Inwiefern steht das christliche Fleischessverbot am Freitag im Zusammenhang mit Veganismus?
5 Antworten
Schwer zu sagen, jedenfalls gilt das Christentum nicht als vegetarische Religion. Die Bibel wie wir sie heute kennen, ist so im Großen und Ganzen vor rund 2000 Jahren, doch sehr zu Gunsten der damaligen Priesterkaste entstanden. Die Priester waren damals eine Kaste neben der Kriegerkaste und der Verwalterkaste, eine der hohen Kasten. Sie waren sogar die einflussreichste Kaste, da die meisten Leute sehr gläubig waren. Selbst der höchste Oberlord, hielt sich daher meist an Empfehlungen der Hohepriester.
Viele der damaligen Propheten hingegen, die nicht der Priesterkaste angehörten, waren hingegen Vegetarier. Und offenbar waren Vegetarier auch im Umfeld Jesu nichts Ungewöhnliches.
Im Christentum gedenken die Gläubigen freitags in besonderer Weise des Leidens und der Kreuzigung Christi. Nach alter Tradition verzichten Christen freitags auf Fleisch (siehe auch Freitagsopfer). Der Karfreitag im Triduum Sacrum gehört zu den höchsten Feiertagen des Kirchenjahres.
Die Bibel sagt aber nicht direkt, an welchem Wochentag Jesus gekreuzigt wurde. Die meisten meinen an einem Freitag oder Mittwoch. Einige jedoch nutzen eine Synthese der Argumente für Freitag und Mittwoch und nennen Donnerstag als den Tag.
Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass während bei den Christen der Sonntag ein Ruhetag ist, an dem nicht gearbeitet wird und Gottesdienste abgehalten werden, der Sonnabend bei den Juden als heiliger Tag gilt und bei den Moslems der Freitag. Christen sind also zwar keine Moslems, aber irgendwas muss sie wohl dann doch dazu getrieben haben, es den Moslems auf irgendeine Art und Weise gleich zu tun und zumindest freitags, ähnlich wie die Moslems auch auf Schweinefleisch zu verzichten.
Es gab aber auch noch sehr viele andere Einflüsse, gerade so in der Zeit von 2500 bis 2000 Jahren vor Christus, gerade auch aus der griechischen Hockultur kommend. Das alles zusammen führte dann wohl letztlich auch zu dem Impuls der Abspaltung der ersten Christen von den damaligen Juden.
Gar nicht. Veganismus kommt in der Bibel nach der Sintflut nicht mehr vor.
Das Freitagsfasten gilt ohnehin nur für bestimmte Konfessionen - und auch nur für bestimmte eingeschränkte Zeiten. Übrigens ist da Fisch erlaubt. Es geht um eine persönliche Einschränkung. Fasten ist ja grundsätzlich ok, aber keine Vorschrift, mit der man sich den Himmel verdienen könnte.
Gar nicht! Denn das erstere gibt es seit hunderten Jahren-da war an das zweite noch gar nicht zu denken. Der hat ganz andere Hintergründe, dieser Brauch!
In keinem - das Freitag-Fleischessverbot wird in der röm. kath. Kirche ( ob es in den anderen christlichen Kirchen auch so ist , weiß ich nicht)
als Gedenken
an die Kreuzigung von Jesus Christus -
welche ja an einem Freitag geschah - praktiziert!
Der Veganismus hat seine Wurzeln in dem ethische Bedenken das Tierwohl betreffend.
Fleisch war Luxus. Nur Sonntags gibts auch mal ein Ei, in der Woche gibts nur Hirsebrei. Das sollte Verzicht bedeuten und fasten auf Fleisch das sich ohnehin kaum jemand außer Wohlhabenden leisten konnten.
Das stimmt so nicht. Meine Großeltern haben sicher keinen Hirsebrei gegessen und es gab mindestens zweimal wöchentlich Fleisch.
Am Freitag hat man darauf verzichtet (bzw tut es immer noch), weil Jesus Christus an einem Freitag gestorben ist.
früher haben Katholische am Freitag nie Fleisch oder Wurst gegessen