Ist die Bibel bzw. Gott gegen Tattoos?
Hey Leute :)
Und zwar hatte ich vor mir ein Tattoo stechen zu lassen, jedoch bin ich gläubig. In der Bibel steht ja „Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der HERR.” (3.Mose 19,28), jedoch muss man bei solchen Gebote ja immer im Kontext betrachten oder nicht? Und andererseits Leben wir im 21. Jahrhundert. Mich macht einfach die Tatsache nachdenklich, dass ein solches Gesetz schon damals bestand und überlege jetzt wie sich dieses auf die heutige Zeit bezieht..habt ihr paar hilfreiche Worte?
Danke schon mal.
12 Antworten
Jetzt einmal schon von vorne herein. Du stehst nicht unter dem Gesetz von Mose, sondern wurdest durch das Heilige Blut Jesu Christi freigekauft von deiner Sünde. Du bist durch die Gnade unseres Herrn gerettet und nicht weil du irgendwas besonders gut machen kannst - aus der Menschlichen perspektive. Auch nicht, weil du dich an irgendwelche Regeln hälst.
Ich persönlich würde dir empfehlen von diesem Gedanken abzurücken "Ist dieses erlaubt? Ist jenes erlaubt?".
Wir Christen unterscheiden uns von allen anderen Religionen darin, dass wir in Beziehung mit Gott treten können, die Beziehung zwischen Gott und den Menschen die einst zerbrochen ist, durch Jesus - für die, die ihn als ihren Herrn annehmen - wieder hergestellt wurde und nach dem Tod vollkommen sein wird.
Also frag dich anstatt "Ist das erlaubt? dieses erlaubt?", "Was bringt mich in meiner Beziehung mit Gott weiter?". Du hast Wort Gottes zur Hand über das du nachsinnen kannst, über das du meditieren kannst und über das Gott zu dir spricht, du hast das Gebet und den Heiligen Geist der dich leitet.
Also kehre in dich und wenn du merkst es schadet deinem Glauben und deiner Beziehung zu Gott, dann tue es nicht!
In der Bibel wird das Thema Tätowierungen nur an einer einzigen Stelle angeschnitten, nämlich in 3. Mose 19:28: „Ihr sollt kein Tätowierungszeichen an euch anbringen.“ Dieses Verbot gab Gott den Israeliten. Bei den anderen Völkern um sie herum war es üblich, sich Symbole oder die Namen von Göttern auf die Haut tätowieren zu lassen, und Gott wollte, dass sie sich davon unterscheiden (5. Mose 14:2). Das Gebot war Teil der Gesetzgebung im alten Israel und ist für Christen heute nicht mehr bindend. Aber der Grundsatz dahinter gibt nach wie vor zu denken.
Tattoos: Ja oder Nein?Es lohnt sich, über folgende Bibeltexte nachzudenken:
- In 1. Timotheus 2:9 wird empfohlen, dass „Frauen sich verantwortungsbewusst und zurückhaltend schmücken“ (Neue Genfer Übersetzung). Das gilt natürlich auch für Männer. Es geht einfach darum, Rücksicht auf die Empfindungen anderer zu nehmen und nicht übermäßig aufzufallen.
- Manche wollen mit einem Tattoo ihr eigenes Ich oder ihre Unabhängigkeit zum Ausdruck bringen oder zeigen, dass sie mit ihrem Körper machen können, was sie wollen. Römer 12:1 legt Christen allerdings ans Herz, alles zu tun, damit ihr Körper „für Gott annehmbar“ bleibt, und dabei ihre „Vernunft“ zu gebrauchen. Das bedeutet, genau zu analysieren, warum ich eigentlich ein Tattoo haben will. Weil es gerade in ist? Oder will ich zeigen, dass ich zu einer bestimmten Gruppe gehöre? Was, wenn die Zeit vergeht und mit ihr meine Vorlieben, das Tattoo aber bleibt? Sich mit seinen Motiven auseinanderzusetzen wird dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen (Sprüche 4:7).
- Sprüche 21:5 sagt, dass gutes Überlegen von Vorteil ist, „aber wer allzu sehr eilt, hat nur Schaden davon“ (Schlachter). Die Entscheidung für ein Tattoo wird oft übereilt getroffen, kann aber langfristig Folgen für eine Beziehung oder den Arbeitsplatz haben. Und es kann teuer und schmerzhaft werden, Tattoos entfernen zu lassen. Studien als auch der boomende Markt für Tattoo-Entfernungen zeigen, dass sich viele später wünschen: „Hätte ich mir doch nur kein Tattoo stechen lassen!“
Was du glaubst und wie intensiv du an etwas glaubst, bleibt alleine dir überlassen.
Meiner Meinung nach beinhaltet die Bibel beispielsweise nur Fantasiegeschichten und ich würde nie etwas auf das dort Geschriebene geben.
Wenn du daran glaubst, tu das und deute es so, wie du es glaubst, deuten zu können. Nur verbietet die Bibel dir dann noch ganz viele andere Dinge, die du dann selbstverständlich auch einhalten musst, weil es ja in der Bibel steht.
Wie wär's, wenn du einfach aufhörst auf ein Buch zu hören, dass sich am laufenden Band selbst widerspricht und dir selbst überlegst, was deine Vorstellung von Gott gegen Tattoos haben könnte?
Gruß Than
Keine Ahnung. Aber Gott ist dagegen. Der Prophet Mohammed hat uns davon berichtet. Es ist eine Veränderung der Schöpfung.
„Gott verfluchte die Frauen, die Tätowierungen machen lassen und die Frauen, die jenes getan haben, die Frauen, die Haare im Gesicht zupfen lassen und die Frauen, die dies getan haben, und Frauen, welche die Lücke zwischen ihren eigenen oder Zähnen anderer aus Gründen der Schönheit erweitern; (dabei das) verändernd, was Gott geschaffen hat.“ (Sahih Muslim, 3966)