen kann. Es wird eine gewisse Disziplin geprüft.

In so gut wie jedem Beruf musst du Aufträge ausführen, deren Ausführung auf Standards beruht.

Das Schreiben einer Bewerbung entspricht nichts anderem als das Schreiben eines Dokuments, das einem Standard genügt.

Querdenken wird mit der Bewerbung nicht (oder vielleicht im Gespräch ein wenig) abgeprüft.

Es liegt an dir. Wenn dir das Angenommenwerden nicht zu 100 % wichtig ist, kannst du entsprechend von der Norm abweichen.


eddyundtabi 
Beitragsersteller
 18.08.2021, 12:08

Also ich habe mich schon oft gedemütigt..aber hier fordern die echt einem die Disziplin, später keine echte Dirne zu werden..

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Suboptimierer  18.08.2021, 12:11
@eddyundtabi

Im Prinzip fordert niemand etwas. Du forderst es dir ab, denn du möchtest den Job. Der Arbeitgeber sagt nicht, eine Bewerbung muss so und so aussehen. Er richtet sich ebenso nach der Norm wie du.

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eddyundtabi 
Beitragsersteller
 18.08.2021, 12:17
@Suboptimierer

Der? Nach der norm? Die meisten schauen kurz drauf, und wenn ihnen schon die schrift 1mm zu groß ist, legen die es nicht schön beiseite oder so, nein die schmeißen es gleich in den müll! Egal ob du auch 50€ und dein halbes leben für die eine Bewerbung ausgegeben hast.

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Suboptimierer  18.08.2021, 12:23
@eddyundtabi

Sie legen es nur beiseite, wenn es negativ auffällt. Es fehlt negativ auf, wenn es bei anderen Bewerbern einen besseren Eindruck macht.

Deswegen wächst der "Normdruck" mit der Größe des Unternehmens.

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Suboptimierer  18.08.2021, 12:28
@eddyundtabi

Ich finde es etwas übertrieben, einer Regel folgen zu müssen, als Allerwertestenkriecherei zu bezeichnen.

Bei der Wahl darfst du auch nur Kreuze machen, keine Smileys. Im Verkehr gibt es gewisse Regeln. Früher in deinem Elternhaus gab es Regeln.
Du würdest ja auch nicht von dir selber behaupten, dass du deiner Mutter in den Hintern gekrochen bist, nicht weil die Aussage falsch ist, sondern weil sie nicht zu der Sachlage passt.

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Kriecht man da nicht förmlich in das A...loch der Personaler?

Das kann man machen, muss man aber nicht - wenn man es tut, ist man selbst der einzige, der sich erniedrigt.

Ja, es gibt Menschen, die sich maximalst verbiegen, um irgendwie eine Stelle zu bekommen. Das ist schlicht nicht sinnvoll, weil man dann meist ohnehin nicht lange im Unternehmen verweilt.

Eine gewisse Authentizität muss eben auch gegeben sein. Gleichermaßen kann der Arbeitgeber eine gewisse Form bei der Bewerbung und ein gewisses Auftreten von zukünftigen Mitarbeitern ebenfalls erwarten.

Fazit

Realismus schadet nicht und ein positiver Eindruck ist sinnvoll, wenn man jemanden von seiner Person überzeugen will. Schleimerei braucht's dafür aber nicht...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – langjährige anhaltende Tätigkeit im Personalmanagement