Ist der Film Civil War realistisch ... bzw gibt es wirklich Fotografen die an der Front stehen mit einer Kamera und Bilder machen ..unten lesen?

6 Antworten

warum soll man nur antworten dürfen, wenn man den Film gesehen hat?
Man kann ja wohl auch dann etwas wissen ohne einen bestimmten Film angeschaut zu haben, oder?!?

gibt es wirklich Fotografen die an der Front stehen mit einer Kamera und Bilder machen

Ja, natürlich gibt es die! Was glaubst du denn, wo die Bilder her kommen?

Ich meine für mich sind diese Hauptdarsteller Feiglinge und Mörder .... Die Tatenlos zusehen und ihre Bilder machen

Wie kommst du denn darauf?
Die machen auch nur ihren Job! Sie machen das auch unter äusserster Lebensgefahr und schon so mancher hat das am Ende auch mit seinem Leben bezahlen müssen. Daran ist absolut nichts feige, ganz im Gegenteil!
Ich würde dich gerne mal sehen, wenn du da stehst wo um dich rum geschossen wird und Menschen sterben, ob du dann auch noch behauptest es wäre feige da dabei zu sein!!!
Und wieso sollen das "Mörder" sein? Sie bringen ja niemanden um, ganz im Gegenteil und was sollten sie denn auch sonst machen? Das sind keine Soldaten!

Poppi, Du hast Dich einmal mehr in Deinen dummen Vorurteilen verheddert.

Seit es Fotografen/Fotoreporter gibt, berichten die von allen Schlachtfeldern der Welt. Tatsächlich war der amerikanische Bürgerkrieg einer der ersten, bei denen "Fotoberichterstatter" zum Einsatz kamen. Und selbst in antiker Zeit gab es "Kriegspropaganda", obwohl es noch lange keine Fotografie gab. Woher kämen sonst die berühmten "Schlachtengemälde"?

Schau Dir eine Tagesschau an: Da berichten Kameraleute aus der Ukraine. Aber sie berichten gefiltert und zeigen bei weitem nicht alles - sonst würdest Du nie wieder ein Auge zumachen.

Im II. Weltkrieg gab es auf alle Seiten Kriegsfotografen - die Leica IIIc und die Contax sind seither Legende. Sie gehörten strenggenommen wohl nicht zur kämpfenden Truppe, aber wenn ein Objektiv glitzert, sind sie schon fast tot.

Ja das ist durchaus realistisch. Sie arbeiten für die restliche Welt das auf, was in Kriegen passiert.


poppedelfoppe 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 20:23

und die machen Fotos wärend leute gehängt werden oder erschossen ? Eine schande

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SirKermit  26.07.2024, 05:37
@poppedelfoppe

Gegenfrage: wie sollen sonst die Bilder herkommen und die Menschen unabhängig informieren?

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LifeInPictur3s  26.07.2024, 08:08
@poppedelfoppe

Ihr Job ist es zu dokumentieren, zu beweisen und zu veröffentlichen, damit alle Welt das Unrecht sehen kann! Was sollen sie auch tun?
Die Verurteilten abhängen?
Dann landen sie selbst am Galgen wegen Gefangenenbefreiung. Zudem ist es das Gesetz, dass auch sie einhalten müssen.

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Die Presse- und Fotoagentur AP stellt weltweit die meisten Kriegsfotografen, deren Frontbilder in den größten Zeitungen der Welt auf der Titelseite abgedruckt werden.

Es gibt grandiose Kriegsfotografen, deren Bilder mir bis heute einen heiden Respekt einflösen, Angst machen, mir den Magen umdrehen oder mich schaudern lassen.

Roger Fenton zum Beispiel ist nicht nur Pionier der Kriegsfotografie, sondern auch bekannt für seine Bilder aus dem Krimkrieg (1855). Seine Bilder halfen, dass die Welt überhaupt auf diesen Krieg blickte.

Ein riesen Fan bin ich von James Nachtwey, seine Art den Krieg zu fotografieren ist unmittelbar und in schwarz weiß einfach nur zum schaudern. Er hält auch auf den schrecklichsten Szenen die Linse fest, denn was er sieht und ertragen muss, ist passiert und das soll die Welt auch sehen. Er war in Ruanda, Somalia, Bosnien und bei der Hungersnot in Afrika - alles keine Orte für nette Urlaubsfotos.

Viele Kriegsfotografen sterben an der Front, weil man verhindern will, dass ihre Bilder veröffentlicht werden, denn sie zeigen die Wahrheit, was wirklich passiert ist und nicht, was Politiker einen glauben lassen wollen.

Ihr Job ist es, für ein Foto ihr Leben aufs Spiel zu setzen und gerade AP möchte ja Bilder am liebsten aus dem Kugelhagel der Front, da trifft gerne mal eine Kugel einen Journalisten.

Es ist auch nicht ihr Job, selbst zu schießen, sie sind keine Soldaten und selbst wenn, wäre die ihnen zugeteilte Aufgabe: Schießt Fotos, keine Menschen!

Die Arbeit der Journalisten ist so unfassbar wertvoll und wichtig.