Ist ein langweiliger Kleidungsstil schlimm?
Warum denken manche nur weil man ein langweiliger Kleidungsstil hat, sei der Charakter auch langweilig? Ich glaube jedenfalls nicht, dass es sinnvoll ist so individuell wie möglich auszusehen, nur um aufzufallen. Also ist es wirklich schlimm wenn man sich eigentlich immer gleich langweilig kleidet? Ich halte nichts viel von Menschen die aussehen wie bunte Vögel. Solche Menschen wollen doch vor allem Aufmerksamkeit?
11 Antworten
Schlimm ist ein langweiliger Kleidungsstil nicht. Doch musst du damit rechnen weniger oder seltener gesehen zu werden, als "Paradiesvögel". Generell sagt der Stil der Kleidung auch absolut nichts über den Charakter aus.
Du musst ja auch nicht schillernd bunt durch die Gegend laufen. Aber wenn du Abwechslung ins Spiel bringst - (ich geh mal vom weiblichen aus, da mich Männer noch weniger interessieren als langweilige Frauen ;) zum Beispiel statt der hellblauen oder schwarzen knöchelfreien High-Waist Skinny Jeans mal ein schönes Sommerkleid und statt den immer gleich aussehenden Nike Laufschuhen das Paar Absatz-sandalen oder die Pumps - dann finden dich interessante Blicke schon eher, denn es zeugt von Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit sich mal nicht dem langweiligen Einheitsbrei anzuschließen.
Auch ist es ein Unterschied interessant zu sein oder aufzufallen. So richtig knallig auffallende bunte Vögel sind zwar auffallend aber eher weniger interessant. Also von daher ist ein gesundes Maß gefragt sich vor dem grauen Einheitsbrei der Masse abzuzeichnen ohne aufzufallen.
Wie auch immer, Es heißt zwar Kleider machen Leute, doch ist das wohl nur in der High Society so. Im alltäglichen Leben sollte ein gepflegtes Aussehen ausreichen. Ich für meinen Teil halte nix von Markenklamotten, weder bei mir, noch bei anderen. In der heutigen Zeit werden Markenklamotten gerne als Statussymbol genutzt, ob da nun eine charakterstarke Person drin steckt oder nicht.
So Long
Steve
Eben. Dennoch kann Mann und Frau sich auch günstig vor dem Einheitsbrei abzeichnen ;)
Was ist falsch am "Einheitsbrei", Kleidung ist erstmal zum Schutz.
Er ist langweilig und uninteressant. Jeder Mensch ist ein Individuum und seine Individualität wird versteckt durch eine immer ähnlich aussehende Erscheinung. Ich schrieb es schon einmal hier irgendwo, in meiner Umgebung wo ich heran wuchs sah jeder individuell und verschieden von jedem anderen aus.
Es gab Vielfalt in Hülle und Fülle und jeder, so Mann wie auch Frau, war interessant. Heute wird durch Werbung und Vorgaben von Stars ein Einheitsbild geprägt um Konsum an zu kurbeln und jeden als solches "gleich" zu machen.
Was fehlt ist die Vielfalt, Kreativität wird erstickt und schlechtgeredet, Individualismus ist nicht mehr gefragt. Das ist schade, deswegen ist "der Einheitsbrei" uninteressant und für mich absolut nicht erstrebenswert.
Hä? Heutzutage ist Individualismus mehr denn je, früher haben alle einen Anzug getragen, oder ähnliches.
Aha. Was bitte ist den individuell wenn alle (wie ich vorhin schon schrieb) eine gleich aussehende knöchelfreie High-Waist Skinny Jeans, Nike Laufschuhe oder die gleiche lässige Addidas-Joginghose, ebenfalls Nike Schuhe und das gleiche langweilige Shirt anhaben ? Ich sehe da nichts individuelles. Und das früher nur Anzüge getragen wurden ist Mumpitz. Vielleicht waren einige Herren die etwas auf sich hielten (was ebenfalls keine Charakterstärke ausdrückte) ähnlich gekleidet, doch Frau hat sich ihre Kleider noch selbst genäht und sah definitiv individuell aus. Heute gehen alle nach H&M, kaufen die gleichen Klamotten und sehen nun mal alle gleich aus. Da ist rein garnichts individuell.
Bitte schau mal auf alte Bilder, da war die Kleidung oft noch eintöniger. Ausserdem ist Individualismus nicht immer gut.
Die Natur beruht auf Individualismus. Hätte die Natur gewollt das wir alle gleich aussehen hätte sie das veranlasst. Aber nein, Wir sind alle unterschiedlich groß, haben verschiedene Haarfarben, Augenfarben, Hauttypen und auch der Körperbau ist nicht direkt von einem auf den anderen projizierbar. Diese Individualität ist es, die uns einzigartig macht.
