Ist es Blödsinn, ein durchtrittiges Pferd zu kaufen?
Das Pferd ist 12 Jahre alt. Durchtrittigkeit ist glaube ich noch nicht vom TA bestätigt.
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4 Antworten
Durchtrittig wäre eine Hyperextension (also Überstreckung) der Beugesehne. Das da am Bild ist aber beidseits eine Flexion (also Beugung bzw Verkürzung)!
Das ist nicht durchtrittig (dann wäre die Fessel fast am Boden), das ist bockhufig. Mit 12 ist das auch nimmer zu ändern - mit guter Hufbearbeitung kann das Pferd so aber doch zumindest schmerzfrei leben und wohl auch geritten werden - nur Taktreinheit kriegst du so nicht hin (weil dem Tier dadurch ja ein bisschen Schrittlänge fehlt).
Ich würde, bevor ich mir das Pferd kauf, wohl mal fragen ob ich einen Huforthopäden mitbringen darf, der sich das Pferd mal anschaut und sagt, was er/sie davon hält.
Die Durchtrittigkeit des Fohlens ist eine Überstreckung der Zehengelenke, besonders des Fesselgelenks. Ursache dieser Fehlstellung ist eine angeborene Schwäche des Fesseltrageapparates (Hyperextension der Beugesehnen). Je nach Grad der Stellungsanomalie fußen die Fohlen auf den Trachten, dem Ballen oder der Fessel und sind nicht in der Lage das Gewicht auf den ganzen Huf zu verlagern, wobei die Hufspitze nach oben zeigt. Häufig kommt dieses Problem an den Hinterbeinen von Pony- oder Vollblutfohlen vor. Meistens reguliert sich diese Fehlstellung ein- bis zwei Wochen nach der Geburt von selbst. In schwereren Fällen ist ein orthopädischer Beschlag oder ein chirurgischer Eingriff notwendig. Die Anwendung von Bandagen oder stützenden Verbänden verschlimmern die bestehende Sehnenschwäche, da sie den Muskeltonus und die Sehnenspannung zusätzlich verringern. Die Fohlen müssen auf hartem, ebenem Untergrund genügend Bewegung haben. Die Durchtrittigkeit des erwachsenen Pferdes ist ein krankhafter Prozess des Fesseltrageapparates. In der Belastung wird das Fesselgelenk überstreckt und der Fesselkopf sinkt stark nach unten durch. Diese Fehlstellung wird auch „bärentatzig“ genannt, sie kann angeboren oder erworben sein. Zu der bärentatzigen Stellung gehört physiologisch der Bockhuf, der Huf kann aber auch regelmäßig oder stumpf sein. Meist sind Pferde mit langer und weicher Fesselung betroffen. Ein geeigneter Beschlag sollte am besten frühzeitig zum Einsatz kommen, denn sonst wird die Durchtrittigkeit immer schlimmer. Neben Problemen im Bereich von Sehnen und Bändern kommt es in Folge zu arthrotischen Veränderungen in und an den Gelenken.
Quelle: http://www.redworks.info/ANNAKOCH/index.php?tid=72&l0=3&l1=78&lng=de tolle seite.. informier dich da mal was es für möglichkeiten gibt undw as für kosten es geben kann..
Das musst Du entscheiden, ob du das Risiko auf dich nehmen willst. Weich gefesselt ist er auf jeden Fall, aber als durchtrittig würde ich das noch nicht bezeichnen. Ideal für Sehnen und Bänder ist es natürlich nicht. Das Pferd kann nie damit Probleme haben oder aber schon in den nächsten Monaten in Rente geschickt werden. Ein gewisses Risiko bleibt euch immer. Ich würde es wohl eher niCht machen. Es gibt so viele gesunde Pferde, da würde ICH mir wissentlich jein "krankes" Pferd kaufen. Es ist deine Entscheidung, die Du treffen musst. Mach auf jeden Fall die AKU und schaue, was der Arzt dir rät. Viel Glück!
PS: Das Pferd ist mein Traumpferd und ich kenne ihn schon länger, bin ihn auch schon öfter geritten. Er hat keine Probleme damit. Auf dem Bild sind seine angeblich durchtrittigen Hinterbeine.
Was können für Probleme entstehen und ist er wirklich durchtrittig? (Ja, ich würde natürlich ne AKU machen)