Ist Erdkunde-Unterricht überflüssig?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein, es ist nicht unnötig, weil… 81%
Ja, es ist unnötig, weil… 13%
Jein, weil… 6%

8 Antworten

Nein, es ist nicht unnötig, weil…

Nein in meinen Augen nicht, eher das Gegenteil gerade weil es so viele unterschiedliche Themen abdeckt ist es recht wichtig. Man lernt alles mögliche, die Probleme auf der Erde sei es Sachen wie Klimawandel oder auch Überbevölkerung von manchen Städten, deren Lösungen, wie die Welt funktioniert etc. Viele unterschiedliche Themen die uns mehr oder weniger Beeinflussen, "diverses" Wissen hat nie Geschadet.


KingAthus06 
Beitragsersteller
 04.03.2023, 16:04

Da stimme ich zu. Deswegen gibt es ja auch so viele unterschiedliche Schulfächer. Eine allgemeine Grundlage mit grundlegendem Wissen ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um gut ins Leben zu starten, und faktisch fundierte Meinungen zu bilden. Kann ich Erdkunde nach deinem Beitrag also als Fach über allgemein menschliche Auswirkungen auf unseren Planeten betrachten?

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EinfachReden01  04.03.2023, 16:11
@KingAthus06

Nein nicht nur, Auswirkungen des Menschen auf die Welt ist zwar ein großes Thema aber man behandelt auch Sachen wie die Welt ist wie Klimazonen, Aufbau von Städten, Großprojekte etc. Man könnte eher sagen dass Geographie den Aufbau und Funktionsweise des Planeten behandelt, inklusive den Einflüssen auf diese.

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anonym200886  04.03.2023, 18:06
@KingAthus06
Eine allgemeine Grundlage mit grundlegendem Wissen ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um gut ins Leben zu starten, und faktisch fundierte Meinungen zu bilden.

schön. das kann man aber auch ohne schule bekommen. oder wie stellst du dir das vor in ländern in denen schule freiwillig ist? ich rede nicht von armen ländern irgendwo in afrika sondern von ländern wie usa oder finnland! in deutschland sprechen die behörden in fällen von homeschooling von kindeswohlgefährdung doch was ist mit kindern in ländern wie oben gesagt? mit kindern die sich also freiwillig dazu entschieden haben homeschooling zu machen? sind die alle gefährdet und nur unseren kinder bleibt das erspahrt weil wir die schulpflicht haben?

nein!

in wahrheit ist das gegenteil der fall!

kinder die gemobbt werden, kinder denen die schule an sich und/oder die hausaufgaben schwerfallen und sich dadurch nur noch in die schule quälen, kinder die ungerecht von lehrern behandelt werden, lehrer die kinder auf den kieker haben. oder lehrer die die kinder selber schikanieren...

Es ist in deutschland schon fast zur normalität geworden, "auffälligen" kindern den schulalltag mit hilfe starker medikamente zu erleichtern und auch den lehren somit einen störfreieren unterricht zu ermöglichen. unzählige kinder sind bereits im grundschulalter in psychologischer behandlung.

Ist nicht genau DAS die gefährdung des kindeswohles?

könnte unseren kindern dieser angriff auf ihre psychische und physische unversehrtheit nicht erspart bleiben?

außerdem macht die schule das genaue gegenteil von dem was du denkt! schule tut heute noch genau das, wofür sie mal gegründet wurde: menschen zu erziehen, die möglichst widerspruchslos der obrigkeit folgen. wir sollen die veröffentliche meinung akzeptieren und nichts hinterfragende roboter werden. Das sagt heute natürlich niemand mehr. Aber man tut schon bei den jüngsten alles dafür, dass dies eintritt. Zum beispiel: in dem bei einer gestellten rechenaufgabe nicht nur das richtige ergebnis zählt. nein, die aufgabe wird erst dann mit einer guten note belohnt, wenn auch der vom lehrer vorgegebene weg gewählt wird. und ich bin der meinung dass das zumindenst die derzeitige regierung sehr ausnutzt! die lehrer machen den lehrplan nämlich nicht selber! findest du nicht auch, dass kleine kinder noch voller begeisterung neues lernen und unglaublich wissbegierig und voller energie und freude sind, aber sobald sie ein paar jahre die schule besucht haben irgendwie abgestumpft, leer und eher freudlos wirken?