Früher war es nicht so einfach Bilder zu machen. Da wurde die zu fotografierende Szene oft vorbereitet und da wollte jeder nun mal so Gut aussehen wie möglich. Also haben alle ihren "besten Anzug" übergeworfen und das Foto wurde gemacht. Das ist aber nur eine Momentaufnahme, das reale Leben auf den Straßen von damals war ein nahezu entgegengesetztes Bild von dem was du hier beschreibst.
Trotzdem trugen die meisten praktische, nicht modische Kleidung.
Natürlich. Doch war die Vielfalt der "praktischen" Klamotte weitaus größer als Heute. Heute wird alles industriell zu zehntausend und (weit mehr) pro Modell hergestellt. Damals wurden die Klamotten noch per Hand von Oma oder Mama zu hause genäht und kein Kleidungsstück gleichte dem anderen.
Das heisst nicht, dass sie gut ausgesehen haben. Oder findest du Arbeitskleidung ästethisch?
Na klar. Wenn sie gut geschnitten, sauber und passformal ist kann auch Arbeitskleidung ästhetisch aussehen.
Was hast du eigentlich gegen eng geschnittene Hosen? FIndest du Baggy-Pants besser?
Ich habe nichts gegen eng geschnittene Hosen, ich finde es nur langweilig das sich sehr viele in die gleiche eng geschnittene Hose zwängen. Wie wäre es mit Abwechslung, Individualismus?
Ich möchte eben kein bunter Vogel sein. Trägst du farbenfrohe Kleidung?
Ich bin auch kein bunter Vogel. Wie ich schon sagte sind auch die nicht wirklich interessant. Aber ich tragen eben keine Addidas Jogginghose und mit Nike Schuhen kannst du mich auch jagen. Ich bin so gut wie nie ähnlich gekleidet wie der "Einheitsbrei" obwohl ich nicht auffalle. Meine Stärke ist, das ich mich unterscheide, mich absetze. Ein Paradiesvogel bin ich aber auf gar keinen Fall.
Selbstverwirklichung um jeden Preis ist nicht sinnvoll.
Warum nicht? Ich möchte nun mal das tragen was MIR gefällt. Ob andere das schön finden oder nicht (weil es nicht zum gerade angesagten hippen Style gehört) ist mir erst mal egal. Und wenn mich jemand drauf anspricht bekommt er seine passende Antwort; freundlich aber bestimmt. Ich werde von meinem Umfeld für meinen Individualismus gemocht. Schade wenn es bei dir nicht so ist.
Es geht mir um allgemeinen Liberalismus. Glaubst du wirklich Liberalismus ist eine gute Philosophie?
Nein. Dir geht es darum zu diskutieren. Dir geht es darum, von deiner Meinung abweichende Ideologien tot zu reden wie du es schon seit fast ner Stunde versuchst. Du gehst nicht auf plausible Argumente ein und kommst mit Halbwahrheiten oder Fehlwissen um von der eigentlichen Aussage ab zu lenken. Und wenn du dich in die Enge gedrückt fühlst versuchst du zu beißen.
Schade, ich hatte mir von diesem Gespräch mehr erwartet als eine nahezu durchweg schwache Argumentation deinerseits. Die Bühne gehört dir.
So Long
Steve
Hallo!
Jeder soll anzieehn, was er will -----> ich finde es auch nicht okay wenn jemand einem anderen einen "langweiligen" Style attestiert.. jeder sieht das anders und jeder muss andere akzeptieren, denn die Geschmäcker sind verschieden.
Ich bin auch keiner, der immer auffallen muss/will, mir sind eher dezente Outfits lieber. Ich spiele zwar als gern mit Farben und Accessoires und interessiere mich grundsätzlich für Trends von denen ich auch als gern einen aufschnappe, wenn er zu meinem sonstigen "Style" passt ... aber soweit finde ich dass jeder sein Ding machen soll und es einem nicht zusteht über die Klamottenwahl eines anderen zu urteilen.. jeder soll vor der eigenen Haustür kehren.
Viele Berühmtheiten übertreiben mit ihrem Aussehen, gerade bei Popmusik. Fans machen das oft nach.
Nein es ist überhaupt nicht schlimm. Jeder legt unterschiedlich viel Wert auf seine Klamotten und das hat natürlich nichts damit zu tun ob eine Person langweilig ist oder nicht.
mir ist es lieber, wenn jemand seinen eigenen Stil hat und sich modisch auch mal was traut
ich finde, dass das selbstbewusster und interessanter wirkt
Nein, es ist grundsätzlich egal was andere denken.
Du brauchst keine Rücksicht nehmen. Ob es sinnvoll ist, ist was anderes.
Ich finde Mode ist Geldverschwendung. Kein Wunder haben viele Menschen schulden, wenn sie so verschwenderisch leben.