Ingenieur -ein Job mit Zukunft?

6 Antworten

Ingenieure haben sehr gute Chancen am Arbeitsmarkt. Die besten Chancen hast du meines Wissens als Wirtschaftsingenieur

Es gibt weiterhin gute Jobaussichten im Süden und vielleicht wieder in Berlin, falls Siemens wieder dorthin umzieht. Der Anteil höherer Mathematik an den Unis ist höher als bei den Physikern (4, statt 3 Semester) und umfangreicher, Theoretische Fächer liegen manchen nicht so sehr. Du könntest an einer FH studieren, das ist viel leichter und geht schneller, ist auch schulähnlicher. 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Ing. Elektrotechnik

Es gibt in jeder Branche mal ein Hoch dann wieder ein Tief.aber Maschinbau oder Elekrik ist schon Konstant,Wirtschaft ?

Klar findet nicht jeder Ingenieur direkt nach dem Abschluss einen Job. Oft muss man für eine Arbeitsstelle umziehen, was viele scheuen. Allerdings sehen die Chancen bei den Ingenieuren immer noch mit am besten aus, was nicht heißt dass sie absolut perfekt sind. Der Matheanteil ist hoch, weil ja Mathe in 80% der Studienfächer steckt. Physik, Mathe, Mechanik, Thermodynamik, Strömungstechnik und so weiter. Überall steckt halt Mathe drin. Die Schwierigkeit hängt stark von der Hochschule ab. Bei uns haben Mathe über 90% bestanden und Thermodynamik über 95%. An anderen Hochschulen fallen dort bis zu 75% durch. Dafür fallen bei uns in Chemie I und Informatik I die meisten durch. Kommt immer stark auf den Professor an. Chemische Verfahrenstechnik bei uns war letztes Jahr ein Fach mit über 50% Durchfallquote und letztes Semester mit neuem Professor liegt die Durchfallquote nur noch bei 5%


campinp 
Beitragsersteller
 16.04.2013, 16:56

Also man kann schon davon ausgehen, dass man das Studium zum Maschinenbauer/E-/WiIng schafft, strengt man sich an?!

Gehst du denn auf eine FH oder Uni? Meine zu wissen,dass der Stoff an den Unis schwerer ist, stimmt das?

SPanther1987  16.04.2013, 19:53
@campinp

ja davon kann man ausgehen. Es schaffen zehntausende jedes Jahr den Abschluss zum Ingenieur. Natürlich muss man sich anstrengen und lernen. Ich persönlich war aber nie der Typ, der jeden Tag und jedes Wochenende gelernt hat. Oft hab ich vor den meisten Klausuren nur eine Woche vorher gelernt und es geschafft. Manche Klausuren sind sehr einfach und andere ziemlich anspruchsvoll. Aber alle sind machbar. An den Unis ist der Stoff meist etwas anspruchsvoller, da hier mehr wert auf die Theorie gelegt wird, allerdings hängt es hier auch wieder stark vom Prof ab. Der eine macht einen Ankreuztest und der andere verlangt dass man sein 700 Seiten Buch auswendig kennt. Bei uns haben die meisten es geschafft. Also so 60% der Leute die das Studium begonnen haben. Dabei muss man bedenken dass sehr viele nie gelernt haben, nie in den Übungen waren und eigentlich nur wegen dem Studententicket eingeschrieben waren bzw. extrem dumm waren. Die die alle Übungen besucht haben und ein bisschen gelernt haben, haben es auch "locker" geschafft. Geh zu den Vorlesungen und zu den Übungen und lerne immer ein bisschen zwischendurch und es ist kein Problem.

Ja. Beim Abwägen von Maschinenbau/Elektroingenieur würde ich mir bei Neu-Orientierung den E-Ingenieur überlegen. Beide werden aber definitiv auch in Zukunft gute Arbeitsplätze finden, wobei ich persönlich den E-Ingenieur leicht bevorteilt sehe (Entwicklung regenerativer E-Quellen etc.. ).

Wirtschaftswissenschaftler werden ebenso gesucht. Dabei haben BWLer größere Chancen als VWLer, aber generell gilt noch der alte Spruch "Leute die Rechnen können, werden immer gebraucht". Es gilt dabei sich schon beim Studium soviele Zusatz-Qualifikationen wie möglich anzueignen, um auf dem Berufsmarkt einen Vorteil zu haben - wenn man nicht eh schon eine relativ genaue Absicht hat.

