Ist das legal wenn ein neu gebrauchten Tacho einbaut?
Den alten Kilometer aufs neue zu übertragen
Wenn der neue 70000 km weniger runter hat ist einfacher und legaler neuen zu verbauen es zu verschweigen als den Kilometerstand zurück zu setzen lassen
4 Antworten
Dies sollte in einer Fachwerkstatt erledigt werden, die auch den originalen Kilometerstand dokumentiert.
Es in Eigenregie zu tun, kann eine rechtliche Grauzone sein…
der Einbau ist legal
aber er sollte logischerweise vom Bordsystem den richtigen Stand übermittelt bekommen sobald er codiert wurde
wenn du hingegen einen alten analogen meinst, dann sollte dies vermerkt werden, sonst ist das bei einem etwaigen Verkauf eine Täuschung
ja sicher... digitale Tachos haben immer irgendwo einen "BC" dahinter stecken
kommt auf den Hersteller eben an
bei BMWs E38 weiß ich zB daß der Kilometerstand im Tacho, im Motorsteuergerät, im Getriebe-Steuergerät sowie in beiden Xenon-Schaltgeräten hinterlegt war. Da konnte man wunderbar einen gedrehten Tacho nachvollziehen, weil die Amateure nur den Tacho gedreht haben und selbst wenn sie andere Steuergeräte mit drehten, dachten sie nicht an die Xenon-Steuergeräte
Hallo
das geht nur bei Young/Oldtimern. Ein Tachotausch muss dokumentiert werden, mindestens im Wartungshandbuch und ein Aufkleber an der Scharniersäule oder am Schliessblech.
Einige Hersteller haben die Tachowelle oder die Stecker zum Geber "verplompt" oder "gesiegelt". Ist nur bei Taxi, Miet und Firmenwagen Vorschrift
Bei Autos mit OBD Vernetzung (ab 1996) kann man nicht selber den Tacho erneuern oder Instandsetzen. Das kann nur eine Markenwerkstatt oder ein "Coder"/Tachojustierer oder ein Tachodienst. Der Tausch des Tachos lässt das Motorsteuergrät denn Startmodus unterbrochen.
Tachos nach 2000 gehen auch nicht mehr "defekt" meist ist der Fehler im Kombiinstrument. Der Tacho selber ist nur ein Drehspulinstrument das Spannung aus dem KI anzeigt.
Moderne Autos speichern oftmals Tachostände mehrfach ab, im Tacho und in einem Steuergerät. Stimmen diese nicht überein, gibt es zwar keine Warnung, aber Werkstätten können sowas auslesen. So werden viele Tachomanipulationen aufgedeckt, weil Tacho und Steuergerät abweichende Informationen enthalten.
Nicht selten kann man den Tachostand auch programmieren, weshalb ja auch Tachomanipulationen als Geschäftsmodell möglich sind.
Wenn du ein talentierter Schrauber bist und den Tacho selbst wechseln, aber nicht programmieren kannst, oder er noch einen mechanischen Zähler hat (bei einer Tachowelle könntest du ihn noch mit einer Bohrmaschine vordrehen, bei mechanisch mit elektronischem Tachosignal ist es schwieriger, zurückdrehen ist bei mechanisch immer etwas schwierig, weil die eine Rücklaufsperre haben, damit er beim rückwärts fahren nicht hoch zählt), wäre glaube ich der einfachste Weg, auch gerade was das Thema "zeitwertgerechte Reparatur" (also wenig Aufwand, wenig Geld für maximalen Effekt), wenn du einfach hingehst, machst ein Foto vom alten Tacho, ein Foto vom neuen Tacho, druckst beide aus mit der Beschriftung alt und neu und dem Datum des Wechsels, und legst den Ausdruck zu den Serviceunterlagen bzw. der Anleitung. Vielleicht kannst du noch, wenn du dein Serviceheft noch pflegen solltest, bei Inspektionen, schreib neben den letzten Stempel "Tachowechsel Gebrauchtteil, alt 140000km, neu 70000km" oder was auch immer du für Werte hast.
Wenn du das beim Verkauf dem neuen Besitzer mitteilst, hast du deiner Ehrlichkeitspflicht Genüge getan und kannst nicht wegen Tachomanipulation belangt werden.
Haben auch älter Fahrzeuge mit digitalen Kilometer Anzeige Boardcomputer der den Tacho korrigiert?