Schwierigkeit Informatik an Uni - FH?
Hallo,
Informatik soll ja v. a. an der Uni sehr theoretisch und mathelastig sein.
Da ich im Moment (Oberstufe) eher so mittelmäßig in Mathe bin, frage ich mich, wie sehr sich die Schwierigkeit der mathematisch-theoretischen Themen an der Uni zu denen an der FH, die ja deutlich praxisorientierter sein sollen, unterscheidet.
Mir ist klar, dass sich das von Hochschule zu Hochschule unterscheiden kann, aber mal allgemein gefragt:
Wie gut ist ein Informatikstudium an einer FH machbar, wenn man nur durchschnittlich gut in Mathe ist?
Und wie sieht es im Vergleich dazu bei der Angewandten Informatik (Uni/FH) aus?
Danke
3 Antworten
Du hast, wie in jedem technischen Studiengang, Mathe I und II. Das ist ne ganze Menge Stoff. Bei mir war es so (Physikalische Technik B.Sc.), dass alles, was in der Oberstufe dran kam, im 1. Semester bis November durch war. Danach kam nur noch neues – natürlich auf Uni-Niveau! Im zweiten Semester hast du Matrizen (5x5 multiplizieren und solche Dinger), Differentialgleichungen lösen mit
- Substitution
- partikuläre Lösung
- Laplace
Des Weiteren hatte ich Themen wie Fouriertransformation und Doppelintegrale / Dreifachintegrale.
Aber was will ich dir sagen:
- Für das Informatikstudium wirst du eher, ich nenne es mal PC-Mathematik können müssen. Wenn du dir Algorithmen ansiehst, dann wirst du oft Modulorechnung sehen. Und viel theoretische Mathematik wird drankommen. Auch diese Travelling-Salesman-Problematik wird dein Freund werden (also von der Sache her).
- Du kannst es schaffen! Ich habe es auch geschafft und war nur mäßig in der Oberstufe!
- Es gibt für alles heutzutage Lernvideos auf Youtube und Altklausuren (zu besorgen bei der lokalen Fachschaft). Tut euch in Gruppen zusammen und rechnet das durch
- PS: Wenn du dich mathemäßig erstmal weiterentwickelt hast, wirst du im Rückblick auf die Unizeit feststellen, dass Mathe "gar nicht so schwer" war. Ich sage von meiner Uni heute, dass Elektrostatik am "ekligsten" war. Aber das ist auch so ne Sache, was ich meine! Drittversuch. 😨 Und dann ne 1,0 😂
haha nein das lag wirklich am Prof. Ich habe mir dann Youtube-Videos angeschaut, um es verdeutlich zu bekommen. Ist echt hilfreich. https://www.youtube.com/user/EugeneKhutoryansky/videos
Gruß
Danke, ich glaube schon, dass ich mit einiger Anstrengung beim Stoff an der Uni halbwegs mitkommen würde, aber es geht ja vor allem in der Mathematik nicht nur darum, Dinge zu lernen und zu verstehen, sondern auch darüber hinaus sich Dinge, die man nicht so gelernt hat, erschließen zu können.
An der FH geht ein Informatikstudium auf jeden Fall auch mit mittelmäßiger mathematischer Begabung. An der Uni geht das, aber man muss mit erheblichem Mehraufwand gegenüber begabteren Studierenden rechnen.
Die theoretistischen FHs sind etwa so theorielastig wie die praktischsten Unis.
Versuch mal Gasthörer an einer FH oder Uni zu sein . Da kriegt man ein bisschen Einblick ..............
du sagst : sondern auch darüber hinaus sich Dinge, die man nicht so gelernt hat, erschließen zu können.------genau das ist es , was STUDIEREN ist . Diese (verflixte) Selbständigkeit .
Heute hat man wegen der Medien aber viel mehr Möglichkeiten , etwas zu lernen : Vorlesungen sind im Netz wiederholbar z.B und auch die Lernvideos .
Wichtigster Punkt bei der Studienwahl ist aber idealerweise , dass das Fach nicht übriggeblieben ist nach dem Motto : Ich will zwar Uni oder FH , aber alle anderen Fächer sagen mir nicht zu . ...........
Hol dir auch mal ein Buch zu diesen Fächern . Frag hier mal die Community danach.
Huch, was ist da passiert?
:D
Gruß