Ist es echte Liebe, wenn man jemanden liebt, weil er gut zu einem ist und einem Anerkennung und Aufmerksamkeit schenkt?
Ist es also Liebe, wenn man den Anderen dafür gern hat, dass er gut zu einem ist?
Oder würdet Ihr das anders bezeichnen? Falls ja, wie?
Willst du ihm /ihr nahe sein kribbelt es beim Gedanken an die Person?
Es geht nicht um mich, von daher weiss ich es nicht.
Wenn es so ist kann man davon ausgehen
Du verwechselt Liebe mit Verliebtheit.
Kann sein ich selbst stecke gerade in einer Krise
Bitte nicht raten, danke.
Aber zurück zu deinem thema wie schon jmd erwähnt hat kann es sein das man jmd gern hat weil dieser Mensch einem gut tut Mann kann dann durchaus ein Gefühl von Liebe entwickeln
Bitte nicht hier in die Nachfrage die Antwort schreiben, diese sind nur dazu da, wenn man Fragen zur Fragestellung hat, Danke.
20 Antworten
Hallo,
Wahre Liebe hat nichts mit Gefühlen sondern mit einer Entscheidung zu tun... Gefühle kommen und gehen und meistens keine Guten Ratgeber..
Es gibt in Beziehungen Streit, Krisen, Meinungsverschiedenheiten... Wenn alle Rat bei ihren Gefühlen suchen würden, würden alle sofort Schluss machen. Sich unwohl, Wütend, genervt, gelangweilt wird man sich immer mal wieder in einer Beziehung fühlen...Man würde nach dem ersten Streit das Handtuch werfen.
Die Gemeinsamen Werte, Grenzen, Entscheidungen sind die die eine Beziehung wirklich Standhalten. Vorausgesetzt sie sind ähnlich... Ähnliche Werte, Ziele, Lebenseinstellungen usw..
Man geht gemeinsam in Gute und schlechte Zeiten. Man Fragt sich ob die Macken des anderen... sagen wie mal... ertragbar sind.
Rein Egoistisch gesehen und vor allem in der Verliebtheitsphase, wollen wir von dem Partner verwöhnt werden. Wir wollen Aufmerksamkeit, Anerkennung, Wertschätzung und uns rundum Wohlfühlen. Ein Sorgt um Paket... Aber wer das als Ziel sieht, wird aber enttäuscht werden. Vor allem wenn man einen Partner hat als nur ein Mittel zum Zweck
Langfristig gesehen, geht es um viel Tiefgründige/Spirituelle Dinge. Eine Beziehung geht es nicht um permanente Bequemlichkeit oder dass unsere ganzen Erwartungen erfüllt werden sondern es geht mehr um uns selbst. Es geht um Weiterentwicklung.
Die Selbsterkennung "Wer bin ich wirklich" und " was will ich wirklich". Der Prozess zur Selbstliebe und Selbstbewusstsein kann man besten erleben, wenn man mit einem Partner zusammen ist.
Wahre Liebe ist also viel mehr als nur mit jemanden zusammen zu sein um nicht alleine zu sein oder sonnst seine Bedürfnisse damit erfüllt bekommt.
LG
Sandy
Sich verändern tut man sowiso in einer Partnerschaft. Ob sie sich gemeinsam Weiterentwickeln bzw die beste Version aus ihrer Selbst machen ist eine innere Einstellung die beide in sich tragen... Man tut es nicht wirklich für den anderen sondern man tut es mehr für sein eigenes Leben..
Weiterentwicklung bedeutet ja auch, dass die Beziehung am Ende nicht klappt. Und klar, das ist auch eine Form der Liebe. Aber noch viele tun sich schwer damit die Trennung als etwas dankbares zu betrachten. Leider ist häufig der Schmerz der zur Selbsterkenntnis führt.
Bei vielen ist es noch nicht bewusst, dass eine Beziehung ein Dynamisches Konstrukt ist. Die Welt, das Leben ist ständig am wandeln...
Wenn man sich bewusst ist, dass nichts stagniert kann man als Paar entscheiden in welcher Richtung es gehen soll.
Eine Partnerschaft an sich macht nicht Glücklich sondern das was man daraus macht.
Wer an seinem eigenen Glück arbeitet erntet auch gemeinsamen Glück in der Partnerschaft. Es geht dann nicht um Erwartungen ( man WARTET, dass der andere uns Glücklich macht) sondern man Teilt gemeinsam sein eigenes Glück mit dem anderen. Man könnte sagen man braucht die Liebe des anderen nicht sondern ist überzeugt, dass man die Liebe schon in sich trägt und sie mit dem anderen teilen möchte.
