Ist es als Alleinerziehende/er? Echt so schwer?

9 Antworten

Überhaupt nicht es geben genug in meinem Freundeskreis die ein Partner /in mit Kind genommen haben.

Ist halt eine Einstellungssache was sollte dagegen sprechen?


willswissenlos 
Beitragsersteller
 21.05.2021, 20:59

Es ist meine Meinung :) jeder hat natürlich andere Ansichten für mich wäre es Absoljt nichts

KuroHotaru  21.05.2021, 21:00

Ich sehe nichts, was dafür spricht.

Kommt drauf an.

Es gibt Leute die lassen sich dadurch abschrecken - und es gibt Leute die lassen sich dadurch nicht abschrecken.

Hürde 1: Die bereits existierenden Kinder haben Priorität.

Hürde 2: Man muss sich relativ dem Alltag der alleinerziehenden Person anpassen (aufgrund von Hürde 1). Entsprechend kann man nicht "lustig" an einem freien Tag einfach so gemeinsam im Bett liegen bleiben oder spontan übers Wochenende sonstwohin fahren.

Hürde 3: Manche Leute haben Bedenken, das sie in die Rolle des Vaters/ der Mutter gedrängt werden.

Es gibt Paare da klappt es wunderbar, es gibt Paare da klappt es nur bedingt/ nur über einen gewissen Zeitraum. Und es gibt eben Leute die das Thema komplett für sich ausschließen (aus Angst, Unsicherheit, negativer Vorerfahrung).

Ich bin das Produkt aus einer solchen Verbindung. Meine Mom war alleinerziehend. Mein Vater und sie heirateten, er adoptierte meine Geschwister, ich wurde gezeugt ... Und es hielt immerhin ein ganzes Stück über 30 Jahre.

Ein Kumpel von mir ist noch immer glücklich verheiratet mit einer Frau die er als Alleinerziehende kennenlernte. Oh und mittlerweile ist er Stiefopa.

Vor vielen Jahren stand ich mal vor einer solchen Situation. Der Typ war nett und klasse.... mit seinem Kind verstand ich mich super, ich wurde von dem Kind gemocht. Aber das ganze überforderte mich dann doch ziemlich. Ich wusste nicht "wär die Beziehung dauerhaft? Was wenn das Kind dann besonders unter einer möglichen Trennung leidet? Fühle ich mich bereit die Rolle der Stiefmutter einzunehmen?". Ich hatte Muffensausen und es kam daher garnicht erst zu einer Beziehung mit diesem Typen.

Wenn mein Freund schon ein Kind gehabt hätte, als wir uns kennen gelernt haben, ich wäre sehr positiv davon angetan, ich kann keine kriegen, möchte aber welche.

Es kommt eben immer darauf an, wie bereit man sich dafür findet. Geht man eine Beziehung mit jemandem ein, der schon ein Kind hat, dann geht man nicht nur die Beziehung mit der Person ein, sondern auch mit dem Kind. Das macht auch eine Trennung schwerer, das Kind gewöhnt sich an einen.

Das jemand ein Kind hat sollte kein Ausschlusskriterium sein, keine Beziehung mit ihm/ihr einzugehen, es zeugt doch von Verantwortungsbewusstsein, wenn man sich darum kümmert und sich nicht einfach vom Acker macht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gebe Erfahrungen und Denkanstöße gern weiter :)

In jungen Jahren dachte ich auch so.

Später war mir das nicht mehr so wichtig.

Die Frage ist eher, wie besitzergreifend du bist bzw. möchtest du dich da jetzt als Vater aufspielen? Wie kommst du damit klar, dass es eben nicht dein Kind ist?

Ich glaube da gibt es keinen guten Ratschlag. Entweder es funktioniert oder halt nicht :-)

Gerade auch wenn das Kind dann älter wird so 13, 14 usw.

Ich denke, dass dürfte nur für sehr junge Menschen ein Problem sein.

In meiner Familie gibt es in jeder Generation mehrere "angenommene" Kinder. Mein Vati selbst war auch mit 5 Jahren Vollwaise und wuchs in der Stieffamilie auf. Unser Motto lautet: "noch einen Zwerg bekommen wir immer durch".

Klar ist das nicht einfach und macht Probleme. Doch irgendwie geht das, wenn man ein großes Herz hat und es möchte.


willswissenlos 
Beitragsersteller
 21.05.2021, 21:02

Das ist schön :))