Ist es manchmal besser, Dinge zu verdrängen?

12 Antworten

Oh ja. Allerdings verstehen Laien unter Verdrängung etwas anderes als Fachleute.

Verdrängung ist ein hoch entwickelter Abwehrmechanismus.  Und ein guter Therapeut/in schaut in der Therapie auch immer genau hin, ob, und falls ja, wann er/sie solche verdrängten Gefühle - wohlgemerkt Gefühle - wieder zulassen/ hochholen soll. Wenn man das beim falschen Patienten macht, wenn man es zu früh macht, ist das mitunter sehr gefährlich.

Manchmal sollte man die Falltür gut verschlossen halten und  sogar Schränke und Steine daraufstellen..

Das Verdrängen ist ein Schutzmechanismus, der in gewissen Situationen nötig sein kann, weil man im akuten Moment überfordert ist damit.

Aber meistens holt es einem schnell wieder ein, weil etwas was passierte nicht ungekaut geschluckt werden kann, also nimmt man es wieder hoch und kaut dann so lange daran herum, bis es wirklich Verdaubar ist. 

Darum funktioniert die Verdrängung langfristig gesehen nie aber sie kann eine Krücke für den Moment bedeuten, weil Alles auf einmal zuviel wäre und man erst wieder Boden unter den Füssen braucht, um sich damit tiefer auseinandersetzen zu können.

also ist etz nur meine meinung, aber ich denke es gibt sachen mit denen man zu dem zeitpunkt wo sie passieren (grade als Kind) einfach garnicht umgehen kann, und es deshalb manchmal vllt besser ist das ein oder andere zu verdrängen bzw. nicht direkt zu verarbeiten, zwar nicht auf dauer, aber dass verarbeiten zumindest ne weile aufzuschieben.

Einerseits weil man es wie z.B. als kind einfach weder verarbeiten, einordnen, noch verstehen kann wenn gewisse schlimme dinge passieren, und andererseits weil man nach einiger zeit die möglichkeit hat distanzierter mit der situation umzugehen, ist halt dann mehr temporäres verdrängen, im allgemeinen ist es aber wesentlich befreiender sachen zumindest teilweise zu verarbeiten und sie erst dann zu den akten zu legen ;)


Nein ist es nicht. Solange man sich damit nicht auseinandersetzt wird man damit immer zu kämpfen haben. Das kann so schlimm werden das man psychische probleme bekommt weil es immer noch im unterbewußtsein schlummert.

Also egal was es ist, nie verdrängen sondern sich mit dem auseinandersetzen und zwar solange, bis das man es erfolgreich abgeschlossen hat. Erst dann hat man den inneren frieden gefunden.

Ist die Frage, auf was das bezogen ist.

Was schlecht und gut ist, sollte man eig selbst wissen oder?