Der Partner ist aus meiner sich nur ein Spiegel unserer selbst
Ich glaube, dass der Partner uns nur Wahrhaftig Lieben kann wenn wir uns selbst wahhaftig lieben. Wenn wir uns selber ehrlich, unseren Werten Treu sind, dann wird er das uns zurück spiegeln...
Natürlich ist das wie gesagt ein Prozess .
LG
Sandy
Ich finde es ein Stück weit "nicht ungefährlich".
Die Gefahr, dass derjenige, der immer Aufmerksamkeit erhält (und der so ja praktisch damit gefüttert wird), von dem anderen, der diese Aufmerksamkeit gibt, regelrecht abhängig wird, ist bei solchen Konstellationen groß.
Das Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Zuwendung kann durchaus zu einer Sucht werden, ohne die diese Person irgendwann meint, nicht mehr leben zu können.
Es gab schon schlimme Abstürze (bis hin zu Selbstmordversuchen), wenn dieser "Stoff" mal ausblieb - sei es, weil derjenige, der immer Aufmerksamkeit gab mal selber überfordert ist (vielleicht durch eine eigene Lebenskrise) oder auch, weil der Druck zu hoch wurde.
Es ist nicht leicht, so ein Level an Zuwendung, Aufmerksamkeit und damit auch "Bestätigung" der bedürftigen Person immer auf einem für sie befriedigenden Level zu halten.
Ich sehe da viel weniger Liebe, als emotionale Abhängigkeit, die mit "Anhänglichkeit" (ggf auch Ergebenheit, in einer Beziehung mit einem Gefälle) belohnt wird.
Und wie jeder Abhängige wird auch dieser hier "mehr" brauchen, um seinen Level halten zu können. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Zuwendung, mehr Bestätigung ...
Dauerhaft ist das meiner Meinung nach kaum leistbar .... die Spirale, die sich da dreht, ist nicht gesund. Für beide Beteiligten nicht.
Ich finde es ist unglaublich schwer über so etwas zu urteilen, denn man unterstellt da ja Menschen welche Gefühle sie für einander hegen und das wissen die Menschen selbst wohl immer am besten.
Ich persönlich denke man könnte es als eine Art der Liebe bezeichnen, doch es ist eine Art die auf dem bewussten Geben und vor allem Nehmen basiert und womöglich ein wenig problematisch ist.
Denn die Frage ist ein wenig:
Liebe ich die Art und das Verhalten dieser Person oder liebe ich die Person an sich (womöglich auch aufgrund ihres Charakters)?
Und die Gefahr ist da glaube ich da, dass man eben nicht die Person liebt sondern nur ihr Verhalten. Und wenn man das tut, was ist dann wenn sich die Person mal anders verhält liebe ich sie dann nicht mehr? Es ist ja ohnehin schon oft ein Problem, dass viele Menschen nur Liebe zeigen oder sprüen, wenn sich eine Person so verhält, wie man es sich selbst wünscht.
Bezöge sich die Liebe dann tatsächlich auf das Verhalten allein, wäre es wahrscheinlich eine extreme Form dessen.
Und für die gemeinsame Beziehung ist es vermutlich auch nicht so einfach, da die eine Person der anderen eine gewaltige Menge an Verantwortung für ihre Gefühle aufläd. Solch einer Verantwortung kann niemand gerecht werden und die Konflikte wären vermutlich unvermeidbar.
Alles in Allem würde ich also sagen, es kann eine Form der Liebe sein, wenn sie sich auch auf die Person selbst bezieht, wenn es aber allein um das Verhalten geht, das meine Bedürfnisse erfüllt und das ich deshalb liebe, empfinde ich es eher weniger als "echte Liebe". Aber im Einzelfall würde ich da niemals darüber urteilen wollen, da es nun mal etwas sehr individuelles ist und Liebe ja unglaublich viele Facetten haben kann.
Es ist schwer zu sagen, wann Dankbarkeit in Liebe übergeht.
Ich denke mal Liebe ist es, wenn fast alles in der Beziehung stimmt.
Und Dankbarkeit ist, es wenn man zwar sehr dankbar ist, aber trotzdem das Gefühl hat, als würde irgend etwas in der Beziehung fehlen.
Liebe definiert sich nicht über den Grund, warum man eine Person liebt. Sondern einfach über das Gefühl. Wenn man sich bei der anderen Person geborgen und wohl fühlt, bei ihr man selbst sein kann, wenn man gerne Zeit mit der Person verbringt und sich auf die Person freut, sich bei ihr fallen lassen kann und glücklich ist, wenn man sich der Person verbunden fühlt etc, dann kann man von Liebe sprechen. Natürlich sollten in einer guten Beziehung auch beide Personen einander gut und respektvoll behandeln. Aber das ist nicht die Definition von Liebe. Auch in Freundschaften sollte man sich gut behandeln.
Sorgt um Paket = Rundum-sorglos-Paket