In jedem Fall muss sich früher oder später der eigene Wunsch am tatsächlichen Job-Angebot beweisen.

MfG


campinp 
Beitragsersteller
 16.04.2013, 17:04

Bedeutet das, dass wenn man in Richtung Wirtschaft studieren möchte, man lieber den Wirtschaftsingenieurs-Studiengang als den VWL oder BWL_studiengang , wählen sollte? Danke!

Realthinks  16.04.2013, 17:20
@campinp

Das kommt rein auf die Uni/Hochschule an - je nach Stätte heißen die Kurse verschieden, bietet aber im Prinzip das gleiche an.

Der Trend ist heute, dass man vor allem bei Wirtschaftswissenschaften kompett auf Englisch umstellt -> dann heißt das Gebiet zB nur "Economics" oder "Economics & Finance" etc

Kann man sich dann also mit der Uni aussuchen, es gibt bei allen guten Unis Steckbriefe zu jedem angebotenen Kurs, da kann man sich einen kurzen Überblick über den Stoff holen. Sprich das was an der LMI "Economics" heißt, entspricht in der Theorie dem BWL an der Uni Mannheim etc -> soll nur ein Beispiel sein! Natürlich unterscheiden sich beide in Modulen, Unterrichtssprache, Ausrichtung etc dennoch. Ein "klassischer" Wirtschaftsingenieurs-Studiengang ist natürlich dadurch nicht "schlechter" in irgendeiner Art&Weise. Die internationale Sprache in der Wirtschaftswissenschaft ist aber nunmal Englisch :) - wer also in die Forschung etc gehen möchte hat mit Englisch-Modulen sicherlich Vorteile im späteren Job.

-> hier gilt also nicht der Titel, sondern was unterrichtet wird im Zusammenhang mit dem, was man später beruflich anstrebt.

MfG

campinp 
Beitragsersteller
 16.04.2013, 17:29
@Realthinks

''-> hier gilt also nicht der Titel, sondern was unterrichtet wird im Zusammenhang mit dem, was man später beruflich anstrebt.''

Genau das ist die Frage,die ich mir stelle, im Bezug auf den Wirtschaftsingenieur. Ist man als Wirtschaftsingenieur im späteren Berufsleben lediglich ein BWLer mit technischem Hintergrundwissen und ist dem BWLer im Prizip in nichts voraus? Sprich: Übernimmt man die selben Aufgaben, wie ein BWLer, in einem Unternehmen?(Mit dem einzigen Unterschied,dass man für technische Unternehmen vielleicht ansprechender erscheint,als der BWLer, der sich mit Technik nicht auskennt?)

Realthinks  16.04.2013, 17:33
@campinp

Genau für diese Überlegung gibt es die zahlreichen Vertiefungen/Spezialisierungen für den Wirtschaftsingenieur zB - Wirtschaftsingenieur Logistik / Automobilbau / Luftfahrt etc etc

Aber auch hier gilt: genau das Uni-Angebot studieren, ob auch das drin ist was du dir vorstellst - hier konkurrieren auch die Unis untereinander, daher ist eine pauschale Aussage einfach nicht möglich.

campinp 
Beitragsersteller
 16.04.2013, 17:42
@Realthinks

Okay, das hat mir schon sehr viel geholfen . Vielen Dank! Aber eins ist doch wahr: Der Wirtschaftingenieur macht sich im Vergleich zum Maschinenbauer die Hände nicht schmutzig. Sprich es ist ein einziger Bürojob und mit Konstruktion / Wartung o.ä. hat man als WIng nichts zu tun, oder ?

Realthinks  16.04.2013, 19:45
@campinp

Im Prinzip schon, wobei das nicht nur mit der Branche, sondern auch mit der Betriebsgröße variieren kann. (in großen Betrieben wird man vermutlich als BWLer zwischen Konferenz und Bürotisch pendeln, während in kleineren/mittleren Betrieben evtl auch praktische Aufgaben übernommen werden müssen.)

Der Maschinenbauer kann ebenfalls relativ "praxisfern" arbeiten, wenn er eine Stelle als reiner Konstrukteur annimmt.. Das liegt natürlich an jedem selbst. Praxis muss nicht heißen, dass die Hände schmutzig werden :) Ohne eine relative Nähe/Bezug zur Praxis kommt man in keinem Beruf aus.

MfG