Ist ein normales Leben nicht sehr langweilig?
Also zuerst Schule, dann Ausbildung, dann 0815 Beruf, dann Partner finden, dann Heiraten, Kinder haben, Kinder grossziehen, in die Rente gehen und sterben.
Das klingt langweilig und schrecklich für mich.
Ganz schrecklich sogar. Ist diese Abneigung gegen ein 0815 Leben normal? Und was macht man wenn man kein 0815 Leben will, wie kann man es vermeiden?
Ich passe mich auch ungerne der Gesellschaft an. Nein, ich will was anderes im Leben.
Ich war schon immer einer der ständig einen Adrenalin-Kick brauchte, sonst werde ich Depressiv.
Das hat aber auch dazu gefährt, dass ich teilweise extreme Risiken einging nur um ein Kick zu bekommen.
Was macht man wenn man so ein Mensch ist, welcher Beruf, und Karriere wäre am besten für jemand der gerne gefährlich Lebt?
Und warum wollten mich Leute die mich lieben immer von allem "gefährlichen" schützen?
Verstehen sie nicht, dass es nichts bringt mich ewig zu bemuttern? Das "Sicherheit" für mich schlimmer als der Tod ist?
Weil Sicherheit für mich Stagnation bedeutet. Bin ich verrückt wenn ich so denke?
Ich will lieber ein kurzes aber aufregendes Leben, als ein langes langweiliges. Denn was ist der punkt lange zu leben wenn man nichts erlebt?
Wie kann ich erfolgreich ein abnormales aufregendes Leben führen?
Ich bin sehr wahrscheinlich ein Psychopath, ich fühle keine Angst wenn in Gefahr, im Gegenteil. Daher ist es ein Wunder das ich noch lebe.
7 Antworten
Das geht viel mehr Leuten so, als du glaubst. Ich war auch immer so einer, für mich war Standard so das Schlimmste, was passieren kann. Aber irgendwann wacht man Ende 20 auf und versteht, dass die Leute, die "nach dem Schema F" gelebt haben, jetzt viel mehr erreicht haben, als du selber. Dann fängt man alles an zu überdenken...
Ich bräuchte mehr Information zu deiner Situation, um genauer darauf einzugehen. Schreib mir doch eine PN, wenn du willst.
Ja, geht mir genauso. Aber Du musst kein 0815-Leben leben.
Der Irrtum besteht darin, zu denken, dass "autonom entscheiden" und "etwas gesellschaftlich akzeptiertes machen" widersprüchlich seien. Das sind keine widersprüchlichen Dinge. Du musst selbst halt gucken, worauf Du Lust hast und worin Du einen Sinn siehst, woran Du Freude hast usw.
Wenn man seinem eigenen "Sinnempfinden" folgt, können dabei jedenfalls Dinge herauskommen, die vielleicht nicht konventionell sind, gesellschaftlich aber trotzdem funktionieren, sodass Du die "Erwartungen der Gesellschaft" erfüllst.
Mein Weg war nicht geradlinig bisher. Nach dem Abi erstmal nicht gewusst, was ich machen soll, dann mich für eine Sache entschieden, dann etwas später doch dagegen, dann umgesattelt, dann im Studium länger gebraucht als es die Regelstudienzeit sagt.
Man hat da Freiheitsgrade, wie man sein Leben gestaltet.
Ich bin sehr wahrscheinlich ein psychopath.
Aus Nichts von dem, was Du schreibst, ergibt sich, dass Du ein Psychopath bist.
Was gibt es für Berufe für Leute die, die Gefahr lieben?
Stuntman ist eine gute Idee. Vielleicht irgendwas mit gefährlichen Tieren? Irgendwas in hohen Höhen? (Vielleihct so ein Monteur von irgendeinem Fernsehturm oder sowas).
Zumindest bei den jüngeren Leuten ist es doch nicht mehr so.Nach der Schule reisen viele erstmal ein Jahr,machen Praktika,FSJ oder ähnliches.
Nicht wenige studieren dann viele Jahre und reisen in den Semesterferien ein bisschen,und genießen erstmal (natürlich mit gewissen Einschränkungen) ihre Freiheit.
Auch im Job ist es nicht mehr so,dass du für immer an deinen Job gefesselt bist.Mein Vater hat noch mit Mitte fünfzig den Job gewechselt.
Kinder kriegen viele erst mit über 30 oder gar nicht,das hast du doch selber (mit deinem Partner*in) in der Hand.
Das Leben ist immer das was du daraus machst.
Das Problem ist, ich hatte immer ein Umfeld, dass mich "schützen" wollte, auch noch als Erwachsener.
Ich denke daher kommt dieser Wunsch? Meine Eltern waren immer überbeschützend.
Was bei anderen für dich stinklangweilig aussieht, ist es in der Regel nicht. Auch ein "normales" Leben bringt immer neue Herausforderungen mit sich. Die meisten, die ich kenne, würden sich nach "stinklangweilig" sehnen. Mich eingeschlossen.
Ein chinesischer Fluch heißt "Mögest du in interessanten Zeiten leben!"
Nein, darum liebe ich diese Zeiten momentan, so viele neue Kriege, mehr Umweltkatastrophen, und mehr Krisen.
ICH LIIIIIEEEBEEBE es, endlich passiert mal was.
Stabilität ist langweilig.
Das ist ernst, ich liebe zerstörung und Chaos.
Okey... In dem Fall kann ich dir ein paar wirklich gute psychiatrische Kliniken empfehlen.
Wieso? Ein normales Leben ist langweilig.
Aber naja in kliniken findest viele freaks. Aber glaub mir ich werde mich nie anpassen.
Ich werde verrückt bleiben bis zum bitteren Ende.
Ja, da sind auch Freaks. Genau deshalb mein Vorschlag.
Dann such deinen Nervenkitzel da, wo du niemanden gefährdest!
Mach dich selbstständig oder werde Profisportler etc. Aber lass die Finger von den harten Drogen. So eine Familie kann aber auch mal ganz schön sein, nach der ganzen Aufregung.
Nein, ich hasse es mich an irgendetwas zu binden, das fühlt sich an wie Sklaverei.
Auf was genau bezogen? Also auf welchen Teil meiner Antwort?
Was bringt es Stabilität im Leben zu haben wenn einem die Langeweile umbringt?
Die sache ist die, ich konnte nie nach dem Schema F Leben, hatte nie die chance dazu.
Und jetzt ist es eh zu spät.