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Jein, weil…

Er ist dann überflüssig, wenn er vom Lernenden nicht gewünscht ist. Da wir zu 99% nur unerwünschten Erdkundeunterricht kennen, hätte ich auch «Ja» auswählen können.

Daraus ergibt sich logischerweise, dass jeder Unterricht überflüssig ist, wenn er vom Lernenden nicht selbst gewählt wurde. Es wäre völlig unsinnig, würden wir sagen, alle Menschen müssten ab dem 15. Lebensjahr Geigenunterricht bekommen. Dabei käme es nicht darauf an, dass sie irgendwann Geige spielen könnten, sondern nur darauf am Unterricht teilgenommen zu haben. Genau so ist es aber mit dem gesamten schulischen Unterricht. Sinnvoll wäre er nur dann, wenn sich ein Schüler für das Unterrichtsthema interessiert, denn nur dann wird auch etwas gelernt.

Gruß Matti

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

KingAthus06 
Beitragsersteller
 04.03.2023, 16:21

Danke für deinen Beitrag. Dem stimme ich zu. Unsinnigkeit definiere ich in diesem Beitrag allerdings als Überfluss an Dedizierung, damit meine ich die Auslagerung der Geografie aus den Natur- und Wirtschaftswissenschaften in der Schule. Bei den meisten Fächern lässt sich eine gewisse Eigenständigkeit nachvollziehen, in der Geografie in meinen Augen, bis jetzt zumindest, nicht. Deswegen bin ich gespannt auf die Argumente.

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Kuhlmann26  04.03.2023, 16:42
@KingAthus06

Wäre die Wahl der Schulfächer und deren Inhalt nicht vorgegeben, sondern interessengesteuert, stellte sich das Problem nicht. Wenn man an einem Thema interessiert ist, liegt das ja nicht daran, dass es der Geografie zugeordnet ist.

  • Man interessiert sich beispielsweise für die Wüste oder für das Meer und nicht für Geografie.
  • Man interessiert sich für Wetterphänomene und nicht für Geografie.
  • Man interessiert sich für den Aufbau und die Zusammensetzung der Erde oder für die Kontinente und nicht für Geografie.

Es stellte sich erst im Laufe der Beschäftigung mit dem Thema heraus, dass es sich um ein Teilbereich der Geografie handelt.

Was Du kritisierst, ist nicht die Geografie, sondern der Lehrplan.

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anonym200886  04.03.2023, 17:48

auf den punkt gebracht. schade dass die meisten menschen es immer noch nicht sehen wollen und es als verschwörungstheorie oder einfach nur als quatsch abtun!

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Kuhlmann26  04.03.2023, 18:11
@anonym200886

Sie empfinden es nicht so. Es ist ja auch kein Wunder: Wir kennen seit vielen Generationen nichts anderes als den Schulbesuch. Mehr als 99 Prozent der Deutschen hat eine Schule besucht oder tut das immer noch. Und Viele sind der Meinung, die Menschen würden ohne Schulbesuch nicht lesen und schreiben können.

Man stelle sich vor, wir hätten seit Jahrhunderten eine Krippen- und Kindergartenpflicht. Dann würden die meisten Menschen glauben, ohne diese Einrichtungen könnten wir nicht laufen und sprechen. Denn alle Menschen hielten sich in dem Zeitraum in der Krippe bzw. Im Kindergarten auf, in dem man laufen und sprechen lernt. Dort gäbe es eine Didaktik und Lehrpläne, die das Laufen und Sprechen unterrichten würden. Vielleicht gäbe es sogar Noten, mit denen man den Lernfortschritt bewerten würde. Und wer schlechte Noten bekäme würde glauben, er sei zu dumm, um sprechen und laufen zu lernen. Man würde damit drohen, dass diese Kinder NIE eine Schule besuchen könnten und wie schlimm das doch wäre. ….

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anonym200886  04.03.2023, 18:14
@Kuhlmann26

ganz genau!

Und wer schlechte Noten bekäme würde glauben, er sei zu dumm, um sprechen und laufen zu lernen

mit anderen worten auch:

jeder ist ein genie aber wenn du einen fisch danach beurteilst ob er auf einen baum klettern kann, wird er immer denken er sei dumm!

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anonym200886  04.03.2023, 21:59
@Kuhlmann26
Es ist ja auch kein Wunder: Wir kennen seit vielen Generationen nichts anderes als den Schulbesuch.

ganz genau! kommt noch hinzu dass einem von allen seiten eingeredet wird wie sinnvoll und gut die schulpflich doch ist.

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Kuhlmann26  05.03.2023, 09:05
@anonym200886

Wobei ich die Schulpflicht - die eigentlich ein Zwang ist - von der Schule trennen würde. Wer freiwillig auf eine Schule gehen möchte, soll das tun können. Es gibt ja auch solche, die demokratisch geführt werden und wo die Leute das tun, was sie wollen.

Womit die Leute verwirrt werden, ist der Umstand, dass Schule mit Bildung gleichgesetzt wird. Und das ist eben ein Irrtum. Die Institution hat mit der Vermittlung von Bildung nichts zu tun, wie weiter oben schon geschrieben.

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anonym200886  05.03.2023, 16:49
@Kuhlmann26
Wobei ich die Schulpflicht - die eigentlich ein Zwang ist - von der Schule trennen würde. Wer freiwillig auf eine Schule gehen möchte, soll das tun können.

ganz genau. deshalb schrieb ich ja schulpflicht und nicht schule.

Womit die Leute verwirrt werden, ist der Umstand, dass Schule mit Bildung gleichgesetzt wird. Und das ist eben ein Irrtum. Die Institution hat mit der Vermittlung von Bildung nichts zu tun, wie weiter oben schon geschrieben.

eben. zumindenst auf die schule wie wir sie hier in deutschland kennen trifft das zu. die tatsache dass wir mit wenigen ausnahmen das einzige land sind in dem man zum schulbesuch gezwungen wird beweist es. wie sonst könnten kinder in anderen ländern wie usa oder finnland die nie die schule besucht haben die selbe intelligenz und das selbe wissen im kopf haben wie wir?

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Nein, es ist nicht unnötig, weil…

Wird Erdkunde nicht standartmäßig eher in unteren Klassenstufen unterrichtet? Grundwissen in Geographie finde ich schon sehr wichtig! Und die Unterteilung der naturwissenschaftlich Fächer erfolgt doch erst später in der Schullaufbahn.


Selkiade  04.03.2023, 15:56
Wird Erdkunde nicht standartmäßig eher in unteren Klassenstufen unterrichtet?

Also bei uns gab es einen Erdkunde-LK und entsprechend auch Menschen, die Erdkunde im Abi hatten...

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KingAthus06 
Beitragsersteller
 04.03.2023, 15:59

Hier in Hessen tatsächlich nicht… Geographie kann man hier sogar als Leistungskurs in der Oberstufe wählen. Die Unterteilung in Chemie, Physik und Biologie erfolgt bereits in der 5. Klassenstufe, dabei werden selbstverständlich nicht alle Fächer gleichzeitig unterrichtet.

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Nein, es ist nicht unnötig, weil…

....Kenntnisse über den Planeten wichtiger denn je sind, da er gefährdet ist.

Was Schüler davon halten und was sie glauben, verbessern zu können, ist irrelevant.


KingAthus06 
Beitragsersteller
 04.03.2023, 15:51

Danke für die Mitteilung deiner Ansicht. Passen die Aufklärung über Klimarisiken und die physikalischen und chemischen Vorgänge dahinter allerdings nicht eher als Praxisbeispiel in den Chemie bzw. Physik Unterricht? Was würdest du davon halten?

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Nein, es ist nicht unnötig, weil…

... wenn man - wie Du sagst - nachdenkt, dann würde man daraufkommen, dass Allgemeinbildung wichtig ist.