Ist die Gentechnik ein Fluch oder ein Segen für die Menschheit?

6 Antworten

Ein Segen. Bisher unheilbare Krankheiten heilen, Ernteerträge durch anspruchslosere und zugleich ertragsreichere Pflanzen erhöhen und somit Hungersnöte beenden, Resistenz gegen Schädlinge ohne Pestizide und hierdurch gesündere Agrarerzeugnisse, Auslöschung von Erbkrankheiten, theoretisch sogar das Aufhalten des Alterns, die Möglichkeiten sind immens. Leider gilt Gentechnik als ethisch fragwürdig, wobei der utilitaristische Standpunkt hier vollkommen vernachlässigt wird: Eine Handlung ist dann ethisch korrekt, wenn sie den größten Nutzen für die größte Zahl bewirkt - und Gentechnik hat auf jeden Fall das Potential dafür. Die massiven Einschränkungen hingegen sind falsch, da sie die Gentechnik in ihrem Nutzen beschränken. Nicht falsch verstehen, bevor man eine gentechnisch manipulierte Pflanze in großem Maßstab anbaut, muss eine entsprechende Langzeitstudie vorliegen - aber gerade Humangentechnik ist viel zu stark beschränkt.

Genetik ist wie jede andere Technologie: Man kann damit Gutes oder Schlechtes tun.

Mit einem Hammer kann man auch ein Haus bauen oder wen erschlagen. Das macht aber nicht den Hammer gut oder schlecht, er ist lediglich ein Werkzeug, die Frage ist, wofür man es einsetzt.

Die Genetik ist genauso ein Werkzeug.

Ich seh es ethisch eher so: Wenn wir die Möglichkeit haben Krankheiten und Geburtsfehler u.Ä. schon im Vorhinein zu erkennen und zu beheben, wäre es nicht gar unenthischer dies nicht zu tun? Warum sollten wir jemanden zu Krankheit und Gebrechen verdammen wenn wir was dagegen unternehmen könnten?

und an frühen Embryonen zu forschen.

Das hatten wir schonmal.

So um die 300 Jahre zurück und mehr war es verboten, an Menschen zu forschen.

Nur weil man das irgendwan eingesehen hat, das doch zu machen, kannst Du heute, wenns Dir aufgrund Unterleibsschmerzen mies geht, ins Krankenhaus gehen, wo man Dir den perforierten Blindamr entfernt.

Vor 300 Jahren wärst Du satt mit drauf gegangen, wo wären wir also heute ohne diese Ergebnisse einer Forschung, die vorher verboten war, weil man mit irgend einer angeblich heiligen Dingsbums argumentierend den Forschritt unterbrunden hat?

Nur mal so am Rande angemerkt.......

Gentechnik ist eine Hybris, eine Gleichung mit sehr vielen Unbekannten.
Es kann und darf nicht sein, dass das Wünschenswerte das Mögliche wird.
Das Genom ist nicht aus dem luftleeren Raum gefallen, Mutter Natur hat es so eingerichtet.

Der Mensch kann Natur nicht ersetzen oder Gott spielen.
Wenn etwas schief gehen kann, wird es auch schief gehen.

Innerhalb bestimmter Grenzen kann Gentechnik nützlich sein. Meiner Meinung nach überwiegen die Gefahren. Der Mensch kann oftmals die negativen Folgen erst erkennen, wenn es zu spät ist (siehe Kontergan).

Geht man davon aus, dass der Schöpfer aller Dinge uns und die Natur perfekt erschaffen hat (1. Mose 1:31 — „Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut“), dann können wir nur verschlimmbessern.

Dass vieles inzwischen aus dem Ruder gelaufen ist, liegt nicht an Gott, sondern an den Menschen. Sie lehnten sich gegen Gottes Herrschaft auf. Seitdem kämpfen sie mit Problemen, wie Alter und Krankheit. Sie können an den Symtomen herumdoktorn. Aber sie können nicht die Ursachen beseitigen.

Ebenso hat die menschliche Fehlwirtschaft zur Schädigung der Umwelt geführt. Man tut nicht wirklich etwas dagegen. Genmanipulation beseitigt auch hier nicht die Ursachen. Das kann nur Gott:

“[Er] wird die verderben, die die Erde verderben“. (Offb. 11:18)

Hinzu kommen bei der Manipulation des menschlichen Erbgutes die ethischen und moralischen Bedenken. Ich freue mich auf die Zeit, die Gott schaffen wird:

“Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ Und der, der auf dem Thron saß, sprach: „Siehe! Ich mache alle Dinge neu.“ Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr.“ (Offb. 21:4, 5)

Dann brauchen wir keine Genmanipulationen mehr. Denn dann ist Gottes Schöpfung wieder in dem vollkommenen Zustand, in dem sie ursprünglich war — dann ist sie wieder „sehr gut“ (1. Mose 1:31).

LG ...


Evoluzzer213  07.09.2018, 21:34

Beweise für deine Argumentation erst einmal, dass es Gott gibt und wir einen Grund haben, die Bibel und ihren Gott als wahr zu erachten, tut mir Leid aber bis dahin ist deine gesamte Argumentation nutzlos.

Wenn wir zulassen würden, dass ein unbewiesenes Märchenbuch die empirische Forschung einschränkt, dann würden wir heute noch glauben, dass die Erde im Mittelpunkt des Sonnensystems sei, Flach sei, Evolution nicht existieren würde, Gravitation nicht existent sei.

Impfungen und Behandlungen für Krankheiten würden nicht existieren oder noch rudimentär ausgebildet sein, da Forschung Sünde wäre.

Die Reaktion auf Krankheiten wäre nach der Religion wohl heute immer noch "Das ist Gottes Strafe", das ist halt die Antwort auf alles.

Keine Forschung nötig, wir würden nichts über Plattentektonik und den Aufbau der Erde wissen, da wir jede Naturkatastrophe mit Gott in Verbindung bringen würden und Nachforschungen also nicht nötig und erwünscht wären.

Vulkanausbruch? Gott wars

Tsunami? Gott wars

Erdbeben? Gott wars

Wenn die Welt deine religiöse Auffassung vertreten würde, dann hätten wir heute nicht einmal Penicillin, wir wüssten ja nicht einmal, dass wir ein Gehirn oder innere Organe hätten.

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