Warum nennt man die Anwendung der Gentechnik in der Pflanzenzucht auch "Grüne Revolution"?
3 Antworten
Unter Grüner Revolution versteht man die Einführung neuer Technologien in der Landwirtschaft.
Der Begriff wurde in den 1960ern geprägt. Und da fand auch die erste "Grüne Revolution" statt. Der Begriff bezieht sich auf die Entwicklungsländer. Durch neue Sorten mit mehr Ertrag, Mineraldüngung und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln konnten die Erträge bei Weizen, Mais und Reis gesteigert werden.
Die "Zweite Grüne Revolution" soll in der Einführung von genmanipulierten Pflanzen bestehen. Das Versprechen lautet: Mehr Ertrag, weniger Schädlinge.
Der Wunsch der Firmen, die dieses Saatgut produzieren, allen voran Monsanto, ist Gewinn und ein Monopol auf dem Saatgutmarkt.
Die Einführung einer High-Tech-Landwirtschaft in den ärmeren tropischen Ländern stößt allerdings an Grenzen. Die Bauern verschulden sich, die Böden vertragen den Mineraldünger nicht so, wie die Böden der gemäßigten Zone, die fachlichen Kenntnisse zum Einsatz der Pflanzenschutzmittel fehlen. Wenn die Bauern sich auf den Anbau nur einer Pflanzenart spezialisieren, sinkt zum einen die Ernährungsvielfalt, zum anderen steigt der Schädlingsdruck durch Monokulturen.
Schon jetzt zeigen sich Resistenzen von "Unkräutern" gegen das Herbizid Round up, auch der Maiszünsler befällt mittlerweile wieder resistenten Mais. Das Erfolgsversprechen der Befürworter der Grünen Gentechnik hat also seine Grenzen.
Das Versprechen durch eine zweite "Grüne Revolution" die Welternährung zu verbessern ist nur vordergründig. Auch die erste Grüne Revolution hatte nicht nur Vorteile.
Also "Grün" einfach weil die angewandte Gentchnik in verschieden Farben eingeteilt ist (z.B.auch rot für mediznische Zwecke und so eben auch grün- für pflanzliche Zwecke). Und Revolution...habe ich so zwar in dem Zusammenhang noch nicht gehört, aber vermutlich einfach, da es eine große Veränderung bei den Planzen ist....Also im Grunde ist Gründe Revolution ein Synonym für Pfalnzliche Gentechnik.
Hoffe ich konnte helfen,
LG
Die Grüne Revolution begann in den 1940ern und führte zu Hochertragssorten vor allem bei den Hauptnahrungspflanzen (Weizen, Mais und Reis), hier sei besonders Norman Borlaug genannt.
Daher spricht man bei der Gentechnik auch von der "zweiten grünen Revolution". Die Gentechnik ermöglicht uns eine ganz neue Methode der Züchtung, man kann viel effizienter arbeiten und muss nicht auf den "Zufall" bei der Kreuzung hoffen.
Bei vielen Kulturen sind wir geneteisch schon nahe dem natürlich möglichen Ertragsmaximum unter optimalen Bedingungen. Daher geht es in der Gentechnik eigentlich um die Qualitätssicherung/-optimierung und Ertragssteigerung unter extremen Bedingungen, dies ist auch im Zuge des Klimawandels nötig, denn dafür benötigen wir Möglichkeiten, um mit der Pflanzenzucht schnelle Anpassungen vornehmen zu können.
Dazu kommen die Möglichkeiten, Gene in unsere Kulturpflanzen einbringen zu können, die mittels Kreuzung nicht oder nur unter langwierigem Aufwand möglich